Schlagwort-Archive: Chemikalien

Das Haar in der Suppe

Und nach dem etwas hirnlosen Beitrag von heute Mittag (der eindeutig unter dem Einfluss von Faschingskrapfen entstanden ist, aber wui!) hier mal was zum Nachdenken. Joker Jeans. Eine deutsche Jeansfirma, die in Sachen Chemikalien beim Bleichen ganz weit vorne sind – sie verwenden nämlich gar keine. Das ist eindeutig eine sehr gute Sache. Keine Chemie, kein Sandblasting, kein gar nix. Auch in anderen Bereichen setzen sie sehr auf Nachhaltigkeit, wie so richtige Streberkandidaten setzen sie diverse Nachhaltigkeitsstrategien um. Da gibts eine Photovoltaikanlage am Dach, da gibts Nassproduktionsschritte in Deutschland und nicht irgendwo in China (und ergo mit höheren Anforderungen und Grenzwerten von staatlicher Seite), es wird an vielen Stellen Wasser gespart – ein Thema, das wirklich nicht zu vernachlässigen ist. Dann hat Joker auch Kontrolle über die gesamte Lieferkette, es gibt nur eigene Betriebe. Was ich nicht weiß (ich hab mir aber auch nicht alle Filme angeschaut), ist, ob all diese Betriebe in Deutschland stehen. Aber selbst wenn, wenn Produktion fair und ökologisch korrekt stattfindet, dann darf das gern auch in Fernost stattfinden.

Kurz: Diese Firma machts echt besser als andere. Und das find ich auch gut. Sie setzen auch auf modische Schnitte und trendige Shootings, ein nicht zu vernachlässigender Punkt – denn wie schon die Gebrüder Stitch sagten: „Eine Hose kann noch so öko und fair sein, wenn sie keinen knackigen Arsch macht, kauft sie keiner.“

Aber anhand von Joker merke ich auch, wie streng ich geworden bin in meinen Anforderungen an Klein- und Mittelbetriebe. Ich finde ihre Unternehmungen in Richtung Nachhaltigkeit wirklich positiv, nicht falsch verstehen. Sie ändern was direkt am Produkt und an ihrem Kerngeschäft in Richtung Nachhaltigkeit. In kleinen Schritten. Aber: Warum kein Bio-Denim?

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Screenshot jokerjeans.de

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Burberry detoxt!!!

Yeah, keine drei Wochen im Job und schon der erste Kampagnenerfolg (gut, zugegeben, das lag jetzt alles andere als an mir, aber hey, ich bin Teil davon und freu mich wie ein Springinkerl drüber): Burberry.

Schritt 1: Greenpeace testete Kinderkleidung von Burberry auf gefährliches Zeugs wie Nonylphenolethoxylate, Phtalate und poly- und perflourierte Chemikalien (inzwischen kann ichs schon ohne Stolperer schreiben :)), um zu schauen, ob auch die Promi-Gschroppen giftiges Zeugs tragen dürfen. Ich mein, gleiches Recht für alle, oder? Ein höherer Preis sagt nix aus über die Qualität der Kleidung, es beweist sich immer wieder. Hier gehts zur deutschen Kurzfassung des Reports, hier zum kompletten Report auf Englisch, und wers ganz genau haben will, hier zum Technical Report.

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Schritt 2: Das ganze wurde bekannt gemacht. Weltweit. Gleichzeitig. Weil die Chemikalien ja blöderweise auch bei den ersten Waschgängen in der heimischen Waschmaschine in die jeweiligen Ökosystemen gelangen, in denen die Produkte gekauft wurden. Oder so. Himmel, ich bin noch nicht ganz wach, da schwächel ich erklärungstechnisch oft ein bissl. Also. Weiterlesen

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Kleine Monster, große Wirkung

(c) Greenpeace

(c) Greenpeace

Darf ich vorstellen, das sind die kleinen Monster. Kleine Monster, die sich in unserer Kleidung und später, nachm Waschen, auch in unserem Ökosystem tummeln. Das sind perflourierte Chemikalien, das sind Phtalate (in türkis…. das wohl süßeste Monster von allen, sorry, ich weiß, ist böse), das sind NPEs und NPs, und der kleine Racker ganz links ist Cadmium.

