Schlagwort-Archive: Buch

Nunu goes OTS

Ich kann mir nicht helfen, ich find das immer noch cool. Seit Jahren schreibe ich in verschiedenster Funktion selbst Presseaussendungen, versende sie über OTS, sorge dafür, dass sie in den wichtigsten Redaktionen landen. Und jetzt wurde eine OTS ausgeschickt. ÜBER mich. Arges Gefühl. Next step. Apropos next step, es entsteht gerade eine Idee für eine ganz lustige Aktion von ein paar Konsumkritikerinnen. Stay tuned, wird super!

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Ich kauf nix ist „romanartig“

Hin und wieder schau ich gern auf Amazon. Auf die Kundenrenzensionen meines Buchs nämlich. Kann mich noch erinnern, wie das Buch wirklich ganz neu draußen war vor einem Jahr, schrieb mir ein Freund: „Sagamal kennst du die alle, die da schreiben? Das sind ja Wahnsinnsrezensionen!“ 🙂 Nein, kannte ich nicht. Nach und nach kamen auch kritischere Rezensionen, was mich freute, weil ich eh schon die ganze Zeit dachte: „Kann mich mal wer zwicken bitte? Das gibts doch nicht, dass da keine/r was dagegen hat, was ich so von mir geb!“

Die letzte Rezension, erst vor ein paar Tagen von einer gewissen Gerti geschrieben, brachte mich jedoch so richtig zum Lachen:

Das Buch ist schnell gelesen,es ist mir allerdings ein wenig zu „romanartig“ geschrieben.Die Autorin schreibt ihre Zweifel sehr offen und auch,warum sie jetzt anders denkt.Allerdings glaube ich kaum,dass man als Nichtstrickerin oder Nichtnäherin auf Anhieb Sachen näht und strickt die man auch tragen kann.Oder wo der Erstpulli die Umgebung dazu bringt einen Pulli zu bestellen-deswegen romanartig geschrieben.Aber ein sehr lesbares Buch!

Liebe Gerti: Die Geschichte mit dem Erstpulli – den ich übrigens auch jetzt gerade trage, zufälligerweise – stimmt. Anita kanns bestätigen. Der Rock liegt auch immer noch im Kleiderschrank. Der Mantel auch (den ich übrigens demnächst verkaufen und den Erlös an Rainbows, eine Hilfsorganisation für Scheidungskinder und Kinder, die einen Elternteil verloren haben, spenden werde. Die machen tolle Arbeit!). Ich schwörs, in dem Buch sind 99% genau so passiert wie geschrieben. Aber ja, manchmal kommt mein Leben mir auch wie ein Roman vor, auch wenn das Buch inzwischen antiquarischen Wert hat…. Falls es wer lesen mag: Ich kauf nix! in einem Buchladen kaufen gibt immer so schöne Grinser in Buchhändlerinnengesichter 😉 (ausborgen, weiterschenken usw… gilt natürlich auch, hihi!)

Und unterm/im Weihnachtsbaum macht sichs auch gut :)

Und unterm/im Weihnachtsbaum macht sichs auch gut 🙂

 

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Korea calling

Lustig. Vor ein paar Wochen bekam ich ein Paket. Genau an dem Tag, an dem ich einige meiner Lesungen absagte. Warum? Weil es mir aus emotionalen Gründen derzeit nicht möglich ist, in dem Ding zu lesen (und nur zur Entwarnung, weil ich da ein, zwei Mails dazu bekommen hab: Nein, es ist niemand gestorben. Es sind nur Dinge passiert, die mich die Vergangenheit anders sehen lassen). Und was war in dem Paket? Das da. Ihr dürft jetzt mal eifrig mitraten:

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Ich lese auf der Garten Tulln.

So. Ich mach das jetzt ganz kurz, weil ich eigentlich schon am Heimweg sein sollte, und heut im Büro weniger zustande gebracht hab, als ich eigentlich vor hatte und solche Tage nicht mag und jetzt zuhause am Sofa noch zwei Studien lesen kann und gna. Egal. Lesung ist mal wieder. Und zwar am Sonntagabend (10. August!) auf der Garten Tulln. Zwanzig Uhr. Die lieben Ladies von der Garten Tulln haben mir einen kurzen Pressetext über die Messe geschickt, den ich hier reinkopiere, obwohl halt Pressetext und so. Aber er sagt einfach alles aus, was ich noch nicht aussagen kann, weil ich noch nicht dort war. Ich freu mich schon sehr drauf, weil ich glaub, das wird eine lässige Stimmung sein, so am Abend, im Freien, lauter tolle, ökologische (!) Gärten… ja, das wird sicher sehr nett! Mittendrin statt nur dabei! Ich hoff, die Gelsen werden mich verschonen 🙂

DIE GARTEN TULLN

Europaweit einzigartig in ihrer ökologischen Ausrichtung

Attraktiv durch ein vielfältiges Angebot

Behutsam in den Tullner Auwald eingebettet liegt DIE GARTEN TULLN –Niederösterreichs Landesgartenschau: Diese neuartige Gartenschau mit über 60 Schau- und Mustergärten, der „Natur im Garten“ Akademie und einem Restaurant am Teich nimmt 10 Hektar des insgesamt 50 Hektar großen Areals ein.

In ihrer ökologischen Ausrichtung, die sich an den Prinzipien der Aktion „Natur im Garten“ orientiert ist diese Landesgartenschau einzigartig in Europa. Niederösterreichs Gärten sollen durch die Einhaltung der „Natur im Garten“ – Kriterien insgesamt gesünder und naturnaher werden. Kein Torf, keine Pestizide und keine leicht löslichen chemischen Mineraldünger – das ist auch dem Initiator von „Natur im Garten“, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka ein großes Anliegen. Alternativ werden den Garteninteressierten in Führungen durch die themenbezogenen Schaugärten innovative und umsetzbare Gartengestaltungsideen geboten, die sich im heimischen Garten oder auf dem Balkon realisieren lassen. Kreislaufdenken und behutsamer Umgang mit der Natur und der Umwelt spielen bei einer gesunden Gartenpflege eine große Rolle. In der Formensprache wird auf Zeitgenössisches gesetzt und der wild wuchernde Auwald mit den intensiv gestalteten Gartenräumen kontrastiert. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der „Natur im Garten Akademie“ können sich Besucher entweder persönlich oder über Informationsblätter zu vielen verschiedenen Gartenfragen Tipps und Ratschläge holen. Schließlich etabliert sich die DIE GARTEN TULLN als permanente Ausstellung und „Natur im Garten“-Kompetenzzentrum.

Das vielfältige Angebot wird vervollkommnet durch DIE GÄRTNEREI, ein Restaurant, das heimische Spezialitäten in offener und verspielt moderner Architektur serviert, sowie einen Shop, der von gartenspezifischer Literatur, über nützliche Accessoires viele Überraschungen für den Besucher bereithält. Pflanzeneinkauf ist an einem gesonderten Stand direkt im Gelände möglich.

International hat sich DIE GARTEN TULLN bereits als Vorzeigeprojekt etabliert. Renommierte Schauanlagen aus ganz Europa wenden sich an die Experten der Tullner Gartenschau, um die ökologische Idee zu übernehmen.

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Woman: Heidi Klum außen, Nunu innen

Wieder so ein mieser Tag, diesmal mehr körperlich als stresstechnisch (wobei das sicherlich zusammenhängt). Aber auch wieder eine Aufheiterung. Eine große. Bistdudeppert, eine sehr große. Es ist ein bissl irre, wenn man sich in voller Größe in der Woman bewundern darf. Also das 29-jährige Ich 😉 So, back to business. Schönen Tag, und nicht vergessen bitte: Ich würde mich sowohl über eine Stimme von euch als auch über einen Besuch freuen!

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Mein zweiter Jahrestag

Der Liebste hat mich heut dran erinnert: Morgen vor zwei Jahren ist mein kleiner Liebling gestorben. Und: Morgen vor zwei Jahren ist der ganze Irrsinn erst so richtig losgegangen. Für den Irrsinn bin ich irrsinnig dankbar, der Gedanke an Biff macht mich immer noch traurig. Mein Maunzebär… Ich kann mich noch genau erinnern an den 31. März, einen Tag, der unendlich traurig war, und danach plötzlich unendlich absurd wurde, weil da plötzlich 10.000 Klicks am Blog waren statt der damals noch üblichen 200. Und jetzt, nach zwei Jahren, freue ich mich, dass ich sooooooo viel über faire Mode berichten kann, mich öffentlich über blöde Ideen von mir unsympathischen Firmen aufregen kann, und dass ich vielleicht so, auf diese Weise, dazu beitragen kann, dass die eine oder andere statt zum Textilschweden zu gehen doch fair einkaufen geht. Das freut mich! Hach Pippmatz, wenn du wüsstest, was du alles verpasst…. hättest halt kein Loch im Herzen haben sollen!

