Schlagwort-Archive: im Kleiderschrank

Das perfekte Radkleid

Heute mal superoberflächlich: In Wien hat es gerade eine Affenhitze. Echt, wochenlang ist gerade mal der Regen wärmer geworden, und seit gestern, zack, 30 Grad. Ich such heute früh nach Kleid, das bequem ist, beim Radfahren nicht ausleiert, büro- und hitzetauglich ist. Finde etwas Graues, erkenn es kurz nicht, hab schlicht drauf vergessen. Umso größer die Freude: ich hab mir das perfekte Radkleid letztes Jahr selbst genäht….

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Und so ist es entstanden!

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Ein Stiefel Deja-vu

Ach Hamburg, meine Perle. So oft war ich schon da, und jedes Mal: schön!!!! Heute in der Früh ging ich gemütlich in Ottensen, wo ich bei einer wunderbaren Kollegin wohnen darf, Richtung Bahnhof Altona. Ich kam an einem asiatischen Lokal vorbei, und seufzte los. Und musste sofort über mein eigenes Seufzen lachen: ich war Stiefelsentimental.

In diesem Lokal, ich war damals zum Mittagessen mit meiner Vier Pfoten Dani dort, hatte ich an einem Gast DIESE Stiefel entdeckt. Schwarz, im Bikerstil, und der Zipp war hinten und rot. Das war 2010. Ich verbrachte danach ganze Abende im Netz auf der Suche nach diesen Stiefeln. Und fand sie. Bestellbar nur in den USA, welch Glück, dass mein Freund Markus in New York lebte, und ich ihn in ein paar Wochen besuchen würde.

Ein paar Wochen später waren die Stiefel dann mein – und ich liebe sie ohne Ende.

Als ich heute an dem (noch dazu eingerüsteten) Lokal vorbei kam, war die ganze Geschichte wieder in meinem Kopf. Ich bin in Bezug auf meine Kleidung echt irre sentimental (und nicht nur da), anscheinend hab ich da echt einen Spezialknall. Aber Hauptsache, ich merk mir in letzter Zeit keine Namen mehr…..

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DANKE, wirklich ein Wunder(werk)!

Ein Wahnsinn, diese letzten Tage. Liebe LeserInnen, vielen Dank füs Mitfiebern, wer wohl  mein Engelchen war, und für diese Unterstützung. Der letzte Beitrag war wirklich sehr persönlich – und ich fühlte mich gestern Nachmittag, nachdem mir zu meiner großen Überraschung echt viele Freundinnen und Bekannte tolle Dinge geschrieben hatten, mich angerufen hatten, mir Nachrichten geschickt hatten, wie ein nasses Handtuch, einfach komplett fertig und überrollt von so viel Unterstützung. Aber angenehm. So wie nach einem Sturm, den man blöderweise nicht gemütlich von drinnen beobachten konnte, sondern durch den man erstmal nach Hause kommen musste. Aber dann. Weiterlesen

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Gib mir deine Chucks, ich geb dir meine!

Die Frau Nachbarin, die ist ein Wahnsinn (meine Nachbarn und -innen sind überhaupt alle ein Wahnsinn, das muss auch mal gesagt werden. Ich liebe dieses Haus). Seit Jahren geht das so. Ich sag vor sieben Jahren zu ihr: „Ich hätt so gern eine senfgelbe Lederjacke.“ Sie geht zum Kasten, holt meine Traumjacke raus und sagt: „So eine? Die hat mir die ehemalige Mitbewohnerin dagelassen, aber irgendwie passt sie mir auch nicht gscheit.“ Diese Jacke liebe ich seit Jahren. Oder, die Frau Nachbarin bewunderte meine heißgeliebten Stiefel mit dem roten Zipp hinten dran. Und sagte mitten in meinem shoppingfreien Jahr: „Du wart, ich hab da eine Strumpfhose, bei die hinten durchgehend eine rote Naht hat, passt sicher super zu den Stiefeln, kannst haben! Ich hab die eh nie an!“.

