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WearFair. Erster Tag. Nunu im (fußschmerzenden) Glück.

Ok. Erster Tag der WearFair aus persönlicher Nunu-Sicht: Aua. Diese Dinger da am Ende meiner Beine, die tun unglaublich weh. In der Tabakfabrik macht man echt Kilometer, und Frau Eitel-Nunu muss natürlich die brandneuen Schuhe anziehen. Und was für eine Blödheit begeht Frau Eitelnunu, weil sie schnellschnell Donnerstagfrüh zuhause gepackt hat (weil sie am Mittwochabend zu faul dafür war, obwohl sie den ganzen Abend zuhause war?)?

Sie spaziert als Pressesprecherin einer Messe für faire Mode in der Früh rüber zu den Vorbereitungen der Messe im uralten und getauschten Textilschwedenshirt. Das binnen einer halben Stunde durchgeschwitzt war, weil es auf der Messe – noch bevor die ganzen Leute da waren – drei verschiedene Klimazonen hatte. Seaaaah schlau, Madame Kaller. Habe mir nicht nur einmal deshalb aufs Hirn geklatscht.

In der Früh war es noch recht angenehm, noch war die Messe geschlossen, drinnen bauten die verschiedenen AusstellerInnen auf. Unter anderen meine lieben süßen beiden Xiling-Ladies, Mutter und Tochter Binder. Ich tauch auf bei denen (und lasst euch sagen: Sie haben so viel cooles Zeugs, ich finds besser als im letzten Jahr!), sehe Janna Meta in einem uuuuuuuuuuunglaublich coolen Kleid – tja. Mein selbsterlaubtes Budget für die WearFair (nicht kaufen auf der WearFair, wenn ich mich seit eineinhalb Jahren genau darauf freue…. näh.) war bereits vier Stunden, bevor die Messe offiziell öffnete, zur Hälfte erschöpft.

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Dann gings offiziell los:

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Was folgte, waren sieben Stunden Gedränge durch die Gänge. Es war UN-GLAUB-LICH. Nicht nur, dass ich mir rein beruflich echt einen Haxen ausfreute, der andere Haxen ging für die Freude drauf, dass wirklich so wahnsinnig viele Menschen interessiert sind an fairer Mode. Gemessen an der Menge der Leute (kurzfristig erreichte mich das Gerücht, dass uns die für den ersten Tag berechneten Eintrittskarten ausgegangen waren) kann man nur sagen: Zumindest in Linz ist faire Mode keine Randerscheinung mehr!

Zwischen Journalistenbetreuungen, Pressezimmeraufräumen, Fotografinnenbriefings (danke, Andrea!!) und allgemeiner Herumcheckerei wurde dann der geplante Kauf getätigt: Weiterlesen

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Und es gibt sie doch!

Ich wurde ja nach meinem Gesempere über den Ökolook von Ökoschuhen eines Besseren belehrt – und lernte Jonnys kennen. Also ich kannte sie schon vorher, da meine inzwischen heißgeliebten Sommersandalen von dieser Marke, gekauft bei Maas Natur, sind. Die haben richtig coole Leisten. Ich bin ja schwer am Überlegen, ob meine heißgeliebten Sandalen auch in meinem heißgeliebten Türkis den Weg zu mir finden sollen (und werde von der Stimme in meinem Kopf, die meint, dass das nur wieder ein altes Muster – sich nicht mit nur einem Teil zufriedengeben – wäre, abgehalten).

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Andererseits: Es kommt der Herbst und der Winter, und ich habe mir ja letztens solche halbwadenhohen Bikerboots mit weitem Schaft eingebildet. Und wurde auch wieder bei Jonny’s fündig:

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Bei denen bin ich wirklich stark am Überlegen, zugegeben, vor allem, weil meine Lieblinge nicht mehr die fittesten sind.

Doch ich wurde auch auf andere Marken hingewiesen, zB. Cydwoq (die ich schon einmal verlinkt habe). Coole Schuhe, aber pfwoah, teuerteuer. Natürlich gilt das Argument: fair produzierte Qualität muss auch ihr Geld wert sein. Aber leider, 272 Dollar für Sandalen hab ich nicht.

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Und bei den Ökoschuhen.de hab ich auch wieder vorbeigeschaut, denn Frank, der Mann hinter Ökoschuhe.de, sah meinen Motzbeitrag auch und erklärte mir, die Situation habe sich in den letzten Jahren schon stark gebessert und ich solle immer wieder vorbeischauen. Gesagt, getan, und hey, da haben mich zwei Paare angeschaut, die find ich sogar richtig schön. Nicht habenwollenunbedingt, weil in meinem Kopf grad eher die schwarzen Boots da oben herumspuken, aber immerhin: richtig schön.

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Und genauso schön finde ich die hier:

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Und so kann man Nunus bekehren: Es gibt sie doch, die Ökoschuhe, die nicht gleich nach Ökoschuhen ausschauen!

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Von unfertigen Kleidern und bald fertigen Stiefeln

Motzraunznöl. Ich wär ja wirklich schon gern weiter mit diesem Projekt, aber bisher ist genau das Vorder- und Rückenteil halb fertig – und der erste Ärmel genau SO lang:

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Warum? Weil ich derzeit mitten in meiner FH-Abschlussarbeit und den finalen Korrekturen hierfür stecke. Ächz. Dabei würd das Wetter grad so perfekt passen für das Pulloverkleid….

