Und noch ein Termin: 23. Juni, AK Wien, es wird spannend!

Hui, ich komm ja gar nicht raus aus den Terminen! Nach 13. Juni (Tauschparties deutschland- und österreichweit), 18. Juni (Lesung Vea Kaiser) und 19. Juni (Filmscreening True Cost) leg ich jenen mit ein bissl Tagesfreizeit oder der Möglichkeit, Beschäftigung mit fairer Mode in ihren Arbeitskontext zu integrieren, den 23. Juni ans Herz:

Da findet im AK Bildungszentrum (Großer Saal, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien) von 13h bis geschätzt 20h eine Veranstaltung der AK zu diesem Thema statt. Ich freu mich sehr, dort vortragen zu dürfen, und zwar spreche ich um kurz nach zwei über die ökologischen Gefahren in unserer Kleidung (eine gute Gelegenheit, mir endlich wieder die Namen der Detox-Chemikalien ins Hirn zu hämmern, bis auf Nonylphenol vergess ich die leider oft. Böse, giftig halt, und wenn man beim Vortragen genauso böse und giftig dreinschaut, fragen die Leut nicht nach den genauen Chemikalienbezeichnungen. Sollt mir aber bei der AK-Veranstaltung net passieren 🙂 ). Ich bin eine von vier Vortragenden, und es sind alles supere Namen: Michaela Königshofer von der Clean Clothes Kampagne, dann ich, dann Robert Gordon, der für den ORF mal eine sehr lässige Altkleider-Doku gedreht hat, und dann Mark Starmanns, der Mann hinter Get Changed. Wird eine spannende, runde Sache!

Die AK hat eine eigene Einladung verfasst, die ich recht gut zusammengefasst find:

Fast Fashion ist populär – in vielen Modeketten sind stets die neuesten Modelle auf Lager. Möglichst schnell und möglichst viel soll von der Ware raus, um hohe Umsätze zu garantieren. Kleidungsstücke haben ein äußerst kurzes Ablaufdatum. Ware, die sich nicht verkauft, fliegt aus dem Sortiment. Kleidungsstücke für wenig Geld, daran haben sich KonsumentInnen schon gewöhnt. Die Textilindustrie produziert dort, wo es billig ist und zahlt dort, wo die Abgaben niedrig sind. Die Nachrichten über den Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch gingen um die Welt – es ist das Sinnbild für billige Kleidungsproduktion geworden. Doch auch vor unserer Haustüre – in Bulgarien oder Rumänien – wird Kleidung billig produziert. Über deren Arbeitsbedingungen ist in der Öffentlichkeit bislang wenig bekannt. Ebenso wenig wissen wir über die Materialien, die in der Kleidung enthalten sind, viele giftige Stoffe finden sich hier wieder. Die Kleidungscontainer von verschiedenen Hilfsorganisationen sind aus dem öffentlichen Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Vielfach herrscht hier noch der Glaube vor, die Kleidung kommt direkt Bedürftigen zugute. Der tatsächliche Weg, den die Hosen und Jacken nehmen, die im Container gelandet sind, bleibt oft im Dunkeln.

Im Fokus der AK Veranstaltung steht der Kreislauf von Textilien – von der Produktion über den Konsum bis hin zur Entsorgung. Es wird über die Bedingungen und Hintergründe informiert.

Man sollt sich aber dort anmelden: Anmeldung bis Montag, 1. Juni 2015 per E-Mail: veranstaltungen.ks @ akwien.at (Abstände wegtun).

ak

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