Vor ein paar Tagen schlug sie wieder zu, die Frau Nachbarin. Ich versumpfe einen Abend komplett bei ihr, und beim Schuheanziehen schau ich auf ihr Schuhregal und lache, wer von uns beiden eigentlich mehr zerlatschte Converse hat. Und dass die, die ich grad anzog, eigentlich eine halbe Größe zu klein sind, aber es geht grad so, dass sie noch nicht wehtun. Worauf sie, die genau diese halbe Größe weniger als ich hat, meint: „Ich hab ein Paar, die mir zu groß sind.“ (Oder hab ich sie gesehen im Regal? Weiß nimmer, war spät).  Worauf mir wiederum einfällt, ich hab da ja doch noch so ein Paar zuhause, das ich schon lang mal wegtauschen wollte. Die mir zwar in der Größe passen, aber zu schmal sind – und ja, ich merks eh, ich bin grad in Tratschlaune, sorry 🙂 Aber ich finde das ist ein perfekter Tausch: Ich habe ein neues Paar Schuhe, es musste für mich aber kein neues produziert werden (Chemie- und Arbeitsstandardstechnisch gehts in den Converse-Fabriken sicher auch nicht wirklich leiwand zu), ich habe gleich mal die Geschichte zu den Schuhen bekommen, es war ein wirklich gleichwertiger Tausch, wir beide sind happy – und überhaupt, Converse schauen erst gut aus, wenn sie ein bissl zerlatscht sind, oder?

(c) Nunu Kaller

(c) Nunu Kaller

Die gehören jetzt der Frau Nachbarin. Und mir gehören die hier.

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Die schauen am Foto dreckiger aus, als sie sind. Außerdem, falls das wen stört, kleiner Tipp: Ich hab Chucks schon mehrfach mit einigen alten Handtüchern in der Waschmaschine gewaschen. 30 Grad pflegeleicht und dann mit Papier ausstopfen beim Trocknen. Geht auch mit Leder-Sneakers.

 

Cool, neue Chucks, ohne neue Chucks zu kaufen! Und dunkelrote wollte ich haben, seit ich 14 war. 🙂 Tirili!

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F**ing scheisse….

So, und schnell ein zweiter Beitrag nachgeschossen, weils mir grad eingefallen ist: Jaaa, jetzt werdens wieder schimpfen, die, die sagen, ich schimpf so viel herum, und meine Sprache, also wirklich! Aber ich sags euch, Flohmärkte sind solche Fundgruben. Ich darf mit Stolz sagen: Ich habe letztens drei Euro in ein Kleidungsstück investiert, das dafür sorgt, dass ich an Tagen, an denen ich nicht angeredet werden will, nicht angeredet werde. Subtlety is not my strong suit, würde die Britin in mir sagen. Ich find „Strong Suit“ so wunderschön, aber leider kaum adäquat übersetzbar. Für Nicht-Englisch-sprechende: Subtilität is net so meins…

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Leider ist mir der Pulli etwas zu kurz. Daher wird demnächst ein Rock draus. Werde euch hier updaten.

Das Coole: Nie hätte ich mir so ein Teil neu gekauft. Ist von Tally Weijl oder wie auch immer man die schreibt, bin gerade zu faul, nachzuschauen. Fast Fashion, schnelle Mode, ein kurzes Haha. Aber als Second-Hand-Stück ist es mir Gold wert. Und hat zu dem Tag, an dem ich es gekauft habe, sehr gut gepasst. Und überhaupt, f…ing scheiße, es hat endlich dazu geführt, dass ich meine Nähmaschine auspacke! 🙂

 

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Warum heute schon Weihnachten war

Längere Pause hier gewesen. Zuerst war ich ordentlich krank, und in den letzten Tagen war mein Kopf überall, nur nicht hier. Zum ersten Mal seit fast drei Jahren hab ich wirklich für ein paar Tage drauf vergessen, zu bloggen. Es passiert im Moment einfach unglaublich viel und gleichzeitig wenig, was blogrelevant wäre. Und nachdem ich ja beschlossen habe, wieder strenger zu sein mit meiner Privatsphäre, war eben Sendepause. Sorry.

Doch, eines ist schon passiert, was hier Platz hat: Für mich war heut schon Weihnachten. Die Mama nämlich, die hat im Vorzimmerkasten fein säuberlich („fein“ und „säuberlich“, zwei Attribute, die sie in Sachen Umgang mit Kleiderschrankinhalten definitiv nicht an mich vererbt hat, seufz) ihre ganzen Taschen aufgereiht. Und rennt eh immer mit den gleichen drei herum. Ich hab mir letztens gedacht: Sie hat doch immer so ganz klassische Lederbeutel gehabt. Wo sind die eigentlich hin?