Diese Chemikalien werden – wie schon kürzlich geschrieben – bei der industriellen Textilproduktion eingesetzt, bleiben entweder drin oder waschen sich nach und nach raus. Zweiteres ist depperter als man glaubt. Weil „rauswaschen“ kann man zwar gedanklich verbinden mit „Super, dann sinds weg und schaden mir nimmer“, aber leider ist das ein Trugschluss. Die kleinen Monster sind nämlich hartnäckig. Rausgewaschen landen sie in unseren Flüssen und lassen sich dort nicht mehr vertreiben. Keine Kläranlage der Welt kriegt die raus, vor allem die NPs. Und auf die Fische und das gesamte Ökosystem haben sie drastischen Einfluss. Kurz: Grausliche Geschichte, und die kleinen Monster, so herzig sie auf den Illustrationen aussehen, gehören weg. Hier ist nochmal genauer beschrieben, wer sie sind und was sie so tun.

Die kleinen Monster sind übrigens meine erste große Liebe in meinem neuen Job. Spannend, spannend ist es hier!

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Kleine Chemie-Monster im Kleiderschrank

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Screenshot GP-Bericht, Klick aufs Bild –> Ab zum Bericht!

Ladies and Gentlemen: Gestern bei Greenpeace gestartet (beim Nachhausefahren kaum noch aus den Augen schauen können, so fertig war ich vor lauter Infoinfoinfoinfoinfo :D), und gleich heute die erste Presseaussendung, weil neuer Report rauskommt. So schnell kanns gehen – und ja, es ist SEHR skurril, nicht diejenige zu sein, die die Presseaussendung schreibt und  vom Campaigner korrigieren und freigeben lässt, sondern diejenige, die korrigiert und freigibt. Anyway: Greenpeace hat 12 verschiedene Marken, die Kinderkleidung anbieten, auf gefährliche Chemikalien getestet. Aber bevor ich das jetzt selbst zusammenfass, darf ich euch – nicht unstolz – meine (und Christines!!) erste Presseaussendung für Greenpeace präsentieren:

14. Jänner 2014
Presseaussendung
Greenpeace/Umwelt/Wirtschaft/Chemie/Textil

Greenpeace-Report: „Kleine Chemie-Monster“ in Kinderbekleidung
Bedenkliche Chemikalien in Produkten von Primark, Burberry, Adidas und Co.

Wien – Ein heute von Greenpeace im Rahmen der Detox-Kampagne veröffentlichter Report zeigt, dass Kinderkleidung und Kinderschuhe gefährliche Chemikalien enthalten. Bei jeder der zwölf getesteten Modemarken wurden bedenkliche Stoffe wie Weichmacher, Nonylphenolethoxylate (NPE) oder per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) gefunden. Einige dieser Stoffe sind hormonell wirksam oder krebserregend. Sie kontaminieren Flüsse und Trinkwasser in den Produktionsländern. „Das ist ein Albtraum für alle Eltern. Diese ‚kleinen chemischen Monster‘ finden sich überall – in exklusiven, luxuriösen Designerstücken wie etwa von Burberry ebenso wie bei Kleidung von Textildiskontern á la Primark“, so Nunu Kaller, Konsumentensprecherin bei Greenpeace.

Für den aktuellen Greenpeace-Report „Kleine Monster im Kleiderschrank“ wurden 82 Kinderbekleidungsstücke zwölf internationaler Modefirmen auf bedenkliche Chemikalien untersucht. Ein T-Shirt der Modekette Primark enthielt 11 Prozent Weichmacher (Phthalate), in einem Baby-Body der Firma American Apparel waren 0,6 Prozent Weichmacher enthalten. Beide Werte wären unter EU-Recht für Kinderspielzeug verboten, diese Regelungen greifen jedoch nicht für Kinderkleidung. Weichmacher fanden sich insgesamt in 33 von 35 getesteten Kleidungsstücken mit Plastisol-Aufdrucken.

