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Hirnabschalten durch Modemagazine

Ist nur halb blogrelevant, aber ich tipp jetzt halt trotzdem drauflos. Ach. Mir war einfach danach: Ich habe mir gestern am Heimweg ganze drei Magazine gekauft, einfach nur, weil ich erstens Badewannenmaterial haben wollte zum Hirnausschalten, andererseits, weil ich einfach mal Blattkritik üben wollte – irgendwelche „WHAT THE….WHAT?“-Momente gibts da immer wieder.

Bei der Cosmo wars gleich das Titelblatt. Nein, es geht nicht darum, dass ich ein glücklicherer Mensch bin, wenn ich mehr Sex mit mehr Menschen habe und wie ich dabei am besten WIRKLICH zum Orgasmus komme. Sondern:

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Der Artikel ist dann nicht ganz so arg wie erwartet, sondern regt einfach dazu an, seiner Leidenschaft zu folgen, aber aufzupassen, dass das nicht zur Sucht wird. Dass im selben Beitrag eine Frau mit 600 Paar Sneakers vorkommt, ist halt dann doch wieder eine andere Geschichte (oder auch nicht).

Sehr hübsch auch die Myself, die ich – zugegeben – wirklich manchmal ganz gern lese. Ok: Durchblättere. Eine spannende Geschichte: Über die Zukunft des Shoppens. Seltsam: Mit der Google-Brille soll man zukünftig durch Augenblinzeln (!) einkaufen können. Klingt superfuturistisch und absurd – aber das waren Handys auch mal. Insofern nicht unwahrscheinlich, aber unglaublich creepy. Und:

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Also ich weiß nicht so recht … ich war immer am liebsten alleine shoppen, damit mir keine/r reinredet. Ihr nicht so? Das ist jetzt ganz und gar nicht kritisch gemeint, mich interessierts nur wirklich! Ich schreck vor diesen „Passt mir das?“-Fotos, die dann gleich mal im Internet veröffentlicht werden, noch etwas zurück.

Im Myself aber auch – offtopic mein Lacher des Abends: Man macht einen Test, ob man haartechnisch (!) der Vata, Pitta oder Kapha-Typ ist. Lebensenergien, Esoterik und so. Und dann bekommt man Tipps, welcher Haartyp wie mit seinen Haaren umgehen soll:

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Tja, wie oft sollt man Haarewaschen? 😀

Und auch die Joy – die kauf ich mir wirklich vielleicht einmal im Jahr – enttäuschte nicht. In einem Shopping-Extra die dümmste Geschichte seit langem gelesen.

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Und gerade, als ich dachte: Herrlich, hirnleer – starrte ich plötzlich mich selbst an. Ich schwöre, ich habs vergessen, dass da ja noch ein Interview offen war. In drei Tagen hätt ichs versäumt, da wär die neue Joy schon draußen gewesen. Komplett verschwitzt. Naja, Vergesslichkeit sorgt für lustige Momente! Nur das Kritisieren dieser auf Shopping und vor allem Hirnleere ausgerichteten Magazine (wobei ich die Hirnleere dabei sehr mag) ist im Nachhinein irgendwie dann doch so ein bissl schal…. 🙂

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Faschings….verkleidung?