In dem Kasten waren sie. Ich gebe es offen zu, ich bin ein großer Fan von Ledertaschen. Unkaputtbar, trotzt jedem Wetter, hält was aus, so ist sie, die gute Ledertasche. In den vergangenen zwei Jahren hab ich mir zwei neue Taschen gekauft, beide aus Leder, die eine, weil ich sie mir schon seeehr lange gewünscht hatte, die andere, weil meine graue meier gegangen war.  Ich liebe sie sehr, aber sie ist NICHT grau. Was mich seit eineinhalb Jahren ärgert, dennoch ist die beige Tasche definitiv meine meistgetragene. Beide Taschen liebe ich sehr. Dennoch find ich wenig schöner als alte Ledertaschen. Die schon so richtig knautschig sind, weich vom vielen Tragen, aufgeriebene Stellen.

Also hab ich heut mal ein bissl gestöbert bei der Mama. Sie meinte, dass sie die alten Taschen eh nicht mehr trägt, ich soll ruhig schauen. Und ich wurde fündig. Es lag dort eine feine knautschig alte Tasche neben der anderen, dunkelbraunes Rauhleder aus den Sechzigern, dann die schwarze mittelgroße, die sie gefühlt während meiner gesamten Kindheit und Jugend getragen hat, ein kastiges Achtzigerjahre-Teil. Und dann war dann die eine. Hach. „Die hab ich in Südtirol gekauft, wie du klein warst, da warst du ein paar Tage bei Oma und Opa. Und die war oben geknotet, die hab ich umnähen lassen, weißt noch?“ Ja, ich weiß noch. Ich kann mich nicht an viel erinnern, was diese Tasche angeht, außer an den Träger und wie glücklich Mama war, als er umgenäht war. Und ein paar Bilder blitzen auf von der Tasche auf ihrer Schulter, als sie mich aus der Schule abgeholt hat oder wie sie auf einem Sessel liegt in der Wohnung von Freunden meiner Eltern, und der Hund dran schnupperte.

Brauchen tu ich sie nicht. Ich hab genug Taschen. Mama braucht sie auch nicht. Sie trägt sie nicht mehr. Also war für mich heut Weihnachten. Knautschig, aufgerieben, weich, und verbunden mit Kindheitserinnerungen. Besser kann eine Tasche eigentlich nicht sein, selbst wenn man sie nicht braucht. Sie war mal dunkelblau, die Farbe ist inzwischen undefinierbar und geht – yippieyayyeah – ins Graue. Hin und wieder ist es halt doch schön, Dinge zu haben, die man de facto nicht braucht.

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Warum das am Blog landet? Weils gleichzeitig ein Tipp ist: Ladies, schaut mal in die Schränke eurer Mütter. Da liegen Schätze drin. Die sie euch gerne geben werden. Und die für euch unbezahlbar wertvoll sein werden, weil sie nicht nur gute Qualität und echt Vintage sind, sondern, weil da ganz viel persönliche Familiengeschichte dran hängt. Ich bin zumindest ein riesiger Fan davon. Und von dieser Tasche. Tausendmal besser als neugekauft.

 

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Jeans gesucht – ich brauch euren Rat

Sooo, jetzt brauch ich mal euren Rat. Ich suche was, und ich stell mich auf eine lange Suche ein. Es ist nämlich so – zu Studientagen hatte ich zwei Paar Jeans, die ich heiß geliebt habe. Die waren uuuuurlang, was bei meiner Größe was sehr lässiges war, glockig und stretchig. Ich habe sie geliebt. Und ich habe sie anscheinend schon vor Jahren weggegeben. Und ich könnt mich in den Hintern beißen deshalb, da die Jeans aufgrund des Stretchanteils wahrscheinlich auch trotz leichter Vergrößerung jenes hineinzubeißenden Hinterns doch jetzt noch passen würden.

Stattdessen habe ich mir vor knapp sechs Jahren eine neue Bell Bottom Jeans gekauft – die zwar super ist, aber nur, wenn ich gewichtstechnisch grad die kritischen drei Kilo unten hab und nicht oben. Diese kritischen drei Kilo sind aber immer wieder mal gern bei mir und dann doch wieder nicht und dann doch. Mir wars egal, dann halt dicken Gürtel drüber und Knopf offen. Aber irgendwie war die Hose auch so ums Äutzerl, so ein Zentimeter oder so, zu kurz. Da bin ich pingelig, bei Glockenhosen will ich quasi draufsteigen können, so lang müssen die sein.

Und jetzt, nach sechs Jahren, gibt diese unstretchige Jeans leider grad auf, so richtig schön hauchdünngeschabt an eher blöder Stelle – gerade jetzt, wo ich beschlossen habe, wieder häufiger diesem elendigen Skinny-Jeans-Trend zu trotzen. Ich find sie einfach cool, die Glockenjeans, und außerdem machen sie eine schönere Figur als die Knackpellen, die zwar gerade viele Frauen gut tragen, die aber eigentlich, „sammas uns eahrlich“, nur wirklich schlanken Menschen stehen.

