Ich habs natürlich nicht lassen können und bin vorhin gerade rein in die gestern eröffnete Filiale von Ernstings Family bei mir ums Eck. Und ich hab wiedermal eine neue Entdeckung gemacht: Wenn man wirklich, WIRKLICH lange nicht in dementsprechende Geschäfte geht – zur Erinnerung: In den letzten eindreiviertel Jahren war ich genau zweimal beim Textilschweden drin, einmal heiße drei Minuten, dann flasht es einen auf überraschende Weise.
Ist euch schon mal aufgefallen, wie unglaublich es stinkt in diesen Filialen? Instant-Kopfschmerzen, diese Mischung aus seltsamen künstlichen Gerüchen, allem vorgelagert Polyestermief und Formalin. Unglaublich, wie ungewohnt das ist, wenn mans lange nicht erlebt hat. Die Verkäuferinnen tun mir leid.
Wusstet ihr, dass es Studien gibt, die den starken Pestizideinsatz bei Schnittblumen mit schweren Erkrankungen von Blumenverkäuferinnen in Zusammenhang bringen? Ich vermute und bin überzeugt, dass Verkäuferinnen, die tagein. tagaus in so einer Textilfiliale arbeiten, ebenfalls unbekannten gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt sind….
Tut mir leid, vielleicht übertreib ich jetzt, aber hat die Evolution uns unser Riechorgan nicht mal entwickelt, damit wir für unseren Körper Schlechtes als unangenehm riechend identifizieren? Schon klar, es gibt stinkende Sachen, die sind fantastisch, wieder Ziegenhartkäse, der mir grad den ganzen Kühlschrank vollstinkt, aber so rein grundsätzlich müsste man sich doch auf seine Nase verlassen können. Wieso finden wir dann Formalin- und sonstige Lösungsmittelgerüche nicht alarmierend?
Bin gespannt, ab wann es in der Filiale nur noch nach synthetischen Düften riecht. Die übrigens auch gesundheitsgefährdend, tw. mit krebserregenden Inhaltsstoffen, sind.
Mir stinkts.