Schlagwort-Archive: Inspiration

Sie spricht mir aus dem Herzen

Die liebe Katrin hat mir diesen Link in meiner Abwesenheit auf meine Facebook-Wall geklatscht, und ich kann den nicht für mich behalten, ich muss den hier teilen, weil: Ich stimme der interviewten Dame in jedem einzelnen Wort zu. In meinen Augen hat sie so recht! Gut, sie erfindet da grad nicht das Rad neu, viele Feststellungen liegen auf der Hand, sobald man sich auch nur ansatzweise mit Nachhaltigkeit (und zwar nicht als ausgelutschten Lifestyle-LOHAS-Modebegriff, sondern mit der wirklichen Bedeutung des Wortes) beschäftigt. Aber es gibt halt leider immer noch jede Menge Leute, die darüber nicht nachdenken. Na gut, lang genug geschwafelt, die Gute heißt Asmona Logan, hat Greendelicious.de gegründet (noch so eine Bloggerin, die davon leben kann, seufz…), und das hier hat sie zu sagen:

Klick auf: „Viele Firmen betreiben Greenwashing.“

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Dolce vita – und süß wars!

Ich bin wieder da. Und zum ersten Mal, seit ich mich an derartige Kurztrips meinerseits erinnern kann, ohne ein neues Stück im Koffer. Aus Berlin kamen ja die ganzen Flohmarktfunde mit, aus Rom nichtmal das. Es waren zweieinhalb Tage mit etwas Sightseeing, einer gleich am ersten Abend ergangenen Blase am Ballen (grumpf…), bissl viel Alkohol, viel Lachen und Feiern, guter Pasta und sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr lieben Leuten. Fotos werden nachgeliefert, die Kamera ist grad mit dem Holden ins Büro gefahren. Ich sag nur soviel: Ins Pantheon sind wir nochmal. Nur, um jede Menge Fotos zu machen, die so witzig sind, dass diverse Touristen es uns nachmachten.

Nur ein Foto, weil vom Handy, kann ich liefern: Ja, es gab sie immer noch, die tollen Lachsspaghetti. Die Petersilie wars, die sie so leiwand macht!

(c) nunette colour

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Nur eine Sache war hart. Elf Frauen, und alle wollten shoppen gehen. Der Holde war unglaublich lieb und beschloss, mit mir Soloprogramm zu machen – die Orte ansehen, die sich beim Sightseeing vor zwei Jahren nicht mehr ausgegangen waren. Aber vorher musste er noch schnell wohin….. Wohin? Ich zitiere aus einer SMS-Konversation mit der „Gastgeberin“:

Nunu:

F. ist grad im Hardrock Cafe und shoppt. Die Welt ist so ungerecht.

K:

Du musst das als Halbjahresprüfung sehen 🙂

Nunu:

Kann ich nicht einfach mit Klausel aufsteigen? 🙂

K:

Neinnein, geht maximal beim Abschlusstest! 🙂

Und übrigens: Sonntags haben alle Geschäfte offen, zumindest bis zum frühen Nachmittag. Und ich habe ein paar unglaublich tolle Schuhgeschäfte NICHT betreten. Nur einem Flohmarkt konnte ich wie immer nicht widerstehen. Dort war ich dann aber die Oberstreberin. Ich entdeckte ein paar Taschen, die per Upcycling aus Plastiksackerln, Telefonbüchern und Fahrradschläuchen hergestellt worden waren. Der Holde meinte sogar, dass er – der bitte wohlgemerkt strenger die Regeln einfordert als die Erfinderin der Regeln selbst – im Falle eines solchen Taschenkaufes nicht raunzen würde, weil ja Upcycling und so. Und ich? Habe sie NICHT gekauft. HA!

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Sonntag, immer wieder Sonntag

Bin ich froh, dass heute Sonntag ist, wir alle mehr oder minder verkatert sind, und heute nur noch auf der Dachterrasse bei Katha Oliven und Parmesan futtern werden. Gestern Abend saß ich einen neuen Top gegenüber, neue Ohrringe rechts von mir und hatte auch sonst einige müde, aber glückliche Shopping-Gesichter um mich.

