Heute war ein Tag, an dem es gut war, dass ich keinen Zugriff auf nasse Handtücher hatte, die ich einigen Mitexistierenden auf diesem Planeten gerne um die Ohren geschnalzt hätte, vom Installateur über diverse Verkehrsteilnehmer jeglicher Form bis hin zum kompletten Chaos im Büro. Normalerweise ein Klassiker: Nach der Arbeit ab auf die Einkaufsstraße – heute wärens mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit die kürzlich gebloggten braunen Stiefel geworden. Heute: Nix. Der Holde sagt, er wolle nach der Arbeit noch zum Conrad.
Conrad ist ein Geschäft, in dem ich für meine persönlichen Belange nichts, aber auch wirklich gar nichts auch nur ansatzweise Spannendes finde. Wenn, dann geh ich in solche Elektronikläden, weil ich etwas brauche. Ich brauch aber keinen neuen USB-Stick, Laptop, kein neues Autoradio, keine Riesentaschenlampe, keine Satellitenschüssel, kein DJ-Set, kein HDMI-Kabel mit Goldummantelung. Ein Geschäft also, das mir – selbst wenn ich etwas von dort gebraucht hätte – nicht das befriedigende Gefühl geliefert hätte, das durch das braune Paar Stiefel entstanden wäre.
Und doch war es unglaublich toll, in einem riesigen Geschäft zu sein, in dem ich theoretisch was kaufen DARF!