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Katz und Maus, die Stadtkatzenversion…

Das war er nicht. Aber das hätte er sein können.

Das war er nicht. Aber das hätte er sein können.

 

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50.000 Eier. Bistdudeppert.

Ich hab mich mal wieder in einem spannenden Buch festgelesen – und das kommt aus der komplett entgegengesetzten Ecke der Textilproduktion herangeschwemmt. Da gehts nicht um böse Fast Fashion, um Ausbeuterei und um Massenproduktion, sondern um den perfekten, maßgeschneiderten Mantel aus Stoffen, die bis zu 7000 Dollar (Pfund? Grad vergessen) pro Meter kosten: „Der perfekte Mantel. Handwerk, Luxus, Leidenschaft – Die Geschichte eines 50.000-Dollar-Mantels.

Es liest sich echt, als würde es fünf bis zwanzig Parallelwelten auf dieser Erde geben. Da kommen Dinge vor, die erträum ich echt nicht im Wildesten, und dennoch gehts um Textilproduktion. Ich bin zwar immer noch glühender Fan von Kelsey Timmerman, seine Mischung aus Personalisierung, Erklärung der ernsthaften Hintergründe und einem Humor, dass ich alle paar Seiten schallend auflachen muss, ist einfach gewaltig. Aber Schwärmerei-Ende, es geht um den Perfekten Mantel. Dieses Buch liest sich auf eine sehr andere Art und Weise ebenfalls sehr spannend. Ergo: Lesetipp.

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Foto (c) Eden Books

Was ich allerdings alle paar Seiten denke: „50.000 Eier. Bistdudeppert.“

Mein perfekter Mantel ist übrigens – oh Überraschung – ein anderer. Der hier. 🙂

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Linz, Lesen und aus den Latschen kippen. Also fast.

Also eigentlich wollt ich heut ja über mein neues Kleid schreiben. Das Kleid, das aus einer Idee, geschenktem Stoff und mit Hilfe von Twitter entstanden ist. Eine mir zu dem Zeitpunkt noch Unbekannte bot an, mir beim Nähen zu helfen. In Wahrheit hab ich genau den Stoff geschnitten, den Rest hat sie erledigt. Das Ergebnis: Sehr, sehr sehr nah an meinen Vorstellungen, sehr warm und gemütlich, und immer gut angezogen mit dem Teil. Genial. Danke nochmal an die Frau Alltagsschön!

Leider hab ichs bis heute nicht geschafft, gscheite Fotos davon zu schießen. Aber hier ein Beweistragefoto:

(c) Stern und Kringel

Ja, ich habe meine Hände in Rocktaschen. Gemütlichen, weichen, weiß getupften roten Taschen. Herrlich! Ansonsten sieht man nicht viel vom Kleid….dafür die Janna vom Xiling, den Flo vom Eco-Store und die Dame von Natürlich Baby, deren Namen ich vergessen hab, sssssssoooorrryyyy!!!!  (c) Stern und Kringel

Fairhandeln, insbesondere die liebe Janna vom Xiling (liebe LinzerInnen: Wenn ihr in diesen wunderbaren Laden in der Rainerstraße geht, dann schaut beim Reingehen gleich nach rechts. Da hängt die neue Kollektion von Hypnosis. Sabber.), hatten mich nämlich zur Lesung nach Linz geladen. Ich also ins Auto (der letzte Zug wär um neun gegangen, das war mir angesichts meiner Linzer Bekanntschaften eindeutig zu früh) und ab zur Lesung. Die Lesung fand unmoderiert statt, was aber egal war, holla, ich war in Form. Die Linzerinnen (und ganze vier Linzer! Von denen ich drei persönlich kannte 😀 ) hab ich erfolgreich niedergequatscht. Aber es war wirklich, wirklich, wirklich spaßig (ich hoff, den Zuhörenden hat es genauso viel Spaß gemacht wie mir).

Eine halbe Stunde vor der Lesung kam es übrigens zum Hoppala. Ich hatte keine Bücher zum Verkauf mit, Janna keine organisiert. Also ab zum Thalia und ein paar Stück auf Lieferschein mitnehmen. Wir erklären die Situation, war alles kein Problem, und die Verkäuferin meinte: „Wieviel Stück brauchts ihr denn?“ Ich: „Wieviele habt ihr denn auf Lager?“ Sie: „Siebenundzwanzig. Die gehen wie die warmen Semmeln.“

Alter Falter. Dann zeigte sie auf das Regal hinter ihr, das ich vorher komplett ignoriert hatte:

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Whooooow…. noch so ein Skurril-Moment.

Kurz: Es war ein wunderbarer Abend der Art, wie sie ruhig öfter stattfinden dürften. Und wenn ich nicht noch nach Wien hätte müssen, hätts auch ruhig ein längerer Abend werden können! 🙂 Liebe LinzerInnen, die ihr in der Stadt wohnt, in der Ökomode einfach ganz weit vorne ist: Auf bald wieder!

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Zehntausend.

Nicht die oberen. Sondern verkaufte Bücher. Genaugenommen mit heute 10.377 Stück. In 86 Tagen. Pro Tag wurden seit Erscheinungstermin also 120 Bücher verkauft. HUNDERTZWANZIG! PRO TAG! (Danke Gerriet für den Hinweis, hihihi!)

Unfassbar.

Danke.

Das Feedback ist enorm. Nur positive Rezensionen, soooo viele Leute schreiben mir, dass sie nachdenklich geworden sind, was die Herkunft ihres Kleiderschrankinhaltes angeht, dass sie hingebungsvoll stricken und nähen, dass sie sich weiter über Bangladesch, über die Detox-Kampagne, über Upcycling informieren, und dass sie selbst Tauschparties organisieren.

Die bisherigen Lesungen haben superviel Spaß gemacht, ich hoff, es folgen noch viele weitere. Das Medieninteresse ist enorm, und ja, ich frage mich auch oft, was das Besondere ist an meiner „Leistung“ ist. Aber die Freude, dass ich Themen kommunizieren kann, die mir wirklich am Herzen liegen, die überwiegt. Und dass Leute das, was ich schreibe, wirklich auch gerne lesen. Weil das Schreiben, das ist meine Leidenschaft seit eigentlich eh immer, merk ich immer mehr …

Und noch sowas, was mir nie passiert wäre, hätte ich nicht die Idee zum Shoppingboykott gehabt, ein Buch drüber geschrieben, und eine Wohnzimmerlesung in Hamburg gehalten: Ich wurde skizziert. Und ich erkenn mich drauf sogar! Und das Astra-Bier, eindeutig Hamburg 🙂 Danke an Julia Saur für die Bilder!

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Wohnzimmerlesung mit RTL

Lesung im Wohnzimmer von Isabel Bogdan. Dort zwei Verlagsfrauen kennenlernen, die gleich mal einen auf „waas? du kennst die Ulla???!“ machen und ein Beweis-MMS an meine liebste Buchkontor-Ulla schicken. Bier aus Hamburg, Rotwein aus Österreich, Gin Tonic aus Genicksbrecherland (wie immer. Die sind alle von dort. Echt. Da liegen persönliche Langzeitstudien dahinter.).

Ein Wohnzimmer voller Leute, und RTL dabei. Ja, Exklusiv-Explosiv-Dschungelcamp-Joey-aber-auch-Sina-Trinkwalder-Manomama-RTL.

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Lesung auf kariertem Tischtuch im Esszimmer, vor dem tollsten Bücherregal seit langem (echt, bei jedem zweiten Buch denk ich mir: Boah, will ich lesen.), und unter einer Ingo-Maurer-Lampe, wenn mich nicht alles täuscht. Sicher nicht täuscht mich, dass die gleiche Lampe bei Ulla im Buchkontor hängt. Und so schließt sich der Kreis. Flash halt.

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Dankedankedanke, Axel und Isabel.

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