Schlagwort-Archive: Geschenkt

Das Engelchen und die Sandalen

Na gut, dann lösen wir mal auf. Ich hab gestern den halben Tag geplärrt, geheult, gereart. Angefangen hat es damit, dass ich meiner liebsten Kirsche helfen wollte, aufgehört hat es damit, dass das Ergebnis dieser Hilfsaktion in mir sämtliche Schleusen geöffnet hat. Vorgeschichte von gestern soweit bekannt? Ich hab überlegt, ob ich der Kirsche Schuhe abkaufen soll, eine Stunde nach Veröffentlichung des Beitrags ruft selbige Kirsche mich an und sagt: Schuhe sind bezahlt, kannst sie abholen. Ich war instant überfordert. Tränen und Fragezeichen in den Augen. Wer tut sowas?! Weiterlesen

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BITTE?! Wer war das?!

Hallo? Gehts noch? Ich überleg mir heut früh, wie kann ich der Kirsche helfen, dass sie ihre Sachen verkauft, überleg wirklich, ob ich mir die Schuhe kaufen soll oder nicht, weil ich sie halt echt nicht „brauch“ und so, geb schnell ein paar StudentInnen ein Interview zu ichkaufnix, düse los in den Supermarkt, Frühstück holen, komme zurück, die Kirsche ruft an und sagt: „Kannst die Schuhe jederzeit abholen, sind von einem Engelchen bezahlt worden.“

Das war jetzt nicht so hundertpro der Sinn der Sache! Ich hab instant losgeheult vor lauter „Wie bitte?!“ und Rührung und überhaupt  WERWARDAS und kann grad gar nicht gscheit aufhören (man möge mir also Tippfehler verzeihen, ich seh grad nur verschwommen).

Ich bin absolut von den Socken. Ich wollt doch nur einen Rat?! Weiterlesen

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Von kaputten Fernsehern und acht Cent

Der heutige Beitrag hat nix mit Kleidung zu tun, aber was mit Nachhaltigkeit. Und mit was, was mich total rasend machen kann: Geplante Obszoleszenz (das Wort, das eine meiner liebsten Kolleginnen bei Greenpeace nicht aussprechen kann, aber sich grandiosest nuschelnd drüberrettet). Was das ist? Sollbruchstellen in Geräten. Ein Küchenwecker, der außen schönes Metallgehäuse hat, innen aber nur Plastikzahnräder, die sich binnen kürzester Zeit abreiben und hin ist das Ding. Ein Handy, das pünktlich drei Wochen nach Ablauf der Garantie eingeht. Oder, wie in meinem Fall: Ein Fernseher. Weiterlesen

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Bundeseigentum? Mein Eigentum!

Vor eineinhalb Jahren hab ich ihn das erste Mal gepostet, den Mantel. Aber irgendwie wollt oder konnt ich ihn mir dann doch nie leisten. Bewundert hab ich mich drin. In Versuchung im shoppingfreien Jahr war ich. Das Atelier der beiden DesignerInnen besucht hab ich. Dem Liebsten eine Jacke von denen geschenkt hab ich. Und gestern war es so weit: Ich habe ihn abgeholt, meinen ganzganz eigenen km/a-Mantel.

Processed with Rookie

Endlich zuhause. Verpackt in eine wunderbare Einkaufstasche, ich vermute, aus italienischer Fallschirmbaumwolle…

Processed with Rookie

… von Michael selbst gefärbt und mir mit den Worten „Der weiße Fleck, das ist der Korken vom Silvestersekt“ übergeben.

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Da hängt er, in seiner vollen Pracht. Grünlichbraun, hinten ganz schön lange (halbes Wadl! Saucool!), vorne knielang, und wenden kann ich ihn auch. Hach…

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Die Rückansicht in ihrer vollen Pracht. Ich trage ab jetzt Bundeseigentum.

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🙂

Wahnsinn. DAS ist ein Neu-Gefühl, ein unglaubliches. Eineinhalb Jahre „soooooooooooooooooo schön“ und jetzt in meinem Schrank. Zwei Haken:

1) Den Rest der Woche hats zweistellige Plusgrade, der Mantel ist warm genug, um bei zweistelligen Minusgrade gemütlich durch die Stadt zu schlendern…

2) Er ist ein bissl zu groß geworden, aber: Ich mag ihn grad nicht wieder hergeben. Diese Saison wird er eben in zu groß ausgeführt, danach kommt er wieder ins Atelier und wird etwas verschmälert. Und: besser zu groß als zu klein, puh!

Wahnsinn. Ich hab einen km/a-Mantel. Tollstes Weihnachtsgeschenk…. nein, nicht ever. Die Weihnachtsgeschenke vom Liebsten sind nämlich immer toll.

Ich hab einen km/a-Mantel. Noch dazu einen ganz für mich gemachten. Danke!