Ich hab nicht vor, mir jetzt, sofort und gleich eine neue Jeans zu bestellen, ich bin da jetzt viel mehr auf eine lange Suche eingestellt. Eine sehr lange, weil meine ersten Impulse haben mich leider ein bissl enttäuscht.

Ausschauen soll die Hose so, die Fotos sind von Pinterest, ich habe jeweils das Pinterestbild verlinkt, damit man über diesen Umweg auch gleich zum Ursprung kommt…. oder so 🙂

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Und jetzt seid ihr gefragt, wisst ihr im FairFashionBereich mehr als ich? Ich suche eine laaaaaaaaange Glockenjeans, nicht zu extrem glockig, aber es sollt schon der ganze Fuß sich drunter verstecken können, und ganz wichtig: stretchig. Ich find unstretchige Jeans so unbequem.

Das Depperte: Ich weiß. Jeansproduktion. Scheiße. Nur die fairen Jeans, die ich kenn, sind alle stretchfrei. 😦

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Und mal wieder nix anzuziehen

Es ist doch wirklich unfassbar. Ich räume meinen Kasten um, gebe wieder ein paar Dinge weg, habe aber immer noch mehr als genug anzuziehen (besonders meine Näh-Aktionen haben die Menge meiner Kleidungsstücke wieder hinaufgejagt).  Ich sortiere alles, mache einen kleinen Wäschestapel. Gebe die Dinge, an denen ich emotional hänge, in eine große Lade, wo sie bleiben dürfen (ich habe beispielsweise noch eine Leggings aus meiner Unterstufenzeit. Beige mit Rosendruck. Fürchterlich. Aber nie im Leben würde ich sie wegtun). Ich hatte gestern jedes einzelne meiner Kleidungsstücke in der Hand, bei vielen war ich erfreut, dass ich sie habe, hab mir überlegt, wie ich die kombiniere. Ich hänge brav meine Kleider auf Kleiderhaken, meine Röcke staple ich ins Regal. Ich freue mich, wieder Überblick zu haben, nachdem ich ein paar Wochen lang Ikeasäcke herumstehen gehabt hab.

Und was ist jetzt? Ich sollt mich anziehen, in einer halben Stunde holt mich Frau Mama zum gemeinsamen Sonntag ab, und? Ich habe keine Ahnung, was ich anziehen soll. Voller Kasten! Nix anzuziehen! Ich dachte echt, über dieses gedankliche Hoppala bin ich drüber. Grmpf. Es gibt wirklich eindeutig einen Zusammenhang zwischen Stimmung und Kleidung. Aber ein Kleiderschrank voller nix anzuziehen, noch dazu so plakativ, das ist mir schon lang nicht mehr passiert. Gut, dass Sonntag ist, und ich gleich kein Internet mehr hab. Jegliche Shopping-Gelüste werden im Keim erstickt. Das geht doch echt gar nicht, bitte. Gut, die „nix anzuziehen“-Laune ist vielleicht noch vertretbar. Aber ich werde SICHER NICHT auf den Einserschmäh reinkippen und mir aus lauter schlechter Laune was bestellen, ooooh nein. Nicht mit mir, liebe Impulse, nicht mit mir!

2014-11-23 10.02.49

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Verdammt. Shopping macht doch glücklich.

Böse Erkenntnis vom letzten Sonntag: Shopping macht Spaß. Festgestellt am Feschmarkt – möööörder überlaufen, aber tolle Auswahl an AusstellerInnen. Und ich beschloss: Heut wird nicht nachgedacht. Gekauft hab ich – was ich im Vorfeld auch bereits beschlossen hatte – hauptsächlich wandbehübschendes für meine Wohnung (das ich aus Gründen hier nicht alles herzeigen werde) und –  ok, das war nicht ganz so beschlossen – ein Shirt von einem tschechischen Label, Name vergessen, faire Produktion, bissl oarger Spruch drauf, drum kein Foto. Nur für mich, zuhause.

