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Dreimal anziehen, weg damit!

Ich darf euch mal wieder ein Buch vorstellen – vor wenigen Tagen ist „Dreimal anziehen, weg damit“ von Heike Holdinghausen erschienen. Wieder ein Buch über die Fetzenthematik, könnt man sich denken, ja wird ja auch nix Neues drin stehen. Weit gefehlt. Weiterlesen

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„Todschick“ – ein todschicker Buchtipp

Es ist ein spannendes neues Buch erschienen: Gisela Burckhardt von der Clean Clothes Kampagne in Deutschland hat eine wahre Brandschrift über Textilproduktion in Bangladesch geschrieben: Todschick – Edle Labels, billige Mode. Das ganze Buch ist gespickt mit Zahlen, Daten, Fakten, die mich immer wieder wunderbarst aus den (selbstgestrickten) Latschen hauen können. Beispiele gefällig?

  • Bangladesch ist grad mal doppelt so groß wie Bayern, hat aber über 156 Millionen Einwohner.
  • Ein Fünftel aller Haushalte hat sanitäre Anlagen. Das sind grad mal heiße zwanzig Prozent. Und da ist jetzt nicht die Rede von Whirlpools oder Regenduschen (künstlichen).
  • Die Hälfte aller Frauen und fast 40 Prozent aller Männer sind AnalphabetInnen.
  • Der größte Teil des Landes liegt unter dem Meeresspiegel – und Hurricans sind dort keine Seltenheit.
  • Die Bekleidungsindustrie erwirtschaftet gut 80% der Exporte des Landes.
  • In einem Jahr (April 13 – März 14) nahm der Export von Textilien von Bangladesch nach Deutschland um nochmal 16 Prozent auf 23,86 Milliarden Dollar zu. Soviel zu „Rana Plaza hat die Menschen über ihren Konsum nachdenken lassen“.

Die Liste ließe sich jetzt noch lange fortsetzen, aber ich bin selbst erst auf Seite 42, und hab den Rest vor dieser Rezension nur schnell durchgeblättert, werde es aber definitiv noch lesen. Es tut immer wieder gut, sich solche Fakten ins Hirn zu klopfen. Ich freue mich bereits sehr auf die Kapitel, wenn sie sich dem Textilschweden widmet, der hat nämlich eine besondere Rolle in diesem Buch.

Was mich auch freut: Eigentlich kann ich jetzt „Bingo!“ rufen, ich wurde zum fünften Mal in einem Printprodukt zitiert. Und freue mich wie immer wie blöd drüber, meinen Namen und meinen Buchtitel in anderen Druckwerken zu lesen.

Wo wir beim einzigen kleinen Mimimi wären, was „Todschick“ angeht:

Knapp daneben ist halt auch vorbei....

Knapp daneben ist halt auch vorbei….

Aber ich stolper jetzt mal nicht über mein eigenes Ego, sondern spreche hiermit eine Leseempfehlung aus – mit einem kleinen Hinweis: Man muss sich immer bewusst sein: Bangladesch ist nur die Spitze des Eisbergs.

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Vanillekipferlüberdosis

Sorry! Hier is grad ein bissl Sendepause, ich leide an Vanillekipferlüberdosis und Schlafmangel. Beschäftigung mit Kleidung findet derzeit nur  in Form von „Uuh, ich sollt dringend wieder waschen“ statt. Ich genieße es, gerade ganz viel Zeit für Dinge wie lesen oder schreiben zu haben, ohne mich von sowas Lästigem wie etwa „Arbeit“ oder „Verpflichtung“ ablenken zu lassen. Übrigens, ich lege euch die unten abgebildeten Bücher innigst ans Herz. Die Hager bin ich schon durch (ich entdecke gerade die Postfeministin in mir), mit der Westwood-Bio hab ich grad angefangen. Sehr sehr sehr empfehlenswert. Überhaupt ist die Frau Westwood eine sehr spannende Frau, der ich mich mal mehr widmen möchte hier.

Das Christkind war recht brav, und wird mir demnächst einen neuen Fernseher sponsern, weil mein locker 30 Jahre altes kleines polnisches Röhrenteil langsam wirklich den Geist aufgibt, leiderleider, ich häng an ihm.