Die getesteten Produkte von Adidas waren vor allem mit PFC belastet, unter anderem mit der als krebserregend geltenden Perfluoroctansäure (PFOA) oder Substanzen, die zu PFOA abgebaut werden können. Ein Badeanzug enthielt 15 Mikrogramm PFOA pro Quadratmeter. Dieser Badeanzug überschreitet damit die von Adidas selbst gesetzte Höchstmarke für PFOA um das Fünfzehnfache. Einige PFC können das Immunsystem und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und zu Schilddrüsenerkrankungen führen. PFC sind extrem langlebig und reichern sich in der Umwelt und im Körper an. Ein Shirt der Luxusmarke Burberry war stark Nonyphenolethoxylaten (NPE) belastet (780 Milligramm pro Kilogramm). Insgesamt kam NPE in 50 von 82 getesteten Artikeln vor. NPE wird in der Umwelt zu Nonylphenol abgebaut, das hormonell wirksam und besonders für Wasserorganismen schädlich ist.

Die Greenpeace Detox-Kampagne fordert von Modekonzernen auf die Verwendung gefährlicher Chemikalien bis 2020 zu verzichten. Darüber hinaus sollen deren Zulieferbetriebe Daten zur Freisetzung giftiger Chemikalien in ihren Produktionsstätten veröffentlichen. Dank des öffentlichen Drucks haben sich bereits 18 große Marken zum „Entgiften“ verpflichtet. „Kinderkleidung ist genauso belastet wie Mode für Erwachsene – nur können diese Chemikalien Kindern viel mehr schaden. Diese ‚kleinen Chemie-Monster‘ müssen unbedingt aus der Kleidung für unsere Kinder verbannt werden“, fordert Kaller abschließend.

Den gesamten Report finden Sie unter folgendem Link www.greenpeace.org/austria/Global/austria/dokumente/Reports/umweltgifte_detox2014_little_monsters_jan14.pdf

Gleich mal mit Detox starten. Könnt schlimmer sein! 😉

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Nur kurz nebenbei und hochgiftig

Gut, Bademode ist jetzt selten aus reiner Baumwolle.

Aber dass sie gleich hochgiftig sein muss… Greenpeace hat mal wieder getestet und – leider wenig überraschend – wieder mal richtig grausliche Ergebnisse bekommen.

(So ganz ohne Hinweis auf den unten bereits zitierten Artikel von Greenpeace gehts halt doch nicht…)

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Flüssige Wut

Ich hab heut frei. Herrlich. Am Vormittag in die Stadt zu einem Termin gefahren, am Heimweg etwas Windowshopping betrieben – und festgestellt, wie stolz ich auf mich bin: Jede Menge Verführungen, aber ich bin mit meiner Garderobe gerade so zufrieden, dass kein Kaufimpuls eingesetzt hat. Danach heimgeradelt, zuhause gemütlich alle Fenster aufgerissen, und begonnen, ein bißchen im Netz zu surfen, Nachrichtenjunkie, der ich bin.

Und dann: War der Tag versaut. Nicht nur, dass bei offenen Fenstern die Müllabfuhr in meiner Hochparterrewohnung die Bilder zum Wackeln bringt, nein, das wär mir ja noch wurscht. Aber die lieben Kollegen von Greenpeace haben heute wieder einmal einen neuen Report veröffentlicht – und ich könnt schon wieder nur noch speiben.

Diesmal geht es um Wasserverschmutzung in Indonesien. In einem Fluss, in dem früher Leute badeten, ist das Wasser jetzt ätzend. So richtig aua auf der Haut. Sowas passiert nicht einfach so. Das „Praktische“: In Indonesien hast kaum Umweltgesetze. Und die Herren Textilhersteller nutzen das schamlos aus. In dem Wasser fand man auch alte Bekannte: Krebserregende und hormonell wirkende Stoffe wie Nonylphenol und Tributylphosphat (Ja, ich hab auch keinen Tau, was da genau ist, aber es ist hochgiftig und böse, soviel weiß ich).

Ein Auszug aus der Presseaussendung: „An diesem Standort werden Stoffe für den US-Konzern GAP mit den Marken Old Navy und Banana Republic gefärbt, bedruckt und gewaschen. Aber auch Brooks Brothers – eine Marke, die 39 von 44 US-Präsidenten eingekleidet hat (darunter auch Präsident Obama) – räumte gegenüber Greenpeace geschäftliche Verbindungen zu Teilen der PT Gistex Gruppe ein. Geschäftsbeziehungen mit PT Gistex unterhalten auch Adidas und H&M.“

Der Citarum, also der Fluss, in dem Greenpeace die Proben genommen hat, ist der größte Fluss Indonesiens. 25 Millionen Menschen beziehen daraus Trinkwasser und nutzen das Flusswasser zum Waschen und Bewässern der Reisfelder und Farmen. Schöner Gedanke, oder? Wah, mich macht das so wütend. Was können bitte die Leute dort dafür?

