In Bangladesch sind wieder hunderte ArbeiterInnen umgekippt (diesmal wurden sie subtilerweise vergiftet), und ich bin langsam wirklich nicht mehr sicher, was es bringt, immer wieder darauf hinzuweisen. Ich fühl mich so machtlos, mehr als drüber berichten geht nicht – wah, nervt das! Ich würd so gern mehr machen…. aber was tun von hier aus, was nicht eh schon entweder durch mich oder mein Umfeld passiert? Manchmal denke ich mir: Ja, es ist verdammt wichtig, dass es diese Bewusstseinskampagnen gibt, und es kann gar nicht genug Leute geben, die darüber berichten und spread the word und so.
Aber manchmal, so wie heute, da zipfts mich einfach nur an. Da will ich hinfahren, erstmal den Fabriksbesitzern eine vor den Latz knallen, wie sie sich zu benehmen haben, und dann gleich mal weiter Richtung Spanien und Schweden und denen dort die Bude aufräumen. Auf gscheit nämlich. Dann wären sie zwar sehr schnell sehr bankrott, aber dafür würden sie mit Würde vor die Hunde gehen 🙂 Nein, Spaß beiseite, ich find diese Hilflosigkeit einfach zum Kotzen grad.
Ich kauf nix! 
liebe nunu, ich versteh das so gut! mir gehts oft genauso, und wenn ich, wie heute nach langer zeit mal wieder, durch geschäfte wie h&m streife, merk ich einerseits, wie wenig lust ich habe, dort noch etwas zu kaufen und sehe andererseits, wie viele leute es doch tun. und dann stelle ich mir auch immer wieder die frage: wird sich jemals etwas ändern?
Genau! Diese Hilflosigkeit ist wirklich schlimm. Diese ganzen Menschen, die nicht drüber nachdenken wollen, woher die Kleidung kommt oder denken, dass sie nichts dran ändern können. Es regt mich auf! Hier wurde so lange für gute Arbeitsbedingungen gekämpft und in Bangladesch stehen diese den Menschen nicht zu, nur weil sie weit weg sind?!
Immer wieder berichten ist gut. Sonst werden diese Menschen komplett unsichtbar.
Ich kaufe, nicht zuletzt dank dir, auch bewusster. Das ist das, was wir tun können und müssen. Die Situation wird sich nicht von heute auf morgen ändern, das wird einiges Zeit dauern. Also daran bleiben!
Ich kann das sowas von nachvollziehen. Wie oft ich schon am Liebsten um mich geschlagen hätte bei ähnlichen Themen, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Einer der Hauptgründe, warum ich meinen Blog gegründet habe.