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Neuer Strickverein in Wien: Das Fadenwerk!

In Wien gibt’s stricktechnisch einen neuen Verein – nein, nicht Stricken für Flüchtlinge, das ist nur eine Idee und kein Verein (eine, die übrigens fulminant aufgeht, ich bin so stolz auf euch, nicht lockerlassen, jetzt wird’s immer kälter, ich stricke selbst auch ganz brav, und werde Ende der Woche mal die ersten Berge an Gestricktem abliefern!).

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Stricken für Flüchtlinge!

Eifrige LeserInnen meines Blogs werdens gemerkt haben: Mich berührt die ganze Flüchtlingsgeschichte derzeit ungemein. Ich habe sachgespendet, ich habe geldgespendet, ich zahl beim dm jedesmal fünf Euro mehr, ich erklär meiner Mami und eigentlich jedem gefragt und ungefragt, sie sollen das doch bitte auch alles machen, und trotzdem habe ich das Gefühl, ich tu nicht genug. Ich will mehr machen. Ich will aktiv mithelfen, den Flüchtlingen hier das Ankommen und das zermürbende Warten auf ein Flüchtlingsheim nach Traiskirchen und einen Asylbescheid zu erleichtern. Aber: Ich habe derzeit weder die zeitliche noch die emotionale Kapazität, mich intensiv auf einzelne Flüchtlinge und deren Schicksale einzulassen – alle, die das tun, bewundere ich umso mehr! Trotzdem will ich beitragen, und wenn es nur ein kleines Detail ist. Ich könnts mir nicht verzeihen, nix getan zu haben.

Heute zu Mittag, beim Herumhetzen zwischen zwei Terminen, ist in meinem Kopf dann der Groschen gefallen, um welches Detail ich mich kümmern will: Letztes Jahr gabs ja eine wunderbare Organisation, die Stricken für Obdachlose organisiert hat. Ich hab meine Wollvorräte weggestrickt und acht oder neun Mützen abgeliefert. Aber wenns kälter wird, frieren nicht nur die Obdachlosen, sondern auch die Flüchtlinge – und niemand weiß, was bis dahin mit jenen passiert sein wird, die in Traiskirchen in Zelten und unter freiem Himmel schlafen müssen. Den Kindern, aber nicht nur denen, wünsche ich, dass sie nicht frieren müssen. Alle von uns, die gerne stricken, haben doch sicherlich Wollreste zuhause herumliegen. Andere stricken wahnsinnig gerne, haben aber langsam sich selbst und auch die gesamte Bekannt- und Verwandtschaft stricktechnisch versorgt. Wiederum andere stricken für ein von mir etwas kritisch gesehenes Projekt Mützen für Smoothieflaschen (die sicherlich verkaufsfördernd wirken im Kühlregal, danach genau weggeschmissen werden können, weil nutzlos). Und seien wir Strickabhängige ehrlich: Stricken geht immer, oder? So kann man zuhause vorm Fernseher dann auch auch gleich Gutes tun, während man seiner eigenen Leidenschaft frönt…

Lasst uns gemeinsam Mützen, Schals, Fäustlinge, Socken für Flüchtlinge stricken (wer ganz motiviert ist: Pullover und Westen sind auch nicht verboten)! Ich bin gerade dabei, Annahmestellen in Wien zu organisieren, von denen ich die Sachen dann regelmäßig einsammle. Derzeit ist die Idee, sie ins geplante zentrale Spendensammellager in Traiskirchen zu bringen, aber es gibt sicher weitere Flüchtlings-Unterkünfte, in denen man sich darüber freut!

wollknäuel

Fix zugesagt haben mir bereits das Strickwerk in den Raimundhöfen im 6. Bezirk und die Pingouine in der Alserstraße im 9. Dort kann man Fertiges abgeben, die beiden wunderbaren Shop-Ladies haben bereits vor Ideen gesprüht, was man noch so rundherum anbieten und organisieren könnte.

