Mehr und mehr komm ich drauf: Es bringt nix, den Textilschweden so zu verteufeln. Denn erstens ticken sie ALLE so und zweitens scheint der Textilschwede immerhin Ameisenschritte in Richtung grün und nachhaltig zu gehen. Das bedeutet, sowohl die Textilschweden als auch andere gleichermaßen anzusteigen und ihnen zu unterstellen, dass alles, was sie da pro forma für die Nachhaltigkeit tun, sowieso schlecht ist, ist unfair. Lassen wir die Textilschweden mal machen und schauen wir uns an, was rauskommt. Sie haben echt mehr Initiativen draußen als andere.
Ob diese Initiativen auch wirklich gut sind, muss man sich Punkt für Punkt überlegen. Es ist so, der Textilschwede ist der größte Käufer von Biobaumwolle weltweit, und will noch mehr ankaufen. Wie sich das ausgehen wird und was das bringt, dazu fehlen mir derzeit noch die Recherchen für ein klares Statement.
Aber ich will hier nicht den Textilschweden von all seiner Schuld freisprechen, ganz im Gegenteil. Die gehören trotzdem eindeutig zu den Bösen. Die machen auch gewaltig viel Schwachsinn. Weiß nicht, ob ich es schon gebloggt habe, aber beispielsweise die „Waste Collection“ hat mich echt narrisch gemacht.
Das Besondere an der Kollektion: Sie ist aus Stoffresten genäht, die bei der Herstellung einer anderen Kollektion entstanden sind. Und das nennen sie dann „Waste“? Jeder Schneider früher hob sich Stoffreste auf und hätte sie nie im Leben als Abfall bezeichnet – oder wie glaubt ihr, sind Quilts entstanden? Da wird aus einer Sache, die selbstverständlich sein sollte, was „Besonderes“ gemacht und ebenso vermarktet. Wargh.
[…] will, ist sicher nicht das, was es bei mir ausgelöst hat. Saublöd find ich das nämlich. Oder die Recycling-Collection. […]
[…] macht (und dabei so manche Aktion liefert, die in meinen Augen wirklich nichts, aber auch gar nichts mit Nachhaltigkeit zu tun hat, sondern mal wieder nur der Gewinnmaximierung dient). Ich kenne […]