Ich hoff, bei euch gehts überall recht entspannt zu, keine gröberen familiären Ausschreitungen oder Küchenunfälle! Neuigkeiten von der textilen Front gibts bald wieder! Genießt die Tage!

bücher

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Liebe Wienerin, wirklich? 88?

Ich muss eines feststellen: Ich liebe die Wienerin. In Österreich (gut, da ist der Markt jetzt nicht rasend groß) in meinen Augen mit Abstand das beste Frauenmagazin, weil sie eine gute Mischung aus wirklich interessanten Blickwinkeln und Reportagen und dann wieder Modegeschichten hinkriegen. Der Tag, als ich die Wienerin in Händen hielt, in der nicht nur ein Porträt über mich war, sondern meine Geschichte sogar am Titelblatt, war wohl der Tag, an dem ich einem Herzinfarkt vor lauter Aufregung am nächsten seit langem war. Natürlich kann man von einem Frauenmagazin jetzt nicht den größten politischen, feministischen und sonstigen Anspruch einfordern, und die Diät-Geschichten überblätter ich auch immer geflissentlich, aber grundsätzlich: Die Wienerin ist super. Trotz vieler Chefredaktionswechsel haben sie konstant ein gutes Level gehalten, nämlich, sich nicht auf das Level anderer Frauenmagazine runterzulassen, und weder zu elitär noch zu sehr „beste Freundin“ zu sein. Ein bissl mehr faire Mode könnt dabei sein, aber da werdet ihr tendenziell auch immer besser. Respekt.

Und ganz ehrlich? Ich liebe das Schreiben. Wahrscheinlich war ich diejenige, die sich trotz verdammt viel Arbeit mehr als alle anderen übers eigene Buch gefreut hat. Und obwohl das Shoppingauszeitjahr jetzt bald zwei Jahre vorbei ist, immer noch so gut wie täglich bloggt. Gar nicht zu sprechen (schreiben) von den Unmengen an Dateien auf meinem Computer, in denen ich mich einfach mal über Erlebtes auskotze, mir Geschichten ausdenke und besonders gute gehörte Sprüche und Formulierungen aufschreibe. „Herzensgute Einbauschränke“ zum Beispiel. Tolle Phrase.

Seit ich ca. 15 bin, habe ich einen geheimen Traum, den ich hiermit öffentlich mache: Ich hätt sooooooooooo gern eine Kolumne in der Wienerin. Zu sagen hab ich definitiv genug, Geschichten hab ich in Massen auf Lager, und schreiben ist sowas wie mein Bungeejumping und Yoga gleichzeitig, aufregend und entspannend. Je nachdem, wonach mir ist. Und das ganze als Kolumne in der Wienerin, hach. Also falls das jemand liest, der/die da …. lassen wir das …. ich kichere schon ganz schüchtern.

Aber. War eh klar, dass da ein „aber“ kommen musste.

Liebe Wienerin. Bitte lest euch die oberen Absätze gut durch, meine Gefühle für euch sind ehrlich und echt. Aber bitte durch wie viele Hände und vorbei an wievielen Augen ist dieses Bild gegangen, bevor ihr es abgedruckt habt? Es gibt, wenn man 00 bis 09 dazu nimmt, auf dieser Welt 100 zweistellige Zahlenkombinationen, die sich hervorragend in Mützen stricken lassen. Gut, 00 würd ich jetzt nicht nehmen. 13 is auch schon bissl ausgelutscht. 23 war vor ein paar Jahren mal cool. 42 ist sowieso der Dauerbrenner und die Antwort auf eigentlich eh alles. Aber 88?????? ERNSTHAFT? (Für die, die es nicht wissen, 88 ist ein Nazi-Code für HH, die ersten Buchstaben einer vor einigen Jahren sehr üblichen Begrüßung). Und dann auch noch fett „TRENDS“ drüber schreiben?