Die Idee ist wenige Stunden alt, und ich mache mich in den kommenden Tagen daran, weiteres zu organisieren. Was kommen wird: Ein Flyer zum Ausdrucken, den man bei Vereinen, in Pfarrcafes und sonst wo aufhängen kann (ich denke, die strickwütige ältere Generation erreicht man eher nicht über Facebook, danke liebe G. für die Idee!), und sicherlich noch weitere Läden, die als Annahmestellen fungieren werden 🙂

Ich kann die Organisation mangels Auto und Zeit nur für Wien übernehmen, freue mich aber, wenn die Idee in den Bundesländern Anklang findet – lasst uns vernetzt und koordiniert arbeiten! Kontakt gerne willkommen über die eigens organisierte Facebookseite oder ichkaufnixx ät gmail dot com!

Also, ran an die Nadeln, der Winter kommt sicher, und wenn der so kalt wird wie der Sommer heiß war, kann es gar nicht genug warme Schals und Mützen geben!

sonja3

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Das perfekte Radkleid

Heute mal superoberflächlich: In Wien hat es gerade eine Affenhitze. Echt, wochenlang ist gerade mal der Regen wärmer geworden, und seit gestern, zack, 30 Grad. Ich such heute früh nach Kleid, das bequem ist, beim Radfahren nicht ausleiert, büro- und hitzetauglich ist. Finde etwas Graues, erkenn es kurz nicht, hab schlicht drauf vergessen. Umso größer die Freude: ich hab mir das perfekte Radkleid letztes Jahr selbst genäht….

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Und so ist es entstanden!

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Ein neues Modehobby

Im Museumsbuchladen in Hamburg konnte ich nicht widerstehen:

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Ich hab zwar in etwa so viel zeichnerisches wie fotografisches Talent, aber ich wollt immer schon mal versuchen, die Outfits in meinem Kopf zu zeichnen. Weiterlesen

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NähNinjaNunu

Was für ein Tag. Der Textilschwede spricht mit mir. Ich reagier aber erst wieder am Montag.  Warum?  Deshalb: hab mich bei Gina einquartiert.  Wir nähen. Oder…. wir versuchens.

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Ich kleid milch ein

Am Wochenende, da war ich nähen. Ich war auch grillen und einer Schweizer Freundin faire Modeläden zeigen und bei der Vienna war ich auch, aber das ist jetzt nicht so rasend relevant. Aber heute, da war Nähkurs von Cloed („Klööd“. Ich hab auch lang gebraucht, bis ich wusste, wie mans ausspricht). Cloed ist die Frau hinter Milch, einem coolen Upcyclinglabel aus Wien. „Die mitn verkehrten Hosenkleidern“, nämlich. Und ein Milch-Kleid hat mir Upcycling-Fan in meiner Sammlung noch gefehlt. Leider krieg ich ihre Schnitte nicht übern Popsch, also dachte ich mir: Gut, nähst dir halt selbst eins, mit gaaaaaaaaaaaaanz viel breiterem Schnitt.

Gesagt, getan.

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Das ist Cloed. (c) Nunu Kaller

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Vom Selbermachen und blöden österreichischen Gesetzen

Ach wie nett, es gibt wieder einen neuen Selbstversuchsblog: Aylin traut sich etwas, was ich mir nie zutrauen würde: Ein Jahr lang nix neues kaufen, sondern das, was man neu haben will, nur selbst nähen. 

Meine Nähmaschine wird demnächst aus ihrem Winterschlaf geholt (ja ich weiß, das schreib ich schon länger, aber nach dem ganzen Chaos der vergangenen Monate hab ich einfach die Muße zum Nähen nicht gehabt), weil ich mir endlich mein eigenes Milch-Kleid nähen darf (ihr übrigens auch). Aylin näht einfach so drauflos. Ob Poncho, Shirt oder Kissen, man darf gespannt sein, was in diesem Jahr sonst noch so von ihr kommen wird.

