Heute ist ja anscheinend der Dienstag der schlechten Nachrichten. Erst die Meldung von Mango, dass sie jetzt überhaupt keine Kataloge mehr machen, sondern einfach alle zwei Wochen neue Klamotten in die Läden hängen (eh logisch, völlig sinnlos, da noch Kataloge machen zu wollen…. grmpf), dann die Nachricht, dass syrische Flüchtlingskinder in türkischen Fabriken für Textilschwede und Co. arbeiten. Es ist einfach nur noch frustrierend.
Dabei war das Wochenende so fein, einfach herrlich. Ich war in Augsburg, erstens, weil Sina Trinkwalder mich zum Geburtstag eingeladen hatte, und zweitens, weil ich endlich endlich endlich mal die Produktionshallen von Manomama sehen wollte.
Beides war super. Wir gingen in der Stadt spazieren, schauten auch beim Laden vorbei. Immer mit dabei: Clive, ihr 13 Wochen altes Elefantenbaby. Ein Nackthund, irre stur, irre verschmust, und einfach nur irre zum Verlieben!
Am Montag gings dann auch in die sagenumwobenen Hallen – in einer werden die Taschen, in der anderen die Modekollektionen produziert. Es ist einfach wirklich motivierend zu sehen, wie hier die Leute arbeiten, wie alles sauber ist, hell, freundlich, es riecht gut! Letzteres ist angesichts der Tatsache, dass pro Tag bis zig Kilometer Stoff verarbeitet werden, wirklich beeindruckend – es hat nichtmal den klassischen Stoffgeschäftsgeruch, wo sich doch hin und wieder ein bissl Chemie in die Luft verirrt, es riecht einfach nach nix. Gut.
Sina packt voll mit an, überprüft Stofflieferungen, lacht mit ihren MitarbeiterInnen, und sprüht vor Ideen. Oh, und Augsburg ist echt einen Besuch wert, wunderschöne Stadt!!
Der hintere der beiden Näher, Gino (den kenn ich ausm Fernsehen!), säumt auf dem Bild unten gerade die Jeans, die ich meinem Bruder mitgebracht habe. Eine eigene hab ich mir auch mitgenommen, nachdem ich aus meinen diversen Skinnies rausgeschrumpft bin: Ich sags euch, diese Hose ist ein Wahnsinn. Gewoben aus 100 Prozent Biobaumwolle und trotzdem stretchig, unglaublich schön weich durch eine Waschung mit Bimsschaum, herrlich lang und bequem. Absolute Empfehlung, die ist nun statt der Sey im Schrank gelandet. Und vom Faden weg alles in Augsburg produziert. Habe mit ihr auch viel über Waschungen und Färbungen geredet -pfuh, da herrscht selbst im ökologischen Bereich noch … sagen wir mal: Entwicklungspotential.
Schön, wenn man sieht, dass faires Wirtschaften wirklich funktionieren kann. Manomama ist wirklich gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz weit vorne in meinen Empfehlungen für ökofairen Kleiderkauf, die machen echt alles richtig – und es war spannend, das ganze mal mit eigenen Augen zu sehen.
Unglaublich, wie leer einem die eigene Wohnung zuhause vorkommt, wenn da kein Clive herumspringt….
Oh, wie schön, du warst in Augsburg und bei Sina 😉 Das kann ja nur gut gewesen sein…..
Schöne Grüße aus Augsburg
Sylvia
Da hätte ich auch gerne mal mit reingeguckt. So weit ist das von hier gar nicht.
Armer Nackthund, brauchen die im Winter ein Mäntelchen?
LG Donna G.
Ich war kurz nach Weihnachten auch bei manomama in der Werkshalle zum kürzen der Jeans des Mannes. Ich hätte mich am liebsten dazugesetzt und mitgenäht und kann deinen Eindruck nur bestätigen!
Auch von mir liebe Grüße aus Augsburg!
Marina
An den Bericht im TV erinner ich ich auch noch. Das erste Mal, dass ich von Sina gehört habe 🙂
[…] Manomama. Gehört gewaschen, dann ist sie wieder […]