Gestern war Faschingsfeier. Ich überlegte eine Stunde vor der Party kurz, was ich denn anziehen könnte – ein eigenes Kostüm organisieren, nähen oder gar kaufen wollte ich nicht. Das ist mir ein einziger Abend nicht wert. Das Ergebnis nach kurzer Analyse meines Kleiderschranks und möglichst geschmackloser Kombination eigentlich so allein für sich teilweise recht gern getragener Teile: Ich ging als „die Achtzigerjahre“. Altes Shirt, uralte Jeansjacke, ein ertauschter Rock, graue Sneakers, deren große Brüder ich bereits original in den Achtziger Jahren trug und Strumpfhosen, die ich das letzte Mal vor etwa acht Jahren anhatte, damals auch auf einer Faschingsfeier. Trennen kann ich mich trotzdem nicht von ihnen. Dazu: Ein Ohrringe von einem Paar, das mir eine ehemalige Kollegin mal geschenkt hat, in Kontrast zu einer leuchtend türkisfarbenen Kreole (die ich auch wirklich lange getragen hab, fürchterlich). War sogar extra noch Kaugummis kaufen, um die dann mit offenem Mund zu kauen. Es war ein Fest mit einigen neuen Kollegen von Greenpeace. Einer der Kollegen kam unverkleidet rein, ich zu ihm: „Ahaaaaaaaaaaaaaa, nicht verkleidet! Schäm dich!“ Darauf er: „Na du bist ja auch nicht verkleidet!“

Ich frage mich wirklich: Wie sieht mich dieser Mensch?!

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Schon klar, Baumwollrock und Jeansjacke gibts bei mir öfters, aber dass ich diese Ringelstrumpfhose einmal alle acht Jahre anziehe, das hat einen Grund! 😀 Sein Argument von wegen „Naja, weiß ich wie du am Abend weggehst?“ hats auch nicht besser gemacht …. Wobei, zugegeben: Gegen meine Kollegen bin ich gewaltigst abgestunken….

Glücklicherweise rächte sich eine Kollegin umgehend und malte ihm eine Katzenschnauze ins Gesicht. Ich sehe aus Respektsgründen von einer Veröffentlichung ab 🙂

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Der Überraschungsgürtel

Ach, der Liebste. Er ist grundsätzlich schon ein recht guter Zuhörer, aber manchmal halt nur …. so nebenbei halt. So ein bissl was Aufschnappen. Und nicken, wenn man eine Frage hört. Bei meinen „Rabäääh mein zehn Jahre alter Gürtel ist kapuuuuuuttt“-Raunzereien hat er zwar zugehört (ich weiß es, er hat sogar Mitleid bekundet!), aber gedanklich kombiniert hat er nicht. Was auch kein Vorwurf ist, passiert mir auch oft. Und ich bin da gar nicht mal so unfroh drüber, sonst hätt ich letztens nicht so einen feinen Moment gehabt!

Das war nämlich so. Ich, wiedermal vertieft in eins meiner DIY-Projekte, höre ihn hinter mir das Sofa zerlegen. Das ist so ein Sofa, in dem man viel lagern kann, eigentlich. Nur dass es immer wie komplett einmal aus großer Höhe auf den Boden gekracht ausschaut, wenn man das Sofa zerlegt. Noch dazu liegt es in seinen letzten Zügen, quietscht und knarzt bei jeder Bewegung, und ist optisch ohne Decke drüber eine Qual. Auf dem Ding hat der Liebste in den Neunzigern schon geschlafen. In den Neunzigern war es neu – mit topmodernem Muster drauf. Muss ich mehr sagen? Aber egal. Er, mittendrinstehend in seinen im Sofa verräumten Schätzen, meint plötzlich: „Sag du brauchst einen Gürtel, oder?“

Ich, ohne Hinschauen, weil eh überzeugt, da kommt jetzt was, was mir erstens nicht passt und zweitens Wegschauen kapitales Vernähen bedeutet hätte….: „Ja, schon, aber….“

Weiter als das Aber kam ich nicht. Er legte mir einen Gürtel vor die Augen, haargenau so, wie ich ihn haben wollte. Oder fast so, aber verdammt nah dran und durchs viele getragen worden sein auch genau richtig weich. Und: Er passt! Genial! So kann man sich Zeit und Geld sparen, wenn man einfach nur …. nix tut 😀

Ich sehe das Sofa inzwischen mit ganz anderen Augen. Was da wohl noch für Schätze drin liegen?