Foto aus der aktuellen Wienerin, S. 18

Foto aus der aktuellen Wienerin, S. 18

Ich hab zwei Theorien: Es ist wirklich an euch vorübergegangen und ihr habt nur das trendige gesprenkelte Grau auf dem trendigen Weinrot auf dem dem Kopf einer trendig schlechtgelaunten Frau gesehen, oder ihr wolltet absichtlich provozieren, um danach „uh, Hoppala, is uns passiert, nix für ungut, wir finden solche Referenzen natürlich ganz böse“ sagen zu können, aber im Gespräch zu sein (was euch bei mir leider auch gelingt, ich schaffs nicht, sowas unkommentiert zu lassen). Um ehrlich zu sein, auch wenn ich eine von denen bin, die wirklich intensivst für politische Bildung ab der Grundschule sind, wär mir ersteres lieber. Weil zweiteres wäre doch wirklich unter eurem Niveau!

Schade.

Eines noch, und die Diskussion hatte ich jetzt mehrfach in Chats: Ja, es kann natürlich das chinesische Glückszeichen sein. Aber darum geht es in diesem Fall nicht. Das unkommentierte 88 auf der Haube kann so oder so verstanden werden. Und wenn es auf die Art verstanden wird, die ich interpretiert habe, ist es Fashion-Accessoire für Anhänger einer politischen Richtung, die ich mir eigentlich als ausgestorben erhoffte, die aber irgendwie gerade eine fürchterliche Rennaissance erlebt. Trend halt. Wehret den Anfängen.

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Ein guter Tag hat 100 Punkte

Und wieder einen Lesetipp für euch: „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ von Thomas Weber. Im Biorama wurde schon vor einiger Zeit das entsprechende Konzept, das Weber in seinem Buch behandelt, vorgestellt: Alltagstätigkeiten und Produkte werden von relativ komplexen CO2-Ausstoßs-Unnachhaltigkeitszahlen runtergerechnet auf Punkte. 100 Punkte ist der Wert, den man nicht überschreiten sollte, wenn man nachhaltig leben will. Zehn Kilometer Radfahren hat null Punkte, zehn Kilometer mitm Polo 16, zehn Kilometer mitm Porsche Cayenne 53. Die Punkteaufzählung zieht sich durchs ganze Buch  – und spätestens auf Seite 120 wird klar: Ich hab eigentlich auf Jahrzehnte ausgschissen. Warum? Weil ein Langstreckenflug (derer ich im Laufe der letzten zehn Jahre einige getätigt habe) 34485 Punkte verbraucht. Und dass ich allein schon durch meine Gasheizung (38 Punkte pro Tag aufs Jahr gerechnet) mir verdammt schwer tue, die 100 Punkte zu erreichen. Aber ich finde es trotzdem erstens unglaublich spannend, die Alltagstätigkeiten mal so runter zu rechnen, und zweitens ist genau diese tägliche Zählung das Feine: Man kann es jeden Tag neu versuchen, zu schaffen – und sollte sich eben nicht von den Langstreckenflügen fertigmachen lassen. Was ein bisschen schade ist: Abgesehen von den vielen Illustrationen gibt es keinen Gesamtüberblick der berechneten Tätigkeiten und Produkte. Den kann man dafür hier nachschauen. Wirklich spannend ist jedoch was anderes: Die Tipps, die er zu nachhaltigem Leben gibt, gehen weit über den klassischen bewussten Konsum hinaus. Im Vorfeld gabs schon etwas Aufregung aufgrund seiner doch etwas gewagten, aber nachvollziehbaren Thesen zum Fleischkonsum („esst Pandabären!“ – jetzt nicht erschrecken, sondern nachlesen. Interessanter Ansatz, und kein Pandabär landet dafür im Kochtopf), mich überraschen viel mehr einige andere Tipps, die er gibt.

So rät er, in Lokalen, die das anbieten, Weiterlesen

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Es kann halt doch nicht genug Bücher geben…

Ich hatte gestern null Zeit, mir einen neuen Blogbeitrag zu überlegen. Warum? Weil ich erstens weiter geräumt und geräumt habe, sich im Vorzimmer bereits die Kisten stapeln, was ich alles weggeb, und ich danach dann in diesem Buch festgehangen bin. Will das schon sehr lange rezensieren, ist immer am Stapel gelegen, hab ich immer aufgeschoben. Bin noch nicht allzu weit, aber bisher kann ich die Rezension von meinen Kollegen auf der Grünen Mode nur unterstützen. Lesenswert auf alle Fälle!

