Schlagwort-Archive: Habenwollen

Und immer noch nicht über den Berg

Ich informiere mich. Ich lehne konventionelle Textilproduktion ab. Ich suche faire Öko-Alternativen. Ich beschließe, auch 2013 weniger zu shoppen als vor dem Auszeit-Jahr. Ich lese das berühmte Buch von Kirsten Brodde, in dem sie gleich mal im ersten Kapitel Tchibo anschießt. Und dann seh ich im Newsletter von Tchibo/Eduscho die hier:

screenshot eduscho.at

screenshot eduscho.at

Schaut die guuut aus! Und gemütlich! Und Kleidung, die man auf verschiedene Weisen tragen kann, find ich sowieso immer super. Und dann auch noch die Farben!!

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Wetterwechsel

Herbst, wärmere Sachen. Meine Liste für „will ich mir nächstes Jahr zulegen“ wird doch länger. Ich bin einfach ein größerer Herbst-Kleidungsfan (gibts sowas?) Derzeit befinden sich graue Bikerbooks (Symbolfoto, ich hab nicht vor, dort je wieder was zu bestellen,), dieses Kleid, dieser Mantel, ein Einkauf bei Cora Kemperman und der perfekte Parka drauf. Abgesehen davon, dass diese Liste komplett mein Konto sprengen wird, sich sowieso noch verändern wird (Ich sehs schon kommen, Nunu im Jänner: „Welches Kleid war das nochmal? Ok, kann doch nicht so dringend gewesen sein.“)  und ich so nebenbei ein paar Basics erneuern werden muss, da das ganze Textilschwedenklumpert grad zusehends auseinanderfällt – ist es sowieso eine Illusion.

Vor allem der perfekte Parka. Er ist relativ lang, geht hinten fast bis in die Kniekehlen, ist hinten gebogen und nicht gerade abgeschlossen, hat eine Kapuze, ist schmal geschnitten, wirkt aber trotzdem locker, ist typisch parkagrün eben. Und passt mir wie angegossen, so nebenbei.

Drei grüne Oberbekleidungsstücke hab ich schon verbraucht. Einen Mantel, den ich irgendwo mal angebaut hab, eine dicke Jacke im Parkastil, aber zu kurz, und eine dünne Jacke, eigentlich cool mit großem Kragen und in dem richtigen Parkagrün, aber auch zu kurz. Hatte sie heute an und so wie jedes Mal fühlte ich mich unwohl.

Was ich aber ganz sicher aus diesem Jahr jetzt schon gelernt habe: Ich werde mir keine Kompromissparkas mehr kaufen. Sondern erst dann zuschlagen, wenn ich den. einen. richtigen. gefunden habe. Und wenns dann so weit ist, werde ich kein Geld mehr haben für ihn, weil ich mir graue Bikerboots, das Kleid und den Mantel und einen Shoppingtrip nach Amsterdam zu Cora gegönnt habe.

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Und die nächste Herbstkollektion, diesmal in Habenwollenfarben

Die zweite Woche Urlaub fand in den österreichischen Bergen statt. Auch dort waren die Eindrücke – abgesehen vom Neon – modisch nicht unbedingt erhebend. Über meine höchstpersönliche Abneigung gegen traditionelle Schürzenbekleidung komm ich ein anderes Mal, und in den Bergen war mir bequeme und vor allem funktionale Kleidung um einiges wichtiger als Optik. Glücklicherweise wars dem Liebsten wurscht, der mag mich auch in aufgekrempelter Hose, Funktionsshirt und ausgelatschten Converse. Sagt er zumindest.

Doch ein Unterschied war da: Das Internet am Handy funktionierte. Zum allerersten Mal im Urlaub seit Jahren ging ich nun also doch ins Internet. Und da war: Die neue Herbst/Winterkollektion von Cora Kemperman. Auf vielen schönen bunten Fotos. Und ich bin mal wieder zerflossen vor Habenwollen. Ich weiß, 2013 wird Promod, Vero Moda und all den anderen Massenproduzenten so gut es geht abgeschworen, aber Cora, my love, werde ich 2013 ga-ran-tiert besuchen fahren. Oder „liefern lassen“, so wie ich es mit meinem letzten Lieblingsstück von Cora gemacht habe: Weste auf der Homepage gesehen, eine ehemalige Kollegin aus dem Amsterdamer Büro vor dem Besuch des Wiener Headquarters mit dem Kauf beauftragt und tschakka, schon hatte ich sie, die Weste. So zwei, drei Stücke lachen mich schon wieder an. Aber dieses Jahr darf ich ja nicht… Aber nächstes Jahr, haarhaarr, da fahr ich mit der lieben Aniger auf ein Mädelswochenende nach Amsterdam und werde wieder dürfen – bei Cora Kemperman sogar sowas von! Doch davor muss ich noch zwei Dinge erledigen. Erstens: Rausfinden, wann Winterschlussverkauf ist, und zweitens: Sparensparensparen. Und nein, diesmal denk ich beim Anblick der Fotos nicht ans Selbst-Nachnähen. Erstens, weil ich es sicher nicht so gut hinbekomme – CK-Teile erkennt man stilistisch einfach als CK, zweitens, weil CK Shopping mit gutem Gewissen ermöglicht, und drittens, weil ich mich einfach wieder aufs Shoppen freue.