Aber zurück zu meinem Schuhgemosere von letztens: Erstens mal danke für die vielen Hinweise hier am Blog und auf Facebook, einige ganz gute Marken, so rein optisch, gibts ja doch. Nur: Ich bilde mir grad ganz fest solche Schuhe wie die unten am Foto ein – wo find ich die in bio und fair? Ich weiß, die schauen jetzt nicht besonders ausgefallen aus, aber ich (ich!) werde mich demnächst von einigen (einigen!) Schuhen trennen (!!), und hätte gerne solche. Und: weiter Schaft, ganz dringend! Ich habe nach eingehender Begutachtung übrigens leider festgestellt: Meine Lieblingsteile sind sehr abgelaufen und haben bereits an zwei Stellen Ansätze von Löchern (!), so niedergeritten hab ich die in den letzten drei Jahren. Das gibt noch Traueranfälle, wenn der Schuster mir die harte Wahrheit überbringt…

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Gefunden auf Pinterest, dieser zeitfressenden Teufelserfindung 🙂 Ich find ja das ganze Outfit cool, aber ich werd nie verstehen, wie es bequem sein kann, Taschen SO zu tragen.

Edit: WOW, Jonnys hat sie ja wirklich alle (nur noch nicht auf ihrer eigenen Homepage 🙂 )!! Ich habe hiermit offiziell eine neue LIeblingsmarke. Jetzt muss ich nur noch schauen, von welcher Ecke ich mir die 130 Euro abspare…

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Regen? Kälte? Mir doch Sandale!

Und wie passend zum letzten Vortrag, mein neuester Kauf: Die Sommersandalen, von denen ich eh schon einige Male geschrieben habe. Hier sind sie – ökologisch und fair produziert, bequem, weich und wegen dem Knöchelband super zum Radfahren. Und ich habe sie wirklich gebraucht, meine weißen alten Sandalen liegen bereits im Wachkoma.

Um die Lage zu verdeutlichen, was ich vom derzeitigen Wetter halte – das sind Thermostrumpfhosen. Und ich bin in meiner Wohnung, die ich mich zu heizen weigere. Himmel, es ist fast Anfang Juni! Mein Füße sind trotzdem eiskalt. Keine Sorge, raus werde ich damit nicht gehen – da wechsle ich dann in die Gummistiefel. Frust.

PS: Ja, ich bin mir bewusst, dass Jeiern über ein Billigkleid (das ich mir sowieso definitiv nicht kaufen werde, keine Sorge) und das Herzeigen neuer Sandalen im Widerspruch zu dem Konsumkritik-Video da unten steht. Für euch. Für mich nicht, denn ich freue mich bekannt geben zu dürfen: Ich glaube, ich habe es jetzt wirklich kapiert, diesen Unterschied zwischen „kauf ich weil ichs brauch“ und „kauf ich, weil ich kaufen will“. Im Kopf ist der eh schon lange angekommen, aber in meinem Bauch, da fühl ichs jetzt erst so richtig. Und bin überrascht, dass das so lange gedauert hat.

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Wetterwechsel

Herbst, wärmere Sachen. Meine Liste für „will ich mir nächstes Jahr zulegen“ wird doch länger. Ich bin einfach ein größerer Herbst-Kleidungsfan (gibts sowas?) Derzeit befinden sich graue Bikerbooks (Symbolfoto, ich hab nicht vor, dort je wieder was zu bestellen,), dieses Kleid, dieser Mantel, ein Einkauf bei Cora Kemperman und der perfekte Parka drauf. Abgesehen davon, dass diese Liste komplett mein Konto sprengen wird, sich sowieso noch verändern wird (Ich sehs schon kommen, Nunu im Jänner: „Welches Kleid war das nochmal? Ok, kann doch nicht so dringend gewesen sein.“)  und ich so nebenbei ein paar Basics erneuern werden muss, da das ganze Textilschwedenklumpert grad zusehends auseinanderfällt – ist es sowieso eine Illusion.

Vor allem der perfekte Parka. Er ist relativ lang, geht hinten fast bis in die Kniekehlen, ist hinten gebogen und nicht gerade abgeschlossen, hat eine Kapuze, ist schmal geschnitten, wirkt aber trotzdem locker, ist typisch parkagrün eben. Und passt mir wie angegossen, so nebenbei.

Drei grüne Oberbekleidungsstücke hab ich schon verbraucht. Einen Mantel, den ich irgendwo mal angebaut hab, eine dicke Jacke im Parkastil, aber zu kurz, und eine dünne Jacke, eigentlich cool mit großem Kragen und in dem richtigen Parkagrün, aber auch zu kurz. Hatte sie heute an und so wie jedes Mal fühlte ich mich unwohl.

Was ich aber ganz sicher aus diesem Jahr jetzt schon gelernt habe: Ich werde mir keine Kompromissparkas mehr kaufen. Sondern erst dann zuschlagen, wenn ich den. einen. richtigen. gefunden habe. Und wenns dann so weit ist, werde ich kein Geld mehr haben für ihn, weil ich mir graue Bikerboots, das Kleid und den Mantel und einen Shoppingtrip nach Amsterdam zu Cora gegönnt habe.

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