Ach ja, und jetzt noch ein versprochener Beitrag, bevor ich morgen meine eigene Meinung zur H&M Kollektion abgebe.
Also.
Das Fashioncamp hat mich ins Kino eingeladen. Yves Saint Laurent.
Also erstens Mal: Ich mag solche Kinoevents. Da wird man empfangen mit Lillet, ein bissl was zum Essen, Popcorn, herrlich. So wie Kino wirklich Spaß macht.
Und der Film – hach, was soll ich sagen. Immer wenn ich zeitgeschichtliche Filme sehe, werd ich nostalgisch. Die „gute“ alte Zeit, als die Autos wenig und wunderschön waren, und textile Handarbeit noch im gleichen Gebäude stattfand wie der Entwurf. Nachhause geradelt bin ich dann zwischen Wiens Altbauten mit dem Gefühl, es könnte alles so einfach und langsam sein (und ich am Rad wars auch, vom ersten in den 15. wirds aber auch jedes Jahr steiler…). Aus feministischer Sicht geh ich jetzt lieber nicht auf diese „guten“ alten Zeiten ein. Aber eh egal, in dem Film stand ein Mann im Vordergrund. Und was für einer. Hach. Groß, schlaksig, dunkle Haare, Brille (ganz wichtig!), seine perfekten Züge durch einen fantastischen Silberblick wunderbar gebrochen … meine Freundinnen werden jetzt wissend nickend. Ja, Typ Nunu. Der Liebste passt in diese Kategorie, genauso wie der eine oder andere seiner Vorgänger. Ob ich will oder nicht, ich …. was? was wollt ich jetzt schreiben? Tschulligung, abgelenkt.
Im Film: schwul.
Und so schöne Kussszenen, so ein wunderbarer Mann an seiner Seite – die Mode tritt zeitweise gewaltig in den Hintergrund, aber trotzdem, vor allem für Vintage-Fans ein großer Film. Mit einem etwas abruptem Ende, leiderleider. Und: Unfassbar, wie gut der Schauspieler gecastet wurde!
Alle Fotos gescreenshottet von moviepilot.de!