Hier mal wieder ein paar Screenshots, alle (c) corakemperman.nl

Ich steh auf diese Hose:

(c) corakemperman.nl

(c) corakemperman.nl

Wenns das rotschwarze Teil links im Frühjahr noch gibt (was ich sowieso nicht vermute), dann, ja dann….

(c) corakemperman.nl

(c) corakemperman.nl

Die Weste bitte….und den Hund.

(c) corakemperman.nl

(c) corakemperman.nl

Ich mag ihre einfachen Schnitte, die saucool ausschauen, siehe das Kleid da unten. Mit dem Schal und dem Bolero – einfach nur cool. Find ich halt.

(c) corakemperman.nl

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Der neue Katalog vom Textilschweden

Auch bei mir ist er im Postkastl gelandet: Der große Herbstkatalog vom Textilschweden. Und ich genieße es grad ungemein, zuhause am Sofa zu lümmeln und ihn durchzuschauen, und in Ruhe den Urlaub ausklingen zu lassen (nur halt erstmals ohne Katzi am Schoß – den ich noch mehr vermisse, seit ich die Katzenwelt von Kroatiens schönster Urlaubsinsel wahrscheinlich kollektiv vorm Verhungern gerettet habe. Ein halbwüchsiges Würschtl hats mir mit einer Kratzwatschn gedankt, undankbares Gfrast. Ok, vielleicht hätt ich sie auch nicht gar so viel frotzeln sollen…).

Nach erster Durchsicht des Katalogs einige Feststellungen:

  • Es gefällt mir so gut wie kein einziges Outfit. Vieles, weil es einfach nicht meinem Stil entspricht. Die Dinge, die zwar stilistisch gut passen würden, schauen mir – hey, Fortschritt, die Denkweise ist wirklich auch in meinem Bauch angekommen – viiiiel zu sehr nach austauschbarer Massenware in schlechter Qualität aus (Bsp: Ich würde liebend gerne mal meinen Dufflecoat aus dem Jahre 1994 gegen einen neueren, etwas taillierten austauschen – aber ich weiß jetzt schon: der da im Katalog ist zwar fesch, aber sicher nur halb so warm und vor allem viermal so schnell hin wie mein aktueller).
  • Ich habe mir den Katalog unter der Prämisse: „Wenn ich was seh, überleg ich, ob ichs nachnähen kann – mit heftiger Unterstützungen von den Freundinnen, die auch wirklich nähen können“ durchgeschaut. Immer noch: Nix.
  • Ein einziger Strickpulli ist nett. Was mich wieder daran erinnert hat: Bis Ende 2012 habe ich mir einen Pullover gestrickt. Darauf freu ich mich. Bin eh schon ganz heiß aufs Stricken, so sehr, dass ich in der Ferienwohnung fünf Nadeln und ein Wollknäuel aus Omas Handarbeitskiste rausgefischt hab und losgelegt habe. Bin leider nicht fertig geworden mit dem Haubi, wird nächstes Jahr beendet 🙂
  • Ein paar Seiten des Kataloges sind jedoch so super, dass ich jeeede Menge Geld dort lassen könnte: Die Home-Abteilung. Hach, so hübsche Sachen. Und ich habs doch so gern stimmig und schön zuhause…. Aber das Zeug kommt wahrscheinlich exakt aus der gleichen Ecke der Welt wie die Kleidung, und ist noch dazu noch viel einfacher nachzunähen. Nur wo krieg ich so coole Stoffe her?!

 

 

 

 

 

 

 

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Die Liste für danach…

Immer wieder fragen mich die Leute, was ich denn mache, wenn mir was kaputtgeht. Da kann ich nur sagen: Pfft. Selbst wenn das so ist, ich hab genug restliches Zeugs, mit dem ich locker durchkomme. Habe gestern beim Waschen aber einen genaueren Blick auf den Bestand einiger „Grundkleidungsstücke“ geworfen und muss sagen: Durch komm ich, aber einiges wird nach dem Jahr so grauslich verwaschen sein, dass ich mir einen neuen Grundstock besorgen muss.

