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Morgen gehts los!

Morgen gehts los. Meine neuer Job. Greenpeace. Einerseits bin ich etwas wehmütig, an dieses Frei-Haben könnt ich mich schon gewöhnen (auch wenns eigentlich dank BuchPR nicht wirklich „frei“ war, sondern eigentlich recht stressig …. aber trotzdem. Gut stressig. 🙂 ). Andererseits zähl ich schon die Stunden, ich freu mich schon sehr sehr sehr sehr sehr und bin gespannt, wie es letztendlich wirklich wird, ich stells mir schon recht super vor. Ist ja eine skurrile Situation: Ich fang einen komplett neuen Job an, aber ich kenn bereits einige meiner KollegInnen durch vorhergehende Kooperationsarbeit recht gut. Ist also eine lustige Mischung aus gespannter Vorfreude auf das Neue und ein juhuuu, arbeiten mit Christine, mit Mel, mit Flo, mit Julia, mit Hanna!

Und was mach ich am letzten Tag vorm Wiedereinstieg in die Lohnarbeit? Riiiichtig.

2014-01-10 16.31.29

War jetzt nicht so massiv schwer, diese Frage, oder? 🙂 Ich liebe diesen Strickapparat! Das wird mein GLOBAL2000-Erinnerungspulli, Wolle von dem Gutschein, den ich zum Abschied geschenkt bekommen hab, erstanden.

Einen Nachteil vom Strickapparat hab ich allerdings heute feststellen müssen: Wenn dir Maschen am Rand runterfliegen, dann merkst du das erst viiiiele viele Reihen später. Blöd. Muss ich irgendwie vernähen.

2014-01-10 16.31.13

Ich liebe Stricken. Es ist herrlich entspannend. Aber dass Stricken das neue Yoga ist, das nehm ich langsam, aber sicher zurück. Aua, ich hab Kreuz vom vorm Tisch an der Maschine hocken….

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Schon wieder Breaking News: Nunu goes Detox

Also ich dachte ja schon, dass das Jahr 2012 MEIN Jahr war – die Auszeit vom Shoppen genommen, unglaublich viele neue Dinge gelernt, neue Perspektiven gewonnen, die Trauer um verlorene und erkrankte Familienmitglieder verarbeitet (anstelle durch Shopping zu verdrängen), neue Menschen getroffen, und Ende des Jahres, kurz vor Weihnachten, dann die Zusage für das Buch von Kiepenheuer und Witsch. Außerdem immer noch in einem Zuhause, das mich glücklich macht, mit einem Job, der Spaß machte, und wichtiger: einem Berg an guten Freunden, die sich wirklich als solche bewiesen, einer wunderbaren Familie und vor allem natürlich mit meinem Liebsten.

Doch liebe Leute: 2013 ist MEIN Jahr. Es ist unglaublich anstrengend gewesen, Job, FH, Buch, die WearFair – vieles im privaten Bereich hat gelitten, zugegeben. Vor allem ich selbst, meine Gesundheit war in den letzten zwei Monaten ziemlich im Arsch, aber ich bin wieder auf Schiene. Samt bewussterer Ernährung und der Tatsache, dass ich wirklich freie Abende habe, an denen ich weder schreiben noch lernen muss. Herrlich.

Doch das ist nicht der Grund. In diesem Jahr hat sich auch einfach so viel verändert. An allererster Stelle ich selbst. Ich habe festgestellt, dass mir mein Job der Pressearbeit zu wenig ist. Weiterlesen

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Jo schau, jessasna, wos mocht a Nackerter….

(c) Nunu Kaller (c) Nunu Kaller

(c) Nunu Kaller

(c) Nunu Kaller

… auf der Kärntner Straße?