(c) gruenemode.de

(c) gruenemode.de

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Warum meine Buchhändlerin daran schuld ist, dass ich buntes Tixo gekauft habe

(…und keine Ahnung habe, wo ich es hingegeben hab. So sollte der vollständige Titel heißen)

Nähbücher, das ist ja so eine Sache. Einerseits find ich unglaublich viel Inspiration im Internet, und auch Nähzeitschriften mit gefühlten 30 Schnitten pro Ausgabe um rund 5 Euro lassen mich selten im Stich. Aber Nähbücher sind einfach so schön! Wenn da alles Schritt für Schritt in Fotos erklärt ist, dann hat man schon das Gefühl, man näht, auch wenn man nur am Sofa sitzt und Bücher durchblättert.

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Ein besonders schönes und vor allem praktisches Exemplar ist kürzlich erschienen: Eine meiner favorisierten Näh-Bloggerinnen, Dolores Wally (an derem Rock ich mich Anfang August versucht hab… Der Rock ist super, nur mein Hintern schaut ein bissl traurig drin aus) hat gemeinsam mit meiner allerliebsten Buchhändlerin und Verlagsbesitzerin Ulla Harms ein Buch herausgebracht: „Meine Nähmaschine und ich“.

Das Buch: Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie man mit diesem Ding da vor einem am Tisch umgehen sollte, damit erstens das Ding überlebt, zweitens die eigenen Finger ebenso und drittens das, was man damit macht, auch nach was ausschaut. Die ersten paar Seiten hab ich überblättert, die sind eher für wirklich Anfänger (wobei die Freude, dass alle Fotos eine Nähmaschine zeigen, die baugleich mit meinem lieben Baby sind, recht groß war). Für absolute Anfängerinnen, zu denen ich mich an manchen Tagen dann doch nicht mehr zähle, sind diese ersten Seiten jedoch absolut empfehlenswert. Doch im hinteren Bereich blieb ich hängen: Moment. Tixo? Buntes Tixo? Das ist ja eine geniale Idee!

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Das erhöht die Chance auf halbwegs gerade Säume ja ungemein! Praktischerweise war letztens beim gemeinsam mitm Bruderherz besuchten Möbelschweden (ja, manchmal gehts nicht ohne) so ein weihnachtlich gemustertes Tixo im Angebot um einen heißen Euro. Und praktischererweise hab ichs bereits verschmissen, noch bevor ich überhaupt die Nähmaschine mal wieder aktiviert hab. Bis das passiert, wirds aufgrund  von zu viel anderweitigen Aufgaben im Haushalt (pfuiwähgrauslich geputzt gehört) noch ein paar Tage dauern, aber dann…. such ich erstmal das Tixo!

Das Buch gibts übrigens beim Buchkontor (und auch sonst an vielerlei Orten, eigentlich könnts ihr jede/n BuchhändlerIn bitten, dass er/sie euch das bestellt), ist im praktischen Handtaschenformat und immer wieder super zum Nachschauen. Groooooße Empfehlung für ein kleines Büchlein!

 

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Schwarzbuch Markenfirmen: Too big to be good

Es passieren aber auch einige Dinge in letzter Zeit, die sind ziemlich cool. Zum Beispiel, dass das Schwarzbuch Markenfirmen endlich neu rausgekommen ist, nach der ersten Fassung 2001, die sich weltweit etwa eine Viertelmillion Mal verkaufte (wenn ich den Pressetext richtig im Kopf hab, bin grad viel zu faul aufzustehen, es ist schon recht spät), waren 13 Jahre dann doch eine recht kräftige Wartedauer.

Jedenfalls: Die Vorfreude, aber auch die Spannung war groß. Besonders, als eine Greenpeace-Kollegin erwähnte, dass Lobo auch über das Fairphone schreiben würde, und zwar nicht unkritisch. Ich hab ja auch so eines, und ich bin begeistert – sowohl, weil es einfach ein pipifeines Menü hat, als auch, weil es in einigen Punkten der Produktion echt besser ist als der Rest der Bagage. Nicht alle, aber ein paar Punkte immerhin.

