In Manila ist der Textilschwede öko….not

Ha! Beobachtung! Ich hab was für den Blog! Und zwar, dass es unglaublich traurig ist, wie schnell sich Leute damit zufrieden geben, wenn große Konzerne minikleine Schritte in Richtung Umweltschutz machen, und die noch dazu eigentlich die falschen Schritte sind.

Vorausschickend: Papiertüten sind aus ökologischer Sicht nicht besser als Plastiksackerl, da sie in der Produktion unvergleichbar mehr Energie verbrauchen und noch weniger wiederverwendbar sind.

Ich war heute mit den Kollegen in einer riesigen Mall, einem Einkaufszentrum in Manila. Dort habe ich mit einigen Filipinos über ihr Einkaufsverhalten gesprochen (die Blicke könnts ihr euch vorstellen, wenn mitten in Manila eine 1,80-Blondine einfach so Leute anspricht…). So ziemlich alle, mit denen ich redete, nannten als Haupt-Kleidungs-Einkaufsquelle den Textilschweden. Und ALLE erklärten, der ist ja öko, bei dem gibts nur Papiertüten und keine Plastiksackerl.

Pointe: Die Ausgabe von Plastiksackerln für nicht-nasse Waren (also kein frischer Fisch o.ä.) ist in Manila verboten…. und trotzdem finden die KonsumentInnen den Textilschweden öko, weil es dort nur Papiersackerln gibt.

Gnarf.

Es gibt noch verdammt viel zu tun. Weltweit.

manilarain Regenzeit hier. Binnen weniger Minuten wirds schwarz und dann schüttets und blitzts und wehts. Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei. Nein, Papiersackerln können nicht die Lösung sein….

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