Ich war shoppen

Ich habe mir ein Shoppingerlebnis gegönnt, und was für eines. Der Holde hat mir einen Wunsch erfüllt und ist mit mir zu Textil Müller in Kritzendorf gefahren – ein echtes Paralleluniversum. Die derzeitige DIY-Lust ist riesig, und am liebsten hätt ich mir bereits vorgestern Abend bereits von irgendwem eine Nähmaschine ausgeborgt, leider habe ich keine spontanen nähmaschinebesitzenden und/oder herborgwollenden FreundInnen – was ich auch versteh: Ich bin mit 12 das letzte Mal an einer Nähmaschine gesessen (Aniger, Ena, das ist genau der Grund, wieso ich euch nicht gefragt hab..) . Aber hey, ich stricke, knüpfe, bastle, färbe (letzteres grandios erfolglos) – da kann das Nähen dann ja auch nicht so schwer sein! Aber wurscht, weiter: Also – Textil Müller.

Das Shoppen – war echtes Shopping. Qualität befühlen, überlegen, wie und ob es zur aktuellen Garderobe dazupasst- da war nix anders als im Textilfachhandel . Das Probieren ist halt weggefallen. Viele tolle Sachen gefunden. Ideen gehabt. Geld ausgegeben. Und mich ein bißchen wie die Teilnehmer von Project Runway (meiner Ansicht nach eine der besten Castingshows überhaupt, wäre da nicht der Wunsch, Heidi Klum einen Grund für eine Schönheitsoperation zu verschaffen – immer und immer wieder) gefühlt – nur halt komplett ohne Näherfahrung. Doch wo ein Wille, da meine Sturheit….

Aber jetzt reichts auch wieder. Zuerst die Schmuckbasteleien, dann der Färbeversuch, dann die Stoffe: Alles Shopping, wenn mans genau nimmt. Und mit ebenjenem freudigen Belohnungsgefühl, das ich ja schon recht gut kenne. Im April werden jetzt auch keine weiteren „Zutaten“ für DIY gekauft. Ich bewege mich ganz klar innerhalb meiner eigenen Regeln, aber hab trotzdem ein schlechtes Gewissen.

Getaggt mit , , ,

8 Gedanken zu „Ich war shoppen

  1. leandra sagt:

    Der Müller, im Bekanntenkreis liebevoll „Fetzinger“ genannt ist immer wieder ein Erlebnis. Stoffe in Hülle und Fülle, mich begeistern aber vor allem die Wände voller Knöpfe.

  2. M_S sagt:

    ja, man kann den kauftrieb wunderbar umleiten – auf stoffe, kosmetika, pflanzen …
    deshalb hab ich nicht nur unmengen an schuhen, sondern auch dutzende lippenstifte und einen halben urwald zuhause. und natürlich stoffe.

    ich geh jetzt einen rock nähen.

  3. M_S sagt:

    muss noch was nachreichen, in sachen nachhaltigkeit etc.:

    selbermachen ist in vielerlei hinsicht lobenswert – man schätzt die dinge mehr, weil man weiß wieviel arbeit drin steckt, die kreative energie, es macht einfach spass …
    aber man darf dabei nicht vergessen, dass bei meterware die herkunft und die produktionsbedingungen überhaupt nicht nachvollziehbar sind, da sie nicht deklariert werden müssen. dasselbe dilemma wie bei schuhen (übrigens: aktueller konsument-artikel!).

    als konsument hat man hier leider nicht mal die möglichkeit, bewußt zu kaufen, da die informationen fehlen.

  4. Shannara sagt:

    du warst beim Müller!? …cool…da hättest ja mal bei mir vorbeischauen können und ich hätte dir gleich meine Nähmaschine geborgt und wir hätten beide „gefachsimpelt“ (hüstel) …und einen Café getrunken …

    wenn ich mir das so richtig überlege, warst ja einkaufen und hast jetzt nicht doch gegen dein Prinzip verstossen (strengerblick); …ich bin übrigens noch standhaft (noch hab ich keine neue Wolle gekauft, aber ich war schon sehr, sehr knapp davor *seufz*)

    Bleib standhaft und du schaffst das und ein Top oder ein kleines Kleidchen wirst du schon nähen können (ist ja quasi nur eine gerade Naht) …hast sicher genug „Vorlagen“ im Kasten ;))

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