Tolle Aktion gewesen heute, am liebsten hätt ich mir auf die Kleider vom Leib gerissen – aber die Frau Pressesprecherin muss ja bitte halbwegs seriös rüberkommen. Die Reaktionen waren enorm – unsere AktivistInnen sind jetzt sicher auf Urlaubsfotos von Japan bis Spanien vertreten, Wiener (weniger Innen) machten Handyfotos oder riefen in Selbiges, dass die ja bitte wirklich, nein, echt, die sind wirklich nackert! Weiterlesen

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Berufliches Glück

Heute ist mal wieder so ein Tag: Vor eineinhalb Jahren habe ich noch keinen Gedanken an Baumwolle, an faire Produktion und sonstige Textilthemen verschwendet. Dann kam mein persönliches Abstinenzprojekt, und die Beschäftigung mit diesen so kritischen Themen. Für mich war schnell klar: Das ist MEIN Thema, da will ich weitermachen. Mein roter Faden.

Und jetzt? Weiterlesen

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EventsTermineAktionen

Geh ich euch schon am Senkel mit meinen ganzen Terminankündern? Ich hätte da nämlich noch zwei anzubieten:

1) Bin ich eingeladen worden, im Zuge der FairFair am 12. Juli podiumszudiskutieren (Thema: „Kleiderkrise? Wie man Ressourcen schont und dabei unglaublich gut angezogen ist“)

2) Organisieren AktivistInnen von GLOBAL 2000 eine „Lieber Nackt als Niederträchtig“-Aktion am 18. Juni. Es wird in untenstehender „Verkleidung“ über die Kärntner Straße marschiert und demonstriert. Weitere Mitmachende sind herzlich willkommen – man muss sich halt fast naggisch machen (fleischfarbene Unterwäsche, schwarze Balken und falscher Efeu sind erlaubt – hey, ich hab die Regeln nicht gemacht 😉 ). Weitere Informationen gibts hier.

nacktniedertr

Übrigens hab ich einen offiziellen ichkaufnix-Blog-Terminkalender erstellt. Ich hoff, ich kann ihn aktuell halten – eigentlich ja deppert von mir, wenn ich mir da immer mehr Seiten erstelle, die aktuell gehalten werden wollen, aber mei, der Wille ist da, Indianerehrenwort!

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out of blog

Mah, ich hätt ja schon wieder tausende Themen, über die ich bloggen könnte, aber selbst am Feiertag fehlt mir die Zeit dazu – deshalb und deshalb und deshalb und überhaupt. Sorry!

 

Ok, eines hätt ich doch zu melden: Wie man es nämlich NICHT macht. Apple produziert bei Foxconn, dort werden die Zustände verbessert, und was passiert? Apple wirds zu teuer und sie gehen zur Konkurrenz. Soviel zu Firmenverantwortung des Konzerns. Wäh.

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Unterschriften, die wirken

Auf meine Überlegungen letztens, wie wir als KonsumentInnen hier uns wirkungsvoll für die NäherInnen in Bangladesch und Co. einsetzen können – Boykott oder nicht und wenn nicht, was dann – hat mich lobenswerterweise eine Leserin auf die Macht des Internets und seinen Petitionen hingewiesen. Schöner Bauchfleck für mich 🙂

Ich stehe solchen reinen Unterschriftensammlungen ob ihrer Schlagkräftigkeit eigentlich eher kritisch entgegen (obwohl ich selbst immer wieder brav unterzeichne), doch seit wir im Büro diese Kampagne gelauncht haben, denke ich anders. Unglaublich, was sich auf Facebook und Twitter und in den Medien abspielt – mit über 200.000 Unterschriften (and counting) hätten wir nie gerechnet.

Was ich als linke Zecke im Herzen jedoch echt nett finde, sind Shitstorms – die im Optimalfall sogar ganze Server lahmlegen. Ich weiß, wenn unser Mister IT das liest, wird er böse mit dem Zeigefinger wacheln, weils für Leute wie ihn einen A… voll Arbeit bedeutet, aber sorry: Ich finde das wirkungsvoll. Damit ärgert man sie wenigstens ein bißchen, „die da oben“.

Doch zurück zum Kernthema: Bangladesch und die dortigen Arbeitsbedingungen: Die international agierende Clean Clothes Kampagne setzt gerade beide Tools ein.