Nach der Messe wieder in Wien gabs erstmal frisch überzogenes Bett, frisch geduscht und angenehm ermattet vom Wochenende auf der Messe im Bett dann ein erstes Durchblättern. Hin zum Fairphone-Kapitel. Und was les ich? Meinen Namen!! Hinten in der Literaturliste gleich nochmal. Neben Jean Ziegler! Christian Felber! Corinna Milborn! Thomas Seifert! Naomi Klein! Kathrin Hartmann! Thilo Bode! steht doch wirklich und glatt ein Hinweis auf dieses Buch.

Ja, das ist ein Erfolgserlebnis. Aber das Schwarzbuch Markenfirmen, das würd ich auch förmlich fressen vor lauter Interesse, wenn mein Name nicht drin stehen würde, echt jetzt. Pflichtlektüre. Aber sowas von. Um sich immer wieder vor Augen zu führen: Die großen Konzerne, die mögen wir nicht. Die sind nicht gut. Es gibt ja dieses Sprichwort „too big to fail“, also zu groß, um zu scheitern. Ich find, es sollt auch ein „too big to be good“ geben, zu groß, um gut zu sein. Traurig, aber wahr.

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Da simma, die zwei höchst unterschiedlichen Autoren (er) und Autorinnen (eh klar), und in der Mitte: Ulla Harms, meine Lieblingsbuchkontoristin.

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Es kracht in der Nische: Der nächste Fashion Guide

In Sachen Faire Mode tut sich grad wirklich viel in Österreich, in der Nische kracht es also im positiven Sinne ordentlich – sie dehnt sich nämlich aus und wird größer. Immer mehr Leute steigern die Nachfrage, und somit muss auch das Angebot nachziehen: Seit wenigen Tagen gibt es noch einen Fair Fashion Guide für Österreich. Der optisch wirklich sehr ansprechende Guide beinhaltet nicht nur jede Menge Adressen, sondern auch spannende Hintergrundinfos von Baumwolle über Produktion bis hin zu alternativem Konsum. Was mich sehr freut: Ich durfte auch einen Text beisteuern!

übrigens tolles Lesematerial bei Vortragsreihen, bei denen einzelne Vortragende nicht gar so spannend sind...

übrigens tolles Lesematerial bei Vortragsreihen, bei denen einzelne Vortragende nicht gar so spannend sind…Leider unscharf, sorry!

2014-09-30 12.30.50

Was mich sehr freut: Ich darf mich einreihen in eine hochkarätige Liste an GastautorInnen von Kirsten Brodde über Michaela Königshofer bis hin zu meiner lieben Exarbeitskollegin Stella Haller (jaa, es gab mal Frau Haller und Frau Kaller in einem Büro…)

Der Guide ist gratis, es gibt ihn aber nur ausgedruckt. Bestellen kann man ihn hier. Wirklich ein hübsches Teil! Wem das trotzdem zu lange dauert, hüstelhüstel, also bei Greenpeace gibts in weniger schöner Aufmachung und mit viel weniger Hintergrundtexten und Bildern, aber mit mehr Adressen mein persönliches Baby, den Fashion Shopping Guide direkt zum Download 😉 Ich empfehl natürlich beide, denn je mehr Angebot und Service es zum Thema faire Mode gibt, umso besser für uns alle, oder?

Und wer ganz viele der angebenen Adressen auf einem Haufen gleich mal kennenlernen will, der soll doch bitte am Freitag, Samstag oder Sonntag zur WearFair nach Linz. Ich werde auch vor Ort sein – und Bücher verkaufen. Nicht nur meine eigenen, sondern gaaaaanz viele unterschiedliche, ich helfe nämlich meiner lieben Ulla vom Buchkontor beim verkaufen! Freue mich über jeden Besucher und jede Besucherin am Buchkontor-Stand!

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Futter für Lesehungrige

Ich hab grad einen langen Absatz gelöscht, in dem ich beschrieb, warum ich gern hätte, dass die Tage 10 Stunden länger sind, weil ich so  viele Interessen gleichzeitig habe. Hab ihn wieder gelöscht, weils irgendwie blöd war. Also diesmal ohne Einleitung: Der Guardian hat die sieben besten Bücher zu nachhaltiger Mode präsentiert – lustigerweise gesponsert vom Textilschweden. Der Guardian weist extra drauf hin, dass die journalistischen Inhalte (so auch diese Liste) unabhängig sind. Ich finds trotzdem einen interessanten Zusammenhang:

  • Naked Fashion: The New Sustainable Fashion Revolution by Safia Minney: Founder and CEO of Fair Trade fashion label People Tree, Minney’s book offers an overview of the most pressing challenges facing the fashion industry and shares a positive look at alternative business models with a list of eco-friendly fashion brands. Among the contributions from designers, photographers, models, actors and journalists on their efforts to create sustainable change within the fashion and media industry are actress Emma Watson, Daily Mail columnist Liz Jones, fashion designer Vivienne Westwood, and model Summer Rayne Oakes.
  • To Die For: Is Fashion Wearing Out the World? by Lucy Siegle: Siegle’s sobering exposé of the reality behind high street fashion examines it’s environmental and social impacts, from Uzbekistan cotton and its links with child labour, to animal farming and the consequences of western clothes shipped to Africa. Published in 2011, the issues raised are increasingly relevant three years later. Throughout To Die For, Siegle talks about what a clothing label might say if it had to inform the consumer of how it was made, a question especially pertinent this week as two Swansea shoppers claim to have found „Forced to work exhausting hours“ sewn into their Primark purchases.
  • Overdressed: The Shockingly High Cost of Cheap Fashion by Elizabeth L. Cline: Overdressed could be described as the American equivalent to Siegle’s To Die For, with the aim of inspiring sustainable consumer behaviour. Written from a strong US perspective with a chapter dedicated to the development of fast fashion in America, Cline sets out to investigate the true cost of cheap fashion, visiting factories in Bangladesh and China and exploring the fate of castoffs given to the Salvation Army.
  • The Sustainable Fashion Handbook by Sandy Black: This ultra-comprehensive handbook gathers the perspectives of designers, academics, activists, artists and global corporations, covering topics from GM cotton to the rights of garment workers and the impact of washing machines. With articles, essays and images, it also features statements from the likes of Stella McCartney and Vivienne Westwood. Black includes a host of case studies on sustainability initiatives like textile recycling and fair trade schemes from brands including People Tree, M&S and Timberland.
  • Stitched Up: The Anti-Capitalist Book of Fashion by Tansy E Hoskins: In her book, Hoskins, a journalist and activist who has worked for the Stop the War coalition and CND, explores problems with the fashion industry including the abuse of garment workers‘ rights and working conditions for models – charging it with accusations of child labour, environmental devastation, racism and alienation. Hoskins doesn’t look to blame consumers of cheap, fast fashion; rather the commodified market that’s creating false needs and desires.
  • Fashion and Sustainability: Design for Change by Kate Fletcher and Lynda Grose: The successor to Fletcher’s first book, Sustainable Fashion & Textiles – Design Journeys, Fletcher and Grose explore sustainable fashion from a designer’s perspective, presenting the role of the designer in accelerating sustainable change as a communicator, activist and entrepreneur. Fletcher, a professor in fashion and sustainability at London College of Fashion, and Grose, a professor at California College of the Arts, challenge designers to consider how their design decisions impact the environment and present ways of integrating the reduce, re-use and recycle mantra into design practice.
  • ReFashioned: Cutting-Edge Clothing from Upcycled Materials by Sass Brown: As a growing genre in sustainable design, upcycling is a huge part of the reinvention of the fashion industry. In this highly visual book, Brown showcases 46 emerging designers who work with recycled materials and discarded garments. From the weird to the wonderful, ReFashioned features the likes of Kerry Howley’s Attraction/Aversion necklace collection made from discarded human hair, and the MAYER. Peace Collection made from linen sheets, flour bags and military tents.

 

Zwei davon hab ich schon gelesen (To die For und Overdressed), eins liegt auf meinem Nachtkastl unter fünf weiteren Büchern, die ich noch lesen möchte (Stitched up), und meine Leseliste hat sich soeben um vier weitere Bücher erweitert. Und der Wunsch, vier Hände zu haben, ist grad wieder sehr groß. Zwei zum Stricken und zwei zum Lesen (und kommts mir jetzt nicht mit Hörbüchern, die und ich, wir sind keine Freunde, ich weiß auch nicht, wieso). Ach ja, und wers noch nicht kennt, den darf ich bittebitte auch auf mein eigenes Machwerk hinweisen? 🙂

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