Apropos Nähen, in Österreich ist das ja so eine Sache. Während in Deutschland eigentlich jede und jeder, der oder die gern näht, das auch per Dawanda oder ähnliches verkaufen kann, ist das Nähen in Österreich kein freies Gewerbe. Also genaugenommen das Kleidermachen. Ich find das ja arg, wenn ich jetzt in der Stimmung wäre, mal schnell drei Hosen zu nähen und die hier zu verkaufen, weil ich sie mir alle zu eng genäht hab aus lauter Optimismus, dann dürfte ich das eigentlich gar nicht (und außerdem wär ich ein fester Trottel, drei Hosen hintereinander zu eng zu nähen, eigentlich…).

Weil? Weiterlesen

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Stricken als Therapieform

Ich bin da echt dafür: Stricken sollte als Therapieform genehmigt werden, Wolle und Nadeln von der Krankenkassa bezahlt. Gesundheitlich seit Wochen im Eck, hab ich mir so richtig schlechte Laune als Nebenwirkung aufgerissen. Kennt ihr das, wenn die Gedanken Hochschaubahn spielen, man genau weiß: Das ist  grad gequirlte Sch.., die mein Hirn da grad abliefert, aber aufhören damit? Nichtmal eine ganze Staffel der beeindruckend absurden Serie Revenge hat geholfen.

Und was half? Ok, erstens Mal ein feines Essen und Blumen von Nachbarin #1 (mit der ich es heute schon wieder geschafft hab, gleich angezogen zu sein, eine unabsichtliche Tradition, die sich bei uns durchzieht, seit wir uns kennen), und zweitens:

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Selbst wenn man nur dumpf rechte Maschen strickt, ein ganzes nicht enden wollendes Knäuel lang, nichts holt einen besser raus aus Gedankenschleifen – als ob das Hirn auf Meditation umstellt. Dass das wirklich so ist, ist bereits bewiesen. Also, liebe Krankenkassen: Wolle ist billiger als Antidepressiva.

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Heißer Tipp: Nähkurs mit meiner Nählehrerin!

Mein Nähtisch schaut grad so aus – ich hab nämlich grad viel mehr zu schreiben als zu nähen. Wobei, zu nähen hätt ich schon, aber irgendwie grad keinen Nerv dafür.

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Ja, das am Laptop könnte mein Motto 2015 sein 🙂 und Mahlzeit! 

 

Die Frau, die aus meiner Hassliebe zum Nähen mehr so eine Liebeliebe gemacht hat, veranstaltet demnächst einen Nähkurs – und zwar für Babysachen. Um 20 Euro plus Materialbeitrag kann man bei ihr lernen, wie man Recyclingleggings oder Wickeltaschen und anderes fürs Kleine nähen kann.

Ich kanns nur wärmstens empfehlen, Nähen mit Daniela is super!! Das ganze findet am 13. Jänner statt in der Galerie für soziale Innovation in der Kirchberggasse 11, 1070 Wien. Dani kann super erklären und noch viel besser nähen. Vielleicht sollt ich mich auch reinsetzen, dann packts mich auch wieder und am Tisch steht dann wieder Nähmaschine statt Laptop. Mit dem kann man nämlich sowieso auch am Sofa arbeiten, das geht mit der Nähmaschine eher schlecht…

Und weil ich so drauf steh und sie es als Werbefoto für den Workshop genommen hat: Et voila. Das ist der Popsch ihrer kleinen Maus in Recyclingleggings (der Rest vom Kind ist übrigens genauso entzückend. Happy neun Monate, süße Maus, übrigens!).

ylva

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Die Refashionista spricht

Die Frau ist so toll!!! Nunu = Fan!!

<p><a href=“http://vimeo.com/114895939″>Pecha Kucha Jillian</a> from <a href=“http://vimeo.com/pull“>Pull:Brand Stories</a> on <a href=“https://vimeo.com“>Vimeo</a&gt;.</p>

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