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Der Überraschungsgürtel

Ach, der Liebste. Er ist grundsätzlich schon ein recht guter Zuhörer, aber manchmal halt nur …. so nebenbei halt. So ein bissl was Aufschnappen. Und nicken, wenn man eine Frage hört. Bei meinen „Rabäääh mein zehn Jahre alter Gürtel ist kapuuuuuuttt“-Raunzereien hat er zwar zugehört (ich weiß es, er hat sogar Mitleid bekundet!), aber gedanklich kombiniert hat er nicht. Was auch kein Vorwurf ist, passiert mir auch oft. Und ich bin da gar nicht mal so unfroh drüber, sonst hätt ich letztens nicht so einen feinen Moment gehabt!

Das war nämlich so. Ich, wiedermal vertieft in eins meiner DIY-Projekte, höre ihn hinter mir das Sofa zerlegen. Das ist so ein Sofa, in dem man viel lagern kann, eigentlich. Nur dass es immer wie komplett einmal aus großer Höhe auf den Boden gekracht ausschaut, wenn man das Sofa zerlegt. Noch dazu liegt es in seinen letzten Zügen, quietscht und knarzt bei jeder Bewegung, und ist optisch ohne Decke drüber eine Qual. Auf dem Ding hat der Liebste in den Neunzigern schon geschlafen. In den Neunzigern war es neu – mit topmodernem Muster drauf. Muss ich mehr sagen? Aber egal. Er, mittendrinstehend in seinen im Sofa verräumten Schätzen, meint plötzlich: „Sag du brauchst einen Gürtel, oder?“

Ich, ohne Hinschauen, weil eh überzeugt, da kommt jetzt was, was mir erstens nicht passt und zweitens Wegschauen kapitales Vernähen bedeutet hätte….: „Ja, schon, aber….“

Weiter als das Aber kam ich nicht. Er legte mir einen Gürtel vor die Augen, haargenau so, wie ich ihn haben wollte. Oder fast so, aber verdammt nah dran und durchs viele getragen worden sein auch genau richtig weich. Und: Er passt! Genial! So kann man sich Zeit und Geld sparen, wenn man einfach nur …. nix tut 😀

Ich sehe das Sofa inzwischen mit ganz anderen Augen. Was da wohl noch für Schätze drin liegen?

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Das doppelte Weihnachtsgeschenk

Ich hab ja noch gar nicht geschrieben, was ich zu Weihnachten bekommen hab. Und was ich verschenkt hab. Die Antwort ist praktisch: Das Gleiche. Der Liebste und ich haben uns gegenseitig einen Gutschein für einen Mantel von km/a geschenkt. Für mich wars klar, weil er jetzt schon eine ganze Weile nach einem warmen Wintermantel gesucht hat und ihm die Mäntel von km/a auch gut gefallen haben.

Und ich, ich wünsch mir so ein Teil sowieso schon seit langem, aber habe mich aus „brauch ich nicht“-Gründen nicht dazu durchringen können. Der Wunsch war sehr intensiv, aber der Gedanke: Nein, ich hab noch genug passende warme Jacken, die mir auch gefallen! – der war immer stärker.

Aber der Oberschmäh: Wir hatten das nicht abgesprochen. Und beschenkten uns an unterschiedlichen Tagen. Weil das ist so, Paare werden das kennen: 24. bei der Schwimu, 25. bei meinen Eltern – oder umgekehrt. Seit Jahren. Der Deal war: Ein Geschenk wird aufgehoben für den zweiten Tag. Blöderweise hob der Liebste sich ausgerechnet den Mantelgutschein fürn 25. auch. Ich nicht. Und konnte sein eingeschlafenes Gesicht, als er seinen Gutschein auspackte, irgendwie nicht deuten. Am nächsten Tag wars dann klar. Und mein Gesicht eingeschlafen.

Gestern wars dann so weit. Ab zu Michael (und Katha) ins Atelier. Ich war schon mal dort, es ist mein persönliches Kleider-Paradies auf Erden, und danach weiter ins Combinat, weil dort noch andere Größen herumhingen.

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Ein bissl einen Beigeschmack hat der Mantel schon: Ein Teil, das ich nicht brauche, und noch dazu war da ja erst vor wenigen Tagen das neue Kleid. Wobei, dafür kann ich nix, das war unaufgefordert geschenkt 🙂 Und diesen Mantel… hach, er ist ein Traum….den hab ich mir wirklich sehr gewünscht. Der Liebste suchte sich eine Jacke aus, bei mir wird es ein Mantel. Allerdings konnte ich mich farblich nicht entscheiden. Mal schauen, was der liebe Michael noch so aus dem Lager hervorzaubert…. I´ll keep u posted!

 

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Eine „kleine Aufmerksamkeit“

Also ich muss jetzt mal was feststellen: Liebe faire DesignerInnen, wenn ich ein Kleid oder sonst ein Teil poste, das ich superschön find, dann tu ich das, weil ich der Welt zeigen will, wie cool und stylish faire Mode inzwischen sein kann. Und nicht, um es von euch geschenkt zu bekommen!Was jetzt absolut nicht heißt, dass ich mir gestern nicht einen Haxen ausgefreut hab. Es war echt unfassbar.

Also. Die ganze Geschichte. Treue LeserInnen werden sich an diesen Beitrag erinnern können, als ich mich freute, dass ausgerechnet das Kleid, das mir auf einer Hochzeit am besten gefiel (und dem Liebsten gleich nach meinem Kleid noch dazu, was war ich stolz auf ihn!), ökologisch und sozial verträglich produziert wurde. Und der Zipp erst! Soo cool!

