Ich starre…

Heute ein etwas verspäteter erster Eintrag, da ich in der Früh im Regen noch mein Rad hab zum Service bringen müssen. Bin danach zu Fuß und mit Öffis in die Arbeit, und komme mir vor, als wäre mir ein Körperteil amputiert. Musste heute wieder feststellen: Ich hasse die Öffis in der Früh. Nicht nur, dass alle mit in sich gekehrten Gfriesern, auf denen die schlechte Laune aber ganz gewaltig gut abzulesen ist, dasitzen, und es olfaktorisch immer wieder eine Herausforderung ist, nein, ich mach mich in den Öffis auch immer so unbeliebt.

Warum? Weil ich starre. Ganz grundsätzlich. Ich schaue mir die Leute an, fange ich einen Blick auf, lächle ich in drei Viertel der Fälle (was die Leute dann meistens umso mehr befremdet), und vor allem: Ich schau mir an, was die Leute anhaben. Und es zeigt sich immer wieder: Geld und Markenbewusstsein schützt vor schlechtem Geschmack nicht.

Aber hin und wieder seh ich auch ganz tolle Sachen. Zum Beispiel dieser extrem schöne Parka, eigentlich ganz normal, etwas länger, typisch schlammgrün. Aber trotzdem irgendwie anders. Mah, war der toll. Die alte Nunu würde spätestens jetzt im Netz hängen und auf Teufelkommraus genau diesen Parka suchen.

Auf die Tour hab ich mir mal meine knallpinke Puma-Jacke gefunden. Am Flughafengate an einer Frau gesehen – toll kombiniert mit einem violetten Baumwollkleid, violetten Strümpfen und dunklen Stiefeln – klingt jetzt nicht so besonders, hat aber wirklich toll ausgesehen. Gesuchtgesuchtgesuchtgesucht, gefunden, war mir zu teuer, auf den Sale gewartet, 45 Euro, her damit. Ich liebe die Jacke. Auch wenn ich mir inzwischen einen Kauf dreimal überlegen würde…

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