
Es könnten unter Umständen zu meinen Einkäufen doch noch ein Paar Schuhe dazugekommen sein. In grau. Andere waren auch noch sehr schon, aber die waren ungewuenscht. Graue Boots hingegen, sehr gewünscht, das ganze Jahr über, und ich hatte sie mir auch vom Amsterdamwochenende speziell erwartet, irgendwie. Und darum habe ich sie mir auch erlaubt. Hier seht ihr die Schuhe beim Sightseeing. Es gefällt ihnen hier. Hoffentlich mögen sie es auch in Wien 🙂
Morgen wird noch geflohmarktet und für die Aniger gestoffmarktet, und dann wird heimgeflogen. So fein es hier ist, ich freu mich schon wieder aufs Zuhause, den Liebsten, den Dellagobesuch, und die vielen Möglichkeiten, meine neuen Schätze zu genießen.
Das Jahr ist vorbei, der Shoppingtrip war die Belohnung – und ich habe mir exakt die Wünsche erfüllt, die ich während und tw. schon vor dem Jahr hatte. Natürlich ist das unglaublich befriedigend. Andererseits: Wir waren in keinem einzigen Modegeschäft, das keine faire und/oder Biomode im Angebot hatte. Überhaupt waren wir eigentlich nur in zwei oder drei Modegeschäften, gekauft wurde nur bei Kemperman. Die Tasche ist zwar aus Leder, aber aus regionaler Produktion (und, juppeidi, Einzelstück, weil türkisfarbenes (!!!) Farbmuster, noch dazu ummen halben Preis, was bin ich verliebt in das Teil, Foto folgt).
Das Interessante: Alle anderen Modegeschäfte waren trotz klarer Ausrichtung des Wochenendes auf „zwei Ladies am Shoppingtrip“ unfassbar unspannend. Die Auslagen nicht reizvoll, die herausschallende laute Musik, die teilweise dunklen Eingangsbereiche, alles einfach abstoßend. Eine schöne Bestätigung, dass ich nicht in alte Muster zurückfalle, obwohl ich Verführungen ohne Ende ausgesetzt bin.
Und noch eine Beobachtung: Es ist mir heute echt zuviel geworden. Obwohl gemütliches Schlendern, Aniger-Unterstützung bei der Suche nach nicht gar so hohen High Heels, und einfach kein Stress – Shopping war schon mal mehr Hobby als heute. Das gibt jetzt wieder ein paar Wochen Abstinenz, um sowohl das Bank-, als auch das Wunschkonto aufzufüllen. Außerdem freue ich mich schon darauf, wieder ein paar Teile auszumisten. Schräg: Ich liebe jedes einzelne neue Teil, aber ich freue mich auch extrem drauf, mich jetzt wieder für ein paar Wochen aus dem Spiel zu nehmen.
Ps: Und was mich auch noch beschäftigt: Das ist mein zweites neues Paar Schuhe. Schuhe haben mir wirklich am allermeisten gefehlt. Und das ist mein zweites Paar Schuhe, das nicht aus ökologischer oder transparenter, fairer Produktion ist. Aber bei Schuhen muss ich leider wirklich eine Ausnahme von meinem ökofairen Vorhaben machen – ich habe bisher keine einzige Schuhmarke gefunden, die öko und fair ist, und deren Modelle mir gefallen. Ich mag diesen klassischen Ökoschuhe-Look einfach überhaupt nicht. El Naturalistas gefallen mir an anderen, an mir selbst find ich sie furchtbar. Ebenso mit Terra Plana (die, die mir dort gefallen, in denen kann ich nicht gehen, weil so hoch) und Waldviertlern. Dilemma.