Was dann passierte, war ein bissl wie im Film. Weiterlesen

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Böse Produzenten und bunte Wolle

Bin heute mal wieder mit dem 13A durch die Gegend gegurkt, und habe gesehen, dass Ecke Neubaugasse/Richtergasse wohl bald ein COS aufmacht, diese etwas teurere Marke vom Textilschweden. Erster Impuls: Na die schau ich mir an, die sind sicher gschissen, und dann schreib ich drüber, die gschissen die sind, und dass die Mehrkosten sicher nicht bei der Produktion landen, sondern nur im Marketing.

Aber ehrlich gesagt: Irgendwie nervt mich das grad. Nonanet wird eine Textilschwedenmarke jetzt nicht superpipibiofairfein sein.

Nein, ich werde nicht müde, böse Produktion anzuprangern. Aber ein COS-kritischer Beitrag, weil COS grad in Wien aufmacht, wär einfach zu aufglegt. So aufm Silbertablett mag ichs auch nicht…

Stattdessen was Positives: I did it! Ich habe heute mein Lieblingswollgeschäft betreten, um zwei zuviel gekaufte Knäuel zurückzugeben, und habe es geschafft, keine weitere Wolle zu kaufen. Obwohl ich die da schon wunderschön find. So ein bunter Schal zu einem schwarzen Outfit und der grauen Lederjacke…..das könnt was! Neinneinnein, ich hab einen so einen bunten Schal und bin jetzt eh mal damit beschäftigt, meine von Danis Mama und meiner Oma geschenkte Wolle „abzustricken“. Die von der Oma ist in D-Mark-Preisen angeschrieben, keine Ahnung, warum sie die Wolle in Deutschland gekauft hat. Aber sie war runtergesetzt…. immerhin.

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Warum ich den besten Verlag der Welt hab

Mah! Herzschmelzmoment gestern!

Ich komm nachhaus, und ein Paket steckt halb im Postkastl. Ich seh: Uh, ist von den Kiwis. Das wird doch nicht…. ist das etwa …. jetzt schon? …. Herzklopfen, instant. Sofort.

Im Wohnzimmer dann das Paket aufgemacht und mich kurz gewundert, und dann direkt dahingeschmolzen. Fanny, ihres Zeichens Pressesprecherin bei den Kiwis, und Stephanie, meine Lektorin, und überhaupt alle dort sind einfach soooo lieb! Ich hatte Fanny nämlich kurz von meiner Gastritis geschrieben.

Und das war im Paket:

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Unterschrieben von ganzganz vielen MitarbeiterInnen 🙂

Ihr seid einfach die Besten, liebe Kiwis!!!! Dabei les ich eh auch grad ein Buch, das ich mir beim letzten Mal Köln mitgenommen hab – und finde es fantastisch! Lesetipp! Und als großer Fan des Pantomimen im Haialarm am Müggelsee steht Leander Haußmann als nächstes an ….

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Rock am Rad? Manchmal! Rad am Rock? Auf alle Fälle!

Könnt ihr euch an diesen Rock erinnern? Fanny, die Designerin, schrieb mir kurz danach beeindruckend nonchalant: „Ich schenk dir einen!“

Bitte was?! Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich was geschenkt bekomm, das mit meinem Blog zu tun hat… unglaublich. Ich freu mich wie ein kleines Kind, es ist doch einfach super! Ich will gar nicht angeben, aber wenn ich schon etwas bekomme, das noch dazu fair produziert ist und soooo leiwand aussieht, dann zeige ich das auch gerne her. Kleine Ironie am Rande: Ich habe gestern bei einem fairen Label aus Wien angerufen, um die wunderbare Yvonne Lacina, die auf der WearFair & mehr die Podiumsdiskussion und die Modenschau moderieren wird, einzukleiden. Nema Problema, gerne bekommt sie ein Kleid. Und ich hatte sogar ein schlechtes Gewissen beim Anfragen, einfach, weil ich in diesem Fall Schnorren sehr schwierig finde. Wir fordern, dass Leistung fair bezahlt wird – und schnorren uns gleichzeitig die Kleider für gratis. Immerhin, Yvonne trägt das Kleid sicherlich werbewirksam, das ist ja der Sinn der Sache. Und ich? Ich versuche, hier am Blog werbewirksam zu sein.

Daher: tadaaaa! Das schöne Stück!

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Das Rad ist doch echt genial! Fotografiert hat Fanny es in Amsterdam. Und ich stells mir grad sehr lustig vor, wenn eine gewisse Fahrradbesitzerin aus Amsterdam irgendwann mal in Wien urlaubt und plötzlich komm ich ihr in dem Rock entgegen, auf dem ihr Fahrrad abgebildet ist! Auf DAS Gesicht wäre ich dann wirklich gespannt… 🙂 🙂

Bei Fabrari gibt es übrigens noch jede Menge andere tolle Motive – wer sich traut, aufzufallen, die ist bei ihren Sachen gut aufgehoben!

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