So schauts aus! Die Nunu spricht jetzt auch per Aussendung über schnelle Kleidung. Lustiges Gefühl, das, was man privat wirklich schon ewig macht, auf wichtig und Presseaussendung und so zu machen. Mich freuts! Ich hoff, die Medien auch!
Greenpeace zu Kaufnix-Tag: Massenkonsum von Kleidung ist umweltschädlich
NGO ruft zu einem konsumfreien Tag auf
Wien (OTS) – Der massive Konsum von billig produzierter Kleidung schadet der Umwelt, betont die Umweltschutzorganisation Greenpeace anlässlich des morgigen Kauf-Nix-Tages. Die schnelle Produktion der Kleidung vergiftet Gewässer und Trinkwasser in Ländern wie China, Pakistan und Mexiko und unterstützt ein Wegwerf-Konsummodell. In Europa werden jährlich 5,8 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen. Die NGO ruft daher die österreichische Bevölkerung auf, morgen das Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen.
“Es geht darum, dass Konsumentinnen und Konsumenten ihre Kreditkarten und Geldbörsen zuhause lassen und an diesem Tag als Zeichen des Protest gegen den immer intensiver werdenden Konsumismus auf jeglichen Kauf verzichten,“ sagt Nunu Kaller, KonsumentInnensprecherin bei Greenpeace in Österreich.
Der Kaufnixtag ist der Tag, an dem in den USA das Weihnachtsgeschäft offiziell beginnt: Am Tag nach Thanksgiving haben viele US-AmerikanerInnen frei und die Geschäfte geöffnet. Der Handel lockt mit besonderen Kampfangeboten. Als Gegenbewegung haben einige KonsumkritikerInnen vor einigen Jahren den letzten Freitag im November zum Kaufnix-Tag erkoren.Der Kaufnix-Tag setzt ein Gegenzeichen. Gerade im Bereich der Mode wird billige Ware noch billiger auf den Markt geworfen. Das Ergebnis:
Man kauft Kleidung, trägt sie nur wenige Male, und legt sie dann weg, weil sie entweder schon wieder „out“ ist, oder doch nicht so gut gepasst hat – kurz: Man kauft viele Dinge, die dann ungetragen im Schrank hängen. Ein ressourcenschonenderer Kleiderschrank besteht jedoch aus wenigen, klassischen und qualitativ hochwertigen Stücken:
„Machen wir doch lieber das Beste aus lang haltbarer Kleidung, denn das ist der erste Schritt in Richtung einer sauberen Lieferkette. Helft mit, eine Revolution für nachhaltigen Konsum zu starten, indem wir Qualität über Quantität stellen!“, sagt Kaller.Dass der übermäßig Konsum von Kleidung auch in Europa ein Problem ist, zeigt eine kürzlich erschienene Umfrage von Greenpeace Deutschland: Kleidung wird in Deutschland vielerorts als Wegwerfware gesehen. Von den rund 5,2 Milliarden Kleidungsstücken in den Schränken werden 40 Prozent sehr selten oder nie getragen, die Hälfte der mehr als 1000 Befragten hat noch nie Kleidung zum Schneider gebracht. Wenn die Befragten Kleidung aussortieren, wandert sie oft in den Müll. Fast die Hälfte der Befragten hat demnach in den letzten sechs Monaten Kleidung weggeworfen. „Das geht jedoch zulasten von Umwelt und Gesundheit, da Kleidung mit Hunderten giftigen Chemikalien produziert wird“, sagt Kaller abschließend.
In den Sozialen Medien hat Greenpeace unter dem Hashtag #Imkeepingthis dazu aufgerufen, die alten Lieblingsstücke im Kleiderschrank zu zeigen und ein Statement gegen den übermäßigen Konsum von Fast Fashion, die schnelle Produktion von Kleidung, abzugeben.