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Yves Saint Laurent

Ach ja, und jetzt noch ein versprochener Beitrag, bevor ich morgen meine eigene Meinung zur H&M Kollektion abgebe.
Also.
Das Fashioncamp hat mich ins Kino eingeladen. Yves Saint Laurent.

Yves-Saint-Laurent-Poster
Also erstens Mal: Ich mag solche Kinoevents. Da wird man empfangen mit Lillet, ein bissl was zum Essen, Popcorn, herrlich. So wie Kino wirklich Spaß macht.
Und der Film – hach, was soll ich sagen. Immer wenn ich zeitgeschichtliche Filme sehe, werd ich nostalgisch. Die „gute“ alte Zeit, als die Autos wenig und wunderschön waren, und textile Handarbeit noch im gleichen Gebäude stattfand wie der Entwurf. Nachhause geradelt bin ich dann zwischen Wiens Altbauten mit dem Gefühl, es könnte alles so einfach und langsam sein (und ich am Rad wars auch, vom ersten in den 15. wirds aber auch jedes Jahr steiler…). Aus feministischer Sicht geh ich jetzt lieber nicht auf diese „guten“ alten Zeiten ein. Aber eh egal, in dem Film stand ein Mann im Vordergrund. Und was für einer. Hach. Groß, schlaksig, dunkle Haare, Brille (ganz wichtig!), seine perfekten Züge durch einen fantastischen Silberblick wunderbar gebrochen … meine Freundinnen werden jetzt wissend nickend. Ja, Typ Nunu. Der Liebste passt in diese Kategorie, genauso wie der eine oder andere seiner Vorgänger. Ob ich will oder nicht, ich …. was? was wollt ich jetzt schreiben? Tschulligung, abgelenkt.

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Im Film: schwul.
Und so schöne Kussszenen, so ein wunderbarer Mann an seiner Seite – die Mode tritt zeitweise gewaltig in den Hintergrund, aber trotzdem, vor allem für Vintage-Fans ein großer Film. Mit einem etwas abruptem Ende, leiderleider. Und: Unfassbar, wie gut der Schauspieler gecastet wurde!

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Alle Fotos gescreenshottet von moviepilot.de!

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Etappensieg in Bangladesch

Es ist ein Erfolg. Man sollte sich freuen. Der Mindestlohn in Bangladesch wird auf 51 Euro angehoben. Das ist ein Fortschritt, allerdings immer noch nicht ausreichend. Knappe 100 Dollar wären ein guter Existenzlohn, an unterster Grenze liegen den Aussagen von Clean Clothes nach 75 Dollar. Aber 51 Euro sind mehr als knapp 30 Euro, definitiv. Trotzdem kann ich mich grad nicht so richtig freuen. Erstens, weil der Kampf um diesen neuen Mindestlohn allein in den vergangenen Tagen durch Unruhen und Zusammenstöße schon wieder Dutzende Tote gefordert hat, zweitens, weil ich hoffe, dass eine solche Mindestlohnerhöhung sich nicht auf die Arbeitsbedingungen auswirkt („Du musst jetzt doppelt so schnell produzieren, damit der Stückpreis für die Textilunternehmen gleich bleibt“) und zweitens, weil ich irgendwie ein Damoklesschwert pendeln sehe über den ArbeiterInnen.

Beim Fashioncamp erfuhr ich von einer Journalistin, dass in Haiti damals nach dem verheerenden Erdbeben massiv Werbung betrieben wurde, in Haiti Fabriken für Exportgüter aufzubauen. Kostet ja eh nix, und die Leut sind mit  nur einem minibissl mehr als nix zufrieden. An sich eine gute Idee, in Katastrophenregionen für Jobs zu sorgen – aber der Haken: Weiterlesen

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Immer die Gegenseite anhören

Ich hab ja schon kürzlich geschrieben, wie super ich Sarah von ThisisJaneWayne aufm FashionCamp fand. Auf ihrem Portal steht schon seit einigen Tagen ein Interview mit H&M. Ja, ich habe mir jetzt mal die zweite Seite der Medaille durchgelesen – und es war keine Überraschung dabei. Viel davon ist definitiv Schönrederei, manches mag stimmen.

Nachdems dort viel zu lesen gibt, schreib ich hier jetzt gar nicht viel mehr. Ich hab sowieso Berge an Arbeit. Und Leute: Kommts auf die WearFair, übrigens 😉

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