Ansonsten hab ich noch nicht viel auf der „Liste“ für Käufe 2013. Den Sockenpulli hab ich ja schon, das mit der Ina-Kent-Tasche überlege ich mir grad angesichts meiner Taschenmassen wieder, nur meine Stiefelmanie wieder ausleben zu können, heissa, wird das fein.

Dann wär da noch dieser Mantel, genäht aus Decken fürs Gefängnis – find ich toll, ist sicher warm und ist doch mal ein lässiges Statement als frustrierte Steuerzahlerin, oder? So in Kombi mit engen Jeans, Boots und dem Sockenpulli drunter….mir gefällts!

 

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Ja seids denn ihr wahnsinnig geworden?!

Das war ein Meeeeeeeeeeeegageburtstag!!! DANKE AN ALLE!! Vom Tag berichte ich ein anderes Mal, der Abend war einfach nur ein Burner!! Warum? Weil meine Lieblingskirsten und meine Lieblingsmoni sich mit meinem Allerliebsten und meiner Lieblingsmama zusammengetan haben und es doch glatt getan haben – sie haben mir den tollsten aller Sockenpullis geschenkt, eigentlich schon ein Sockenkleid!

steinwidder (c) nunette colour

steinwidder (c) nunette colour

Und nein, ich habe da letztens nicht zwischen den Zeilen gesprochen, ich hatte ganz klar das Ziel: Den kauf ich mir als Belohnung 2013 selbst. Nichtsdestotrotz: Ich freu mir grad einen Haxen aus und hab ihn trotz der nicht unbedingt kühlen Abendstunden natürlich gleich anprobieren müssen. Ich freu mich wirklich so so so so so so so so so so so so so so sehr!! Wer war nochmal Cora Kemperman? 😉

Hier, als Beweis, mein mit-3-Promille-bei-25-Grad-im-Wollpulli-foto mit sehr seltsamem Stockerlpopo, der bitte, so für die Allgemeinheit, ansonsten nicht ganz so eckig geformt ist…

eine sehr glückliche nunu (c) nunette colour

eine sehr glückliche nunu (c) nunette colour

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Ich schwächle..

Pfuh, es war ja wochenlang recht easy, die Nichtshopperei war gar kein Problem. Vor allem zuhause, im Alltag – alles easycheesy. Aber irgendwas ist in den letzten Tagen passiert. Spätestens seit meinem Dawanda-Anfall werd ich wieder ganz gewaltig von Shoppinglust geplagt. Ich will zu Cora Kemperman, ich will beim Leo einkaufen.

GNAAAAAAAAAAAAAARRRRRGGGHHHH, wie komm ich da wieder raus?! Ich steh zwar bei weitem nicht an der Kippe, mein Shoppingboykott ist absolut nicht in Gefahr, aber ich mag so nicht weitermachen. Irgendwelche Tipps?

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Kreativer Leo und masochistische Nunu

Einen gewissen Hang zum Masochismus kann man mir anscheinend nicht absprechen. Ich hab selbst bei der von mir beworbenen Vernissage von Nählehrer Leo vorbeigeschaut. Was soll ich sagen: Da hingen zwei Kleider und vor allem ein Oberteil, das ich gerne anprobiert hätte. Und zumindest das Oberteil hätte ich mir sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit gekauft. Nicht nur GOTS-zertifizierte Baumwolle und ganz sicher nicht von armen kleinen Kindern aus Bangladesh genäht, sondern auch einfach nur su-per-schön. Genau meins. Einfarbig, aber im Schnitt hochkreativ.

leo (c) nunette colour

leo (c) nunette colour

Leo und ich sind aber draufgekommen, dass wir rein beruflich in nächster Zeit mindestens einmal, aber hoffentlich zweimal miteinander zu tun haben werden. Ich freue mich sehr drauf!

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Schon wieder einen Monatstag verpennt!

5/12 waren letzte Woche vorüber. Wahnsinn, schon fast Halbzeit! Hat sich einiges getan im letzten Monat!