Zuvor hatte ich sogar den Holden beim Shirtkauf begleitet. zum Glück ist Rom so wunderschön, dass ich sowieso mehr auf die Fassaden und die Architektur achte, anstatt in Auslagen zu schauen. 

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Wie lenkt man sich in Rom vom Shopping ab?

Als hätt ichs vorausgeahnt, dass ich nach dem ganzen Schock und den ganzen Reibereien Abstand brauche, fliegen der Holde und ich heute nach Rom (gebucht haben wir im Februar glaub ich, das heißt, wui, ich hab ganz schön lange Vorahnungen…).  Da war ich schonmal, an meinem 29. Geburtstag. Dem echten 29. Auch mit dem Holden.

Mit dem Holden verreisen ist so eine Sache. An sich sind wir super urlaubskompatibel, gleiche Wunschreiseziele, gleiche Vorstellungen von Urlaub. Inzwischen hab ich ihn auch soweit, dass er sich pro Urlaub durch ein Museum quält für mich. Dafür halt ich mich bei Shoppingspompanadln zurück (hin und wieder gelingt das nicht ganz, in Barcelona haben wir uns auf offener Straße angebrüllt…aber hey, da war ich echt in Torschlusspanik, zwei Tage vor Beginn des Boykottjahres). Die Wochenenden und Urlaube dieses Jahr gestalten sich also recht entspannt….aber ich fürchte, mit den vatikanischen Museen wird es auch diesmal nix werden, leiderleider.

Kann mich noch gut an das letzte Mal Rom erinnern, drei Tage lang viel durch die Stadt hatschen, viel Touri-Programm. Wuuuuuuunderschöne Stadt, ich liebe die Stimmung dort – alle brausen auf ihren Vespas durch die Gegend, es ist lebendig, laut, aber nicht richtig modern.  Es gibt allerdings recht wenig an interessanten Geschäften, so auf den ersten Blick. Doch bei uns in der Straße gab es damals ein Geschäft mit toller Unterwäsche, viele Basics, tolle Farben, echt schön. Und so reagierte ich, als der Holde meinte: „Ok, treff ma uns in einer halben Stunde vorm Geschäft, ich geh daweil fotografieren“:

(c) nunette colour

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Ungelogen, das da oben ist wirklich meine Reaktion auf die „Erlaubnis“, shoppen gehen zu dürfen. Bedenklich….

Dieses Mal werd ich mich wohl anders „belohnen“ – Grund für die Reise ist der Geburtstag der ehemaligen Mitbewohnerin, die derzeit in Rom weilt und nun ihren Freundeskreis um sich schart. In der Einladung stand eine Ankündigung einer theatralischen Inszenierung ihrerseits, die ich – damit sie mich nicht gleich mit einer Gnackwatschen begrüßt heut Abend – hier nicht (nochmal?) wiederholen werde, allerdings muss ich folgenden Hinweis hier posten. Katha, ich freu mich drauf! Belohne uns alle!

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Oder ich tröste mich bei einem Aperolspritzer (oder vier davon) hier:

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Und ganz wichtig: Ich esse diese unglaublich herrlichen Lachsspaghetti hier:

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Wie auch immer, ich denke, es ist für genügend Ablenkung vom Shopping gesorgt, ich freu mich bereits wahnsinnig auf die paar Tage!

Und nochmal, liebe Einbrecher, JETZT ist WIRKLICH nichts mehr zu holen bei uns.

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Window Retail Therapy

Also derzeit bin ich wirklich neben der Spur. Der Einbruch, aber auch ein Umbruch im familiären Umfeld haben mich ordentlich verunsichert. Teilweise renn ich grad wirklich abwesend durch die Gegend, und fühl mich einfach nicht wohl. Doch solche Krisen machen erfinderisch: Ich habe mich nicht mit Retail Therapy, sondern sozusagen mit Window Retail Therapy getröstet und abgelenkt. Was mich noch vor ein paar Wochen manchmal ziemlich gestresst hat – in der Auslage Dinge sehen, die ich nicht haben darf – entspannt mich inzwischen regelrecht. Einfach der Anblick feiner Dinge, Kopf ausschalten, nicht nachdenken, einfach nur schauen. Herrlich.

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Hass. Pur und blankgewienert.

Kennt ihr diese Frauen, denen einfach alles steht? Die sich wirklich hässliche Sachen (ich denke grad an Schulterpolstergeblümtes kombiniert mit stone-washed oder so) überwerfen und es steht ihnen einfach hervorragend? Diese klassischen Frauen, die so derartig viel Stil und Ausstrahlung haben, dass sie in einem Kartoffelsack gut aussehen würden? Ja? Kennt ihr die?

Ich hasse sie. Manchmal mehr, manchmal weniger. Heute besonders intensiv, als mein Kleiderschrank mich mal wieder in der Früh angrinste und meinte: „Du hast nichts anzuziehen, nix in mir steht dir auch nur ansatzweise, äckäck!“

Und dann find ich nach langem Suchen doch etwas, was mir zumindest herzeigbar erscheint, gehe aus dem Haus, und sehe nur, wirklich ausschließlich nur diese gewissen Frauen. Die Jeans tragen, die sitzen, und die so viel Stil ausstrahlen, dass Kate Moss, Audrey Hepburn und Jackie Onassis grün vor Neid wären. Die sogar das Schultern ihrer Tasche zum modischen Statement machen. Dann tu ich mir immer so leid…

Aber bis mir einleuchtet, dass ich viel Auswahl habe, dass ich frei entscheiden kann, wonach mir gerade ist, dass in meiner Wohngegend definitiv keine Kate Mosses, Audrey Hepburns oder Jackie Onassis‘ frei herumlaufen, sondern eher Daniela Katzenbergers, Taras und Annis (I gestehe, ich steh auf SNF…), und überhaupt, dass mein Kleiderschrank nicht reden kann und auch nicht äckäck machen…..das dauert. In der Zeit dazwischen war ich in den vergangenen Jahren verlässlich auf Stippvisite beim Textilschweden. Jetzt maul ich halt nur noch rum…

 

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Erinnerungsunterstützungen

Es ist unbezahlbar – eine kleine mickrige externe Festplatte wurde übersehen. Und ich Schlaumeier hab genau auf der Festplatte mal sicherheitshalber ein Fotobackup der letzten 10 Jahre gemacht. Mir sind heute die Tränen in den Augen gestanden, als ich gesehen hab, dass alle Fotos noch da sind. (Fast) alles andere ist ersetzbar, aber Erinnerungen? (jaa, ok, Erinnerungen können mir eh nicht gestohlen werden, aber nennen wirs halt Erinnerungsunterstützungen…) Und weils mich grad so freut, teile ich gleich mal ein paar Fotos mit euch…

Hier ein best of meiner modischen Ausflüge und Fehltritte der letzten 10 Jahre – und was davon ich noch im Kasten habe:

2005: Top hab ich noch, in die Hose pass ich nicht mehr rein – leider. Ist regelmäßig die „in DIESE Hose werd ich wieder reinkommen“-Zielhose bei meinen Abnehmplänen. Die Sandalen sind die besten der ganzen Welt. Und fallen leider schon auseinander. Und: Es ist bedenklich, wieviele Rotweinfotos es von mir gibt…

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2004: Meinen Augenringen nach zu schließen die dritte Party in drei Tagen. Türkis. Immer wieder und in jeder Ausführung. Bis auf die Tasche (der ich nachweine) alles noch im Kleiderschrank vorhanden. Und nein, ich rauche nicht mehr. Aber was hab ich mich damals cool gefühlt mit der Tschick in der Hand….

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2006: Immer noch türkis. Leider auch in der Shiny Version, grobes Hoppala. Fürchterlich und schon lange nicht mehr Teil meiner Kleidungsauswahl. Und ja, es war eine Indoor-Wasserschlacht. Danach hatten Eva und ich halbierte Gummifrösche an der Nase kleben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich noch an den ganzen Abend erinnere.

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2005: Ars Electronica. War eine extrem lustige Installation – und das Kleid (immer noch bei mir im Schrank) immer ein Grund zum massiven Baucheinziehen. Musste außerdem mit Sicherheitsnadeln in Brusthöhe abgesichert werden, damit mir die Leute noch in die Augen schauen würden. Im Nachhinein: ganz schreckliches Styling, aber damals hab ich mich super gefühlt.

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Kurz: Mein Farbgeschmack hat sich wenig geändert. Es gibt stilistisch nur wenige „Ogottogottwashabichmirnureingebildet“-Fotos. Aber man sieht: Die Schnäppchenjägerin und Ausverkaufswahnsinnige war ich damals auch schon. Das Teuerste, was man auf alle den Fotos abgesehen von den Schuhen sieht, ist die grüne Jacke – um heiße 40 Euro…

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Meine Inspiration: Tricia Royal

Ich schreib ja immer wieder, dass ich Stilratgeber, in denen mir gesagt wird, wie ich mich kleiden muss, um meinen Typ perfekt zu unterstreichen, absolut nicht mag. Was aber nicht heißt, dass ich mich – wie so ziemlich alle modeinteressierten Frauen – nicht gerne inspirieren lasse. Und eine dieser Inspirationen ist Tricial Royal. Die Designerin hat vor vielen Jahren den „Wardrobe Remix“ gegründet – wo sie Frauen dazu animierte, das, was sie trugen, abzulichten, herzuzeigen und zu schreiben, wo die einzelnen Teile her sind. Die Flickr-Gruppe hat inzwischen über 17.000 Mitglieder. Was Tricia auszeichnet, ist ihre große Liebe zu Farben, und ihre scheinbar ebensogroße Liebe zu Vintage und Second-Hand. Ihr Stil direkt ist nicht immer meins, aber ich finde die Fotos immer wieder im wahrsten Sinne des Wortes inspirierend. Auf ihrer persönlichen Flickr-Seite kann man ihre Fotos (2005 bis heute) bewundern – Fotos, die gute Laune machen – und Mut machen, sich kreativer zu kleiden:

Ich bewundere ihren ungewöhnlichen Zugang zu Mode – und verliere mehr und mehr meine Scheu vor Second Hand. Ich liebe Flohmärkte, aber bei Kleidung war bei mir da immer eine Hürde….ganz ehrlich? Es hat mir immer ein bissl gegraust. Aber jetzt freu ich mich schon sehr auf kommendes Jahr, bin gespannt, was ich so finden werde..

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New Dress a Day

Nukimama, die diesen wundervollen Blog betreibt, hat mich vorgestern auf diese unglaublich tolle Seite hingewiesen: New dress a day. Marisa beschloss Ende 2009, sich keine neuen Kleider mehr zu kaufen, sondern nur noch auf Flohmärkten, in Caritaslager-artigen Einrichtungen in den USA und bei Freunden nach Kleidung zu suchen. Optimalerweise sollten die Teile geschenkt oder nicht mehr als ein Dollar kosten. Und sie würde ein Jahr lang jeden Tag ein neues Teil präsentieren, das sie aus den alten Kleidern umgenäht hat.

Der Blog rennt seither durchgehend. Ich habe mich mit riesiger Begeisterung durch etwa 30 Seiten geklickt, hier meine Favoriten:

Vorher (c) newdressaday.com

Vorher (c) newdressaday.com

Nachher (c) newdressaday.com

Nachher (c) newdressaday.com

oder:

Vorher (c) Newdressaday.com

Vorher (c) Newdressaday.com

Nachher (c) Newdressaday.com

Nachher (c) Newdressaday.com

Mir steht schon wieder meine eigene Ungeduld im Weg. Ich wär gern so viel besser beim Nähen, als ichs bin… bin über die Polsterüberzugsphase noch nicht drübergekommen.

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