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Die macht Sachen…

Manchmal, da hab ich mein eigenes Leben wirklich ganz gewaltig lieb. Zum Beispiel, wenn der Verlag bei einer Bloggerin eine Werbeanzeige für mein Buch schaltet. Und diese Bloggerin mir das mitteilt. Und ich mit dieser Bloggerin ins virtuelle Gespräch komme. Und feststelle, dass diese Bloggerin auch ein Buch geschrieben hat. Und diese Bloggerin mir dieses Buch dann gleich mal schickt. Meins hat sie ja schon vom Verlag. Und wir weiter virtuell reden. Und reden. Und irgendwie feststellen: Ja, wir mögen uns. Zumindest mal: Ich mag sie. Sie ist echt lustig, und ich hab das dumpfe Gefühl: Da sitzt eine in Hamburg, die tickt genauso wie ich.

Meine Damen und Herren, das ist Isabel. Isabel Bogdan nämlich.

(c) Stefan Groenveld. Das Foto ist drei Jahre alt, aber sorry Isabel, auf dem Foto find ich nicht nur dich, sondern auch die Perspektive und den Hintergrund so nett. Deutsche Ubahnen, bunt gekachelt.

(c) Stefan Groenveld. Das Foto ist drei Jahre alt und nicht das ganz aktuelle, aber Isabel, auf dem Foto find ich nicht nur dich, sondern auch die Perspektive und den Hintergrund so nett. Deutsche Ubahnstationen, bunt gekachelt.

Wie schon geschrieben, die Isabel hat auch selbiges gemacht, ein Buch geschrieben nämlich (und nebenbei auch noch das eine oder andere Buch übersetzt, das ich schon gelesen hab). Sie hat nämlich Sachen gemacht. Ja, einfach so. Einfach mal Sachen machen.

Sachenmachen

Ich hab das Buch etappenweise gelesen, weil ich nicht zu schnell fertig sein wollte. Es ist einfach so super, Isabel probiert teilweise echt irre Sachen aus (Rhönrad! Na nie im Leben würd ich das machen!), erfindet Worte wie „Fischiküre“ (eines meiner Lieblingskapitel, ich musste selbst beim Lesen laut lachen, weil ihr niederschriebener Lachanfall so ansteckend war), geht „normal“ gekleidet in einen SM-Club (großer Fehler, sehr auffällig), übernachtet in einer Buchhandlung (Uuuuulllaaa???? *zwinkerzwinker*), stehpaddelt, segwayt, friert sich bei St. Pauli einen Finger fast ab, ist auf eine Esoterikmesse und aufs Festival nach Wacken gefahren, hat sich in einem Hammam massieren lassen (so schön, dass ich unbedingt! bald! in! ein! Hammam! möchte!) und macht noch viele andere Sachen mehr. Und bei all den von ihr gemachten Sachen hab ich mir gedacht: Cooool, das sollt ich auch mal machen. Ich hab den schweren Verdacht, dass wir uns auch humortechnisch recht ähnlich sind. Ich mein, eine Frau, die gerade am Fuß operiert wurde, und zu Weihnachten von ihrem Mann den Film „Cinderella“ von Disney bekommt – und vor lauter Lachen fast vom Sofa fällt….die muss man doch mögen, oder?

Ich bin am Samstag fertig geworden mit dem Buch. Für die letzten Kapitel hab ich mir WIRKLICH viel Zeit gelassen. Ich wollt nicht fertig werden. Kennt ihr das? Dieses Oh-verdammt-nur-noch-50-Seiten-aber-das-ist-doch-so-gut-nein-ich-will-nicht-dass-das-Buch-bald-aus-ist-Trotzgefühl? Hui, das war heftig diesmal!

Sachen machen liest sich einfach so toll! Schnell mal ein Kapitel in der Straßenbahn Richtung Büro, oder eben zwei oder drei in der Badewanne. Was für ein feines Buch. Ja, ich krieg mich grad gar nicht mehr ein vor Lobeshymnen. Ich fänds auch wirklich richtig lustig, wenn wir mal eine gemeinsame Lesung machen. Sie liest Sachen, die sie gemacht hat, und ich les, was ich NICHT gemacht hab. Also, liebe Hamburger BuchhändlerInnen und sonstigen LesungsveranstalterInnen: Es gäb uns dann mal im Doppelpack….

Rhönrad. Echt. Niemals würd ich das.... nie.

Rhönrad. Echt. Niemals würd ich das…. nie.

PS: Ich glaub, sie findet mich auch ganz nett

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Mount McWäscheberg – bebildert

Der Liebste hat mir das letzten Freitag geschickt. Ich hab Tränen gelacht. Das ist schon verdammt nah dran an den Mount McWäschebergen in meinem Leben….

(c) Facebook.com

(c) Facebook.com

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Nur so nebenbei :)

Soeben von der lieben Teresa auf meine Pinnwand geklatscht bekommen und in schallendes Lachen ausgebrochen:

halsschmerzen

Mir fallen aus dem Stand vier Freundinnen oder vor allem ehemalige Kolleginnen ein, die das definitiv hinbekommen würden. Ich erinnere mich noch gut an Kollegin I.s Erzählung, sie sei schwer verkühlt in die Apotheke, um sich einzudecken – doch zwischen Apotheke und Haustür ist ein Schuhgeschäft. „Das Ergebnis: Bitteschön“, sagte sie, und zeigte stolz auf ihre neuen Stiefeletten. True Story. 🙂

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Hipster zu sechs Vierzehnteln!

Ich find sie ja witzig, diese „was ich heute getragen habe“-Blogs. Nur manchmal einfach elendslangweilige Selbstdarstellung.

Doch dann entdeckte ich Mangomini. Die Illustratorin aus den Niederlanden malt auf, was sie trägt. Ich bin total begeistert!!

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Angebissen!

Wiiiiiecool. Meine Figur dürfte da zwar nicht allzu gut reinpassen, dennoch: Das Teil ist ein Hammer. Ich fürchte, ich muss mir nach meinen ganzen Schnellschnellfreestyle-Nähaktionen für nächsten Sommer richtig gute Nähkenntnisse aneignen. Badeanzug nähen, das ist wahrscheinlich die Gold-Kür beim Nähen, oder?

 

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Das muss man jetzt sportlich sehen…

Eine sehr nette Bekannte, die ich über diesen Blog kennengelernt habe, ist Meisterin im Schicken von amüsanten Links im Zusammenhang mit Shopping. Doch gestern hat sie den Vogel abgeschossen. Ich präsentiere: Shopping-Workout als neuer Fitness-Trend.

sport

Screenshot

Als ich fertiggelacht hatte, habe ich mir die Tipps angeschaut – und hatte gleich wieder Lachtränen in den Augen. Ich zitiere:

  1. Beginnen tut man mit einem 10-minütigen Spaziergang  am Laufband, das Äquivalent zum Spaziergang zum Bus.
  2. Die Geschwindigkeit wird dann mit einer 10-minütigen Session am Stepper erhöht (stellen Sie sich vor, Sie gehen die Stiegen in Ihrem Lieblingsshop hinauf).
  3. Danach folgen drei Sets mit je 20 Ausfallschritten und  Hanteln – gar nicht viel anders, fühlt es sich nämlich an, wenn man sich mit zwei bereits vollen Händen noch kurz hinhocken muss, um das Paar schicker Heels in dem untersten Regal zu begutachten Weiterlesen
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Eine Idee für Arsch und Friedrich!

Auf Facebook teile ich signifikant oft Geschichten von Get Changed – die präsentieren dort einfach immer die besten Stories aus der Welt der nachhaltigen Mode.

Über folgendes Video bin ich auch durch einen Link von Get Changed gestolpert – und ich bin einfach nur begeistert. DAS ist tausendmal besser als ein Shitstorm, der irgendwelche Server lahmlegt!!!! Ein bissl überzogen gefilmt, aber ich musste echt ein paarmal auflachen…

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