  • Ganz privat und völlig kleiderwurscht: Ich hatte ein wunderschönes Wochenende in Kroatien – abgesehen von einer Flasche Trüffelöl komplett shoppingfrei.
  • Ich habe festgestellt, dass es bei mir komplett aussetzt, sobald ich türkis sehe. Und Freundinnen, die mich damit erpressen können.
  • Ich war im Radio!!
  • Ich habe einen Rock genäht.
  • Ich habe es endlich geschafft, mir Bügeleisen und -brett zu besorgen. Zweiteres dank einer Leserin dieses Blogs, danke nochmal, liebe M_S! Und knutsch mir deine Katzis!
  • Das Schicksal hat sich einen Spaß mit mir erlaubt und mir eine Wahnsinnsmöglichkeit für 2012, aber auch 2013 gegeben. Ich freue mich extrem auf die Arbeit bei der WearFair!
  • Bauchfleck ins Fettnäpfchen: Nunu ertauscht ein Oberteil, motzt über das Oberteil, und die ehemalige Besitzerin stellt sich als Leserin des Blogs raus. Schulligung.
  • Ich hatte die Ehre, beim Stadtspaziergang der Mutmacherei und SERI am Rande der Erdgespräche teilnehmen zu dürfen. Da sind Erinnerungen wachgeworden und lustige Hoppalas passiert!
  • Ich war bei einer Podiumsdiskussion von Südwind und Sonne International FAST am Podium.
  • Das Schicksal hat sich dann nochmal einen Spaß mit mir erlaubt, diesmal nicht so lustig.
  • Ich habe ein Buch gelesen und ein paar Tage später einfach mal so die Autorin interviewt. Freue mich immer noch, dass sie wirklich, so schnell und so ehrlich geantwortet hat.
  • Ich hatte ein wunderschönes Wochenende in Bella Roma – mit 11 Frauen und 2 Männern. An den tollsten Boutiquen vorbeispaziert, aber: I did it. Shoppingfrei.
  • Ich war in NEWS Schule – richtig riesig mit drei Seiten Artikel und eigenem Shooting und so…
  • Und Werbung hab ich auch gemacht 🙂

 

Es geht grad soooo viel weiter bei mir, ein Wahnsinn. Und das Seltsame: Wenn mich Bekannte fragen, wie es mir geht und was denn grad so bei mir passiert…..dann fällt mir nix ein. „Nix besonderes halt, es rennt alles ganz gut, danke der Nachfrage.“ ….. 🙂

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Das Shoppingverhalten radfahrender Großstädter

Mir ist gestern mein Fahrradkorb kaputtgegangen – leider irreparabel, die Packlträgerhalterung hat es weggerostet. So ein Korb am Rad schaut zwar schwerstens uncool aus, ist aber das Praktischste überhaupt – keine Schwitzerei wegen Taschen am Rücken, die – weil ohne Bauchgurt – immer wieder nach vorne rutschen, und der Einkauf ausm Supermarkt passt auch gleich super rein, genauso wie diverses anderes Zeug. Ich LIEBE meinen Fahrradkorb.

Am Weg in Richtung Büro, heute mit meiner Freitagtasche halt am Rücken und nicht in den Korb hinten hineingefleddert, erinnerte ich mich an eine Tasche, die ich bei meiner lieben Mella in Berlin – einer der größten Freitagfans, die ich kenne, und das meine ich wörtlich 😉  – gesehen hatte:

(c) nunette colour

(c) nunette colour

Was das jetzt mit meinem kaputten Fahrradkorb zu tun hat? Diese Tasche kann man vorne an den Lenker heften – genial für leidenschaftliche Radfahrerinnen wie mich, die gleichzeitig auch leidenschaftlich auf Freitag stehen:

(c) nunette colour

(c) nunette colour

Folgender Gedankengang hätte unter Garantie 2011 stattgefunden:

„Jetzt ist mein Fahrradkorb kaputt, das ist doch DIE Gelegenheit, mir die Tasche zu kaufen! Voll die Ausrede, ich BRAUCHE die ja jetzt! Am besten, ich kauf mir die gleich zusätzlich zu einem neuen Fahrradkorb und hab dann vorne und hinten am Rad Beladungsmöglichkeit, wie cool!!“

Und ich hätte unter ziemlich hoher Garantie sowohl Tasche als auch Korb gekauft. Wäre sicher vier, fünfmal in den Shop gegangen – in dem praktischerweise eine Bekannte von mir arbeitet – und hätte hin und herüberlegt wegen der Farbe, und hätte immer wieder gezweifelt, weil 130 Euro halt doch viel Moos sind.

Aber jetzt? Werd ich nach der Arbeit und vorm Installateurtermin hoffentlich noch genug Zeit haben, zum Eybl zu fetzen und mir um 12 Euro einen neuen Fahrradkorb zu kaufen. Eindeutig Geld gespart!

PS: Mella ist übrigens eine der talentiertesten „aus der Hüfte“-Fotografinnen, die ich kenne. Die braucht kein Studio, keine Extra-Scheinwerfer, keine Maske, keinen Firlefanz, die braucht nur einen ganzen Haufen analoger Kameras und beim Spazierengehen doppelt so lang wie ich. Ich liebe ihre Fotos.

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