Und das Traurige: Es ist einfach so austauschbar – nimm irgendeine Form der Umweltverschmutzung, wie etwa Bodenauslaugung, Austrocknung, Verlust der Biodiversität, Regenwaldrodung, Gifteinsatz oder eben Wasserverschmutzung. Und dann nimm irgendein Land, in dem Fast Fashion produziert wird: Indonesien, Kambodscha, Thailand, Bangladesch, Pakistan, Indien, China,… Und dann setze irgendeinen dieser Verschmutzungsbegriffe mit irgendeinem dieser Länder zusammen – und ich wette, es wird sich ein Beispiel dafür finden. Es ist das Gesamtsystem Fast Fashion, das uns den Planeten, die Gesundheit und (ich gebs ja zu, jetzt bin ich im Modus NGO-Sprech) die Zukunft zusammenhaut. Und alles, damit man dieses Jahr in gespieben rosa und nächstes Jahr in schimmlig mintgrün gekleidet umherrennen kann.

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Zwei Drittel Shirt, ein Drittel Chemie

Ohrenschlackern gefällig? Selbige hab ich nämlich gewaltig angelegt, als ich den Greenpeace-Bericht „Giftige Garne“ las. Die NGO-Kollegen kauften in 29 Ländern 141 Kleidungsstücke und testeten sie auf Nonylphenolethoxilate (böse) und Phthalate (sehr böse). NPE wandelt sich nämlich im Abbau zu NP ab, einer giftigen, hormonell aktiven und persistenten Chemikalie. Die in der von Greenpeace getesteten Kleidung gefunden Phthalate – Weichmacher – gelten laut europäischer Chemikalienverordnung als „sehr gefährlich“ – und wenn bereits eine Behörde das sagt, dann hats das in sich.

Und jetzt kommt der Oberschmäh: Ein getestetes Shirt bestand zu 37,6% aus Phthalaten. Mehr als ein Drittel des Gesamtgewichts eines Shirts besteht aus sehr gefährlicher Chemie. Absurd, oder?

Und damits wirklich schlackert: Das Shirt war erstens von Tommy Hilfiger – haha, immer noch der Meinung, dass teurer gleich besser ist? – und zweitens in Österreich gekauft.

Ich hab den Report gestern zum Glück nach dem Abendessen fertiggelesen. Neben der Giftshirtstory bleibt man auch bei kleinen Nebensätzen hängen:

  • NPE wurden in insgesamt 89 Kleidungsstücke gefunden (63%). Alle getesteten Modemarken hatten Produkte mit NPE-Gehalt.
  • Deutsche Verbraucher haben heute im Schnitt vier Mal so viel Kleidung wie noch 1980 im Schrank.
  • Darunter im Schnitt 20 Teile, die nie getragen werden.
  • Weltweit werden jedes Jahr rund 80 Milliarden Kleidungsstücke produziert – im Schnitt elf Stück für jeden Menschen.
  • In Deutschland wurden im Jahr 2011 rund 5,97 Milliarden Kleidungsstücke verkauft (…) – dies entspricht im Schnitt 70 Teilen pro Person.
  • Bisher inhärent gefährliche Stoffe werden nur „gemanagt“ anstatt komplett ausgeschlossen.
  • Weitere Marken wie Esprit (ich WUSSTE es!), Metersbonwe und Victoria’s Secret zeigen überhaupt kein Bewusstsein zur Problematik gefährlicher Chemikalien in ihren Produkten und ihrer Beschaffungskette.
  • Auf das ganze Problem mit den Färbungen geh ich später mal ein. Das ist echt einen eigenen Beitrag wert.
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Pünktlich zum miesen Wetter

…hat Greenpeace mal wieder Outdoorkleidung auf Schadstoffbelastungen getestet. Das Ergebnis ist mal wieder recht grauslich. Mal wieder.

Kleiner Vorgeschmack gefällig?

Getestet wurden 14 Outdoor-Textilien, darunter auch zwei in Österreich gekaufte Kinderjacken der Marken Northland und Seven Summits. Die untersuchten Jacken und Hosen enthalten einen erschreckenden Chemie-Cocktail. In jedem Produkt konnten hormonell wirksame Stoffe nachgewiesen werden. Diese Substanzen können die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen. Sie sind so langlebig, dass sie sogar schon im Blut von Neugeborenen oder in der Muttermilch nachgewiesen werden konnten.