Zu den Fabriksbränden von letztem November gibt es eine Mailing-Aktion, zur aktuellen Katastrophe (es werden jeden Tag mehr Tote gefunden, inzwischen ist man bei über 600 angelangt) eine Petition. Beides habe ich unterzeichnet. Ihr auch?

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Mein Chef sucht Models

Ich hab ja das Glück, dass ich nicht nur privat, sondern auch beruflich, so richtig mit Bezahlung (wobei… lassen wir das 🙂 ) zum Thema nachhaltige Mode arbeiten darf. Erstens stehen wir mit der WearFair (jetzt neu: „& mehr“) in den Startlöchern, und zweitens veranstaltet GLOBAL 2000 ja auch das Festival in Zwentendorf.

Damit hab ich persönlich nicht so viel zu tun – und fühle mich beim Anblick des Line-Ups übrigens auch verdammt alt, ich kenn genau vier oder fünf Bands, wenns hochkommt – aber *trommelwirbel*: Es wird eine Recycling-Modenschau geben. Darauf freu ich mich, die Schülerinnen der Modeschule Herbststraße nähen Bundesheerkleidung und Arbeitskleidung und altes Männergewand um. In der Presseaussendung hat die Frau Kollegin es „Slow Fashion“ genannt. Lustig, Fast Fashion schreib ich auch immer wieder, das triffts einfach, aber ich hab noch nie an den Gegenbegriff gedacht – find ich cool!

Und dafür brauchen wir jetzt Models. Daher haben meine hochgeschätzten Kollegen den Modelcontest ins Leben gerufen: Bis 15. Mai können fesche Burschen und hübsche Mädels ihr Foto auf die Modelcontest-App laden, und alle UserInnen können für ihre Favoriten voten. Die beliebtesten Models gewinnen ein Anprobe-Shooting in Wien und laufen beim Festival auf der ganz großen Bühne.  Wer sich berufen fühlt: Reges Interesse freut den Chef – und die Modeszene 🙂

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Europas Landverbrauch

Achtung, Job-Content. Aber richtig lässiger. Meine hochgeschätzten Kolleginnen von der REdUSE-Kampagne haben nämlich eine interaktive Grafik entworfen, die aufzeigt, wieviel Land Europa außerhalb seiner Grenzen verbraucht, um den eigenen Konsumwahn zu befriedigen. Wir brauchen in allen Ländern mehr Fläche, als wir haben. Fläche zum Anbau von Lebensmitteln, von Soja fürs Biobenzin (was für ein Schaaas, aber das ist eine andere Geschichte) und von – richtig, sonst würd ichs hier nicht posten – Baumwolle. Viel Spaß beim Durchklicken!

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So. Und nachdem ich jetzt eine Viertelstunde lange versucht habe, den HTML-Code hier einzubauen, und WordPress mir quasi permanent den Mittelfinger zeigt: HIER könnt ihr die Grafik anschauen!

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Kreativistentum

Na da ist man einmal ein verlängertes Wochenende nicht da und die Herren und Frauen Brötchengeber starten eine lässige Aktion: Es gibt wieder einen Fotobewerb, aber diesmal nicht nur mit Mode. Sondern es geht allgemein um Upcycling, auch bei Möbeln.

Wie blöd, dass ich Mitarbeiterin bin und Rechtsweg und so, sonst würd ich maßlos angeben mit dem Tisch, den wir aus einer Kabeltrommel gemacht haben (abschleifen, einlassen, lackieren, Räder dran), oder mit der Lampe, die der Liebste aus einer Waschmaschinentrommel gebaut hat. Und für die er im Winter stundenlang auf der Terrasse im Burgenland an einer vierzig Jahre alten Waschmaschine mit zentnerschweren Betonblöcken drin gerüttelt hat. Meine Strickerei drinnen am Sofa war von wunderbaren Flüchen von draußen untermalt 🙂

Und wie doppelt blöd, dass ihr mir das jetzt einfach glauben müssts, weils noch keine Fotos von den Teilen gibt.

Aber wenn ihr selbst Fotos von Upgecycletem habt: Immer her damit! Denn – wie schön finde ich den Spruch – „Müll von gestern ist Design von morgen“! 🙂

 

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