Und die Feststellung: Hey, das macht ja wirklich ziemlich happy, wenn man sich mal wirklich ein paar Dinge kauft, die eben glücklich machen. Allerdings darfs definitiv nicht zu oft passieren, denn sonst wäscht sich dieser Effekt ja wieder sehr aus. Das mit dem Ablenken-Trösten-Belohnen-Shopping, das ich dachte, durchschaut zu haben …. naja, das heißt nicht, dass ichs nicht auch mal genießen kann. Das Einzige, was ich halt immer noch kacke find: Es wird uns inzwischen echt anscheinend von klein auf beigebracht, dass das so ist. In Sitcoms trafen sich früher die coolen Kids im Shopping Center, ganze Ladenketten nennen sich „kauf dich glücklich“ und sind rasend erfolgreich damit, und diese „weil ich es mir wert bin“-Philosophie hat inzwischen echt schon die gesamte Werbewelt fest im Griff. Was halt trotzdem wiederum nichts daran ändert, dass Happy Konsum anscheinend wirklich auch eine hormonelle Tatsache sein kann. Ich wills halt nicht von der Industrie ausgenutzt wissen, sondern bewusst einsetzen, dieses Tool. Weil dann machts echt Spaß – drei Tage später und ich stehe immer noch happy vor den Bildern. Weils auch ein schöner Tag mit einer lieben Kollegin war.

Einzige Herzeigausnahme: Dieser Print musste sein und behübscht jetzt eine meiner Wände. Danke an Kolleginneneva fürs Foto machen! Wir waren halt wirklich die …. lassen wir das 🙂

gekst

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Man trägt ja doch nur ein Outfit pro Tag

Nach einem sagen wir mal ziemlich missglücktem Urlaub habe ich ein Monat nicht zuhause gewohnt. Sondern in der Wohnung meiner Eltern (die leer stand. Liebe Mama, ich liebe dich über alles, aber wenn wir mehr als drei Tage im gleichen Haushalt verbringen, möchte ich mich zur Adoption freigeben, und du mich wahrscheinlich auch). Mit hatte ich einen Ikea-Sack voller Kleidung – und bin, oh Überraschung, lockerst ausgekommen damit. Waschen war manchmal blöd, weil der elterliche Waschmaschinenwasseranschlusshahn hinüber war, ging aber auch. Ich fühlte mich jeden Tag wohl in meiner Kleidung, und hatte sogar zwei Paar Hosen mit, die ich das Monat über nie an hatte.

Eh klar, denken sich jetzt sicher viele, und wenn ich mir durchüberleg: Ein Monat, ein Sack voller Kleidung – logisch geht das! Nur: Warum hab ich dann zuhause Kleidung, die grob geschätzt inklusive Winterzeugs wahrscheinlich sechs bis sieben Ikeasäcke füllt? Und da habe ich mich schon reduziert zu früher!

Letzte Woche war ich in Zürich, beruflich und privat. Gewohnt habe ich bei meiner Freundin Sara, die ich damals in meinem Erasmusjahr in der Schweiz auf der Uni am ersten Tag kennenlernte und die bis heute, 11 Jahre später, eine wunderbare Frau ist, mit der mir einfach nie die Gesprächsthemen ausgehen. Sara hat seit jeher einen tollen Stil, ob modisch oder wohntechnisch. Doch ihr Kleiderschrank hat mich echt überrascht: Der ist grad mal halb so groß wie meiner (gut, sie ist auch halb so groß und rund wie ich, aber da vermute ich jetzt keinen zwingenden Kausalzusammenhang).

Mir zeigts mal wieder: Man braucht so wenig!!! Und wenn man – so als Durchschnittseuropäerin würd ich mal sagen – sowohl stilistisch als auch funktional (Sommer, Winter, Sporteln, …) bereits eine bestimmte Vielfalt im Kleiderschrank vorzuweisen hat, dann ist JETZT der Moment mal drüber nachzudenken, ob da wirklich noch mehr rein sollte. Mir ist nicht danach. Noch vor einem halben Jahr empfand ich meinen Kleiderschrank als „fertig“ – jetzt ist er mir wieder zu viel. Noch dazu habe ich in den vergangenen Wochen eine erschreckende Kaufsehnsucht (Rückfall!!) an mir bemerkt, die ich durch gezählte drei Käufe (Ökoschuhe, eine Weste bei der wunderbaren Laura, und dann noch etwas, das ich wohl seltenst tragen werde, und dennoch musste es sein … psst, Geheimnis!) befriedigt habe. Es ist mal wieder an der Zeit, mich von einigen Dingen zu trennen. Wie gut, dass nächstes Wochenende wieder TopSwap ist, und auch privat ein paar Tauschparties anstehen – ich peile ein Tauschverhältnis drei zu eins an, nur zu eurer Info. Außerdem kommt der Winter, und ich bin sicher, dass auch in eurer Stadt Sammelaktionen für Flüchtlinge oder Asylwerber stattfinden…. 

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