Per- und polyfluorierte Chemikalien sind chemische Verbindun gen, in denen die Wasserstoffatome am Kohlenstoffgerüst vollständig (perfluoriert) oder teilweise (polyfluoriert) durch Fluoratome ersetzt wurden. Die künstlichen Bindungen aus Kohlenstoff und Fluor kommen in der Natur nicht vor und sind so stabil, dass sie sich kaum oder gar nicht mehr aus der Umwelt entfernen lassen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese Chemikalien mittlerweile weltweit nachgewiesen werden: vom Schnee in den Alpen bis in die Tiefsee. Auch Blut von arktischen Eisbären und Dung von Pinguinen aus Feuerland ist mit PFC belastet.

Mahlzeit. Hier gehts zum kompletten Report.

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Fernsehprogramm für den faulen Sonntagnachmittag

Meistens schreib ich ja über die sozialen Grauslichkeiten, die bei der Kleidungsproduktion so abgehen. Aber natürlich gibts da auch noch die ökologischen. Kleine Zusammenfassung gefällig? Bitteschön. Der ZDF war mit der von mir sehr bewunderten Kirsten Brodde mal auf Einkaufstour…

Screenshot

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Großen Respekt (und aus beruflicher Sicht auch ein bissl Neid 🙂 ) an Greenpeace für diese wirklich coole Kampagne.

Und übrigens: Auf den alten Apothekerschrank bei Minute 23.30 bin ich wirklich neidig. Wobei ich eh genau gar keinen Platz mehr dafür hätte…. Auf dem Schrank oder in der Nähe des Schranks oder so ist übrigens wahrscheinlich dieses anfängliche Wunsch-Shirt von mir entstanden… Feines Label, diese Slowmos!

Screenshot

Screenshot

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Chemischer Regen

Nur so nebenbei, falls das miese Wetter wiederkommt – und ich will da nix verschreien, das Gewitter letzten Samstag im Salzkammergut hat mir echt gereicht…. Gift in Regenmänteln – auch so eine Sache, über die ich noch nie wirklich nachgedacht habe, dabei liegt es sowas von auf der Hand, dass das Zeug echt nicht gut sein kann….
Vorsicht vor giftigen Chemikalien!

Mit dem Herbst beginnt für Kinder die Saison der Regenjacken, Gummistiefel
und Matschhosen. Denn warme und trockene Kleider sind bei nasskaltem
Wetter die beste Vorsorge gegen Krankheiten.
Regenbekleidung kann jedoch der Gesundheit und der Umwelt schaden, wenn
sie giftige Stoffe enthält. Bei Tests enthielten einige Regenjacken so
viele giftige Chemikalien, dass sie eigentlich als Sondermüll
gekennzeichnet werden müssten. Sehr verbreitet sind zum Beispiel
zinnorganische Verbindungen, die die feuchten Jacken vor Schimmel schützen
sollen. Diese Schadstoffe haben eine hormonelle Wirkung.

Auch Weichmacher und polyaromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) verstecken
sich häufig in Regensachen. Diese Chemikalien können durch Schwitzen und
Reibung freigesetzt werden. PAK sind krebserregend, Weichmacher können das
empfindliche Hormonsystem des Menschen aus dem Gleichgewicht bringen. Für
die Umwelt stellen sie ein großes Problem dar.

Regenbekleidung besteht häufig aus giftigem PVC. Der BUND empfiehlt
Produkte aus gewachster Baumwolle oder aus unschädlicheren Materialien wie
Polyethylen oder Polyester. Bei Gummistiefeln ist man mit Produkten aus
Naturkautschuk auf der sicheren Seite. Übrigens: Kinder sollten die
Stiefel nie barfuß anziehen. Socken aus reiner Wolle vermindern die
Schadstoffaufnahme und halten die Füße trocken. Ökologisch unbedenkliche
Kleidung gibt es im gut sortierten Fachhandel sowie in Öko-Versandhäusern.

Weitere Informationen unter www.oekotest.de, Stichwort: „Regenjacke“.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss
als Quelle erkennbar sein.

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