Frage an die Allgemeinheit, die ich auch in der Strickvereinsgruppe schon gestellt habe (und dort schon ein paar gute Antworten bekommen, mich interessieren aber möglichst viele Zugänge):
Ich stricke aus Wollresten gerade ein Pullunderkleid – vorne Wolle, hinten ab den Schulterblättern abwärts Kunstleder. Relativ dicke Wolle. Und ich frage mich seit den ersten Reihen, wie ich das Kunstleder (das gerne mal ausreißt, ist mir mit der Tasche passiert) und die Wolle ordentlich vernähe. Hab aufgrund der Faserigkeit der Wolle und des Kunstleders ein bissl Angst um meine Nähmaschine, allerdings ist zweiteres schon gelöst: Ledernadeln kaufen.
Sonst Tipps?
über das gestrickte einen streifen schrägband legen, so dass es zwischen leder und stoff liegt. dann sollten sich keine härchen verfangen. geht auch mit seidenpapier, das man einfach wegreisst.
vorsicht auch mit dem unterschiedlichen „dehnfaktor“ von leder und gestricktem, sonst kannst passieren, dass das vordere teil breiter wird als das rückenteil. evtl. musst du quer etwas einbauen, damits nicht ausleiert.
Danke dir, das ist eine neue Möglichkeit!
Zwischenlage einnähen – ist auch meine Erfahrung bei Stoffen die leicht fransen oder gestrickten Sachen.
Overlock-Nähte sind auch gut bei verschiedenen Materialien, mit 3-4 Fäden-NÄhten hält es besser, allerdings braucht man dazu halt die passende Maschiene.
Andere Möglichkeit wäre noch eine sichtbare „Ziernaht“ mit einem Schrägband oder so, also ein sichtbares Band, dass auf der Naht verläuft.
kunstleder an der nahtstelle doppelt nehmen und ein festes stoffband einkleben/-nähen.
ev. von hand mit festem garn einen zierstich nähen, an den man den strickteil annähen/-häkeln kann.
Und meiner Erfahrung nach eher lange Stiche machen sonst ist das Kunstleder perforiert und reißt leichter.