Juhu, ich bin wieder einmal befragt worden. Diesmal zum Thema Flohmärkte. Und das habe ich zu sagen:
Auf Flohmärkten wie dem am Naschmarkt oder in der Neubaugasse trifft man Nunu Kaller eher selten. Zwar sei sie eine leidenschaftliche Flohmarktbesucherin, aber gerade für den Kleiderkauf besuche sie lieber private Tausch- bzw. Verkaufspartys, erzählt die Verfasserin des Blogs ichkaufnix.wordpress.com,, die sich ein Jahr lang selbst eine „Kaufabstinenz“ verschrieben hatte. „Ich habe irgendwann gemerkt, dass Shopping für mich Ablenkung, Trost, Belohnung geworden ist“, sagt sie über ihre Beweggründe, eine „Mode-Fastenzeit“ einzulegen.
Erst nach und nach hat sich bei ihr auch der Gedanke der Wiederverwertung eingenistet. Und den bemerkt sie auch bei anderen. Neben den echten Flohmärkten boomen nämlich auch Plattformen wie willhaben.at und „Share & Care“-Gruppen im Internet. Erst kürzlich hat Kaller an einer kleinen „Vintage-Party“ unter Freundinnen teilgenommen – und die Atmosphäre genossen: Besonders, dass in der kleinen Runde jede erzählt habe, wo sie dieses oder jenes Kleidungsstück gekauft oder wo sie es getragen hat. Kaller selbst ist froh, dass die Mutter ihres Freundes selbst am Flohmarkt verkauft. „Ich habe inzwischen im Vorzimmer eine Kiste stehen, wo alles reinkommt“, erzählt sie. Für sie sei es inzwischen ein befreiendes Gefühl, Dinge wegzugeben. Und die Gewissheit zu haben, dass es Menschen gibt, die sich auch noch über ihre „Flöhe“ und vielleicht sogar über die Geschichten dahinter freuen.
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PS: Und soeben entdeckt: Juhu – auch im Print erschienen! 🙂