Schlagwort-Archive: USA

Zwei Monate auf Reisen…

Übermorgen gehts nachhause. Wahnsinn, wie schnell zwei Monate vergehen können. Und sowohl der Liebste als auch ich stellten fest: Wir könnten locker nochmal zwei Monate so weitermachen (würden Job und Konto es erlauben, natürlich). Ich habe zwei Monate lang genau einen Pulli und eine Fleecejacke mitgehabt. Zwei Longsleeves, ansonsten nur Trägertops. Zwei Paar Schuhe wurde gekauft, die einen, weil sie ein toller nudefarbener Ersatz für meine zwei Paar vor der Abfahrt weggeschmissenen Ballerinas sind, die anderen, weil meine Wanderschuhe (die, die ich 2011 schon ersetzen wollte) endgültig nicht mehr in der Kondition waren, mich zwei Monate durch die USA zu tragen. Einige Dinge bei Buffalo Exchange erstanden, hach, wie ich diese Shops lieben gelernt habe, und das Kleid Nr.2 auf Hawaii. Geschenke für die Brüder, die Eltern, die Neffen und Nichten, FreundInnen und ArbeitskollegInnen eingepackt. Extrem viel gesehen, von rauen Küstenlandschaften und felsigen Nationalparks über beeindruckende, teils spannende (Seattle!), teils überfordernde (Las Vegas!) Städte bis hin zum traumhaften weißen Sandstrand auf Hawaii.

Gefehlt hat mir rein materiell: Nix. Null. Gelernt hab ich (wieder, ich war ja schon mal drei Monate nur mit Rucksack durch Europa unterwegs, da waren 15kg am Rücken die Grenze): Ich brauch nur so viel, wie in einen großen Koffer passt. Aber ich gratuliere mir zu meinem Packen, das mir so verhasst ist: Es kommt kein einziges Teil ungetragen wieder zurück, es ist sich mit regelmäßigen Waschzyklen alles ausgegangen.

Und hier ein paar der schönsten Momente der letzten zwei Monate – das ist jetzt doch ein Urlaubsbeitrag, obwohl ichs ursprünglich nicht vorhatte, aber ich bin gerade auch am Verarbeiten des Gesehenen, und das würde ich gerne teilen:

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Ja, sie gelten als Schädlinge, und noch dazu als aggressiv, wenn in die Enge getrieben, aber sind sie nicht entzückend, die Racoons? Vancouver, Kanada.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Das Hotel, in dem mein liebster Lieblingsfilm gedreht wurde. Und ja, liebe Eva, auch eine Baywatchfolge. 🙂

2014-04-06 16.04.58

Das erste Mal Füße im Wasser an der Westküste. Schweeeinekalt.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Santa Monica Pier, Los Angeles.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Was am Pulli steht, stimmte in dem Moment fast hunderprozentig, abgesehen von zwei paar Socken war meine gesamte Wäsche gerade in dem Trockner (nein, wenn man in einem kleinen Apartment ist und am nächsten Tag abreist, ist nicht mit Lufttrocknen. Aber ich bin eh bös auf den Trockner, einer meiner liebsten Schals ist seither Mist.)

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Mein liebster Canyon: Bryce. Man geht zuerst runter und dann rauf. Wahnsinnsanblick, wenn man vom Wald her zum ersten Mal die Canyonlandschaft erblickt. Un. glaub. lich. Echt jetzt.

2014-04-29 16.50.16

Wir trafen uns am Grand Canyon und wurden schnell Freunde.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Augustus, der Boxer aus dem Thrift Store in Flagstaff. Es war Liebe auf den ersten Blick.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Keine Ahnung mehr, wo ich die fotografiert hab. 🙂

SAMSUNG CAMERA PICTURES

San Diego.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Mein Lieblingsbild der Reise aus Hawaii, inklusive verspieltem Labrador und selbstgenähtem Rock.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Der Liebste fand auch endlich Zeit, die Finalversion fertig zu lesen 🙂

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Der war wirklich tiefenentspannt. Zion Canyon.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Auch wenns so aussieht, als ob das Eichhörnchen niest, es stopft sich gerade das Taschentuch (ja, wäh) zwecks Transport zum Nest ins Maul. Bryce Canyon.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

An dieser Stelle beendete Forrest Gump seinen Lauf durch die USA. Wo der Hund herkam, ist mir heute noch ein Rätsel, war nämlich mitten im Nirgendwo beim Monument Valley.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Antelope Canyon. Fantastische Felsformationen, und lauter hinige Kameras, weil der Sand von oben rieselte…

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Horseshoe Bend.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Die Margarita hat mich fertig gemacht.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Nicht nur mein Kater hieß also so 🙂

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Kleiner Hinweis auf den Lieblingsfilm. 🙂

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Ein Sonderspezialfoto für meine Lieblingseva!

SAMSUNG CAMERA PICTURES

So halbwegs hab ich jetzt auf Baseball kapiert. Seattle.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

SEUFZ!!! Hawaii….

Ich freu mich trotz all der wunderbaren Eindrücke auch schon sehr auf Zuhause. Auf meine Familie, auf Freunde, und auch auf meinen Alltag. Und mein Fahrrad. Alter Schwede, freu ich mich auf mein Fahrrad. Fast noch mehr als auf meine Nähmaschine. Huiuiui….

Getaggt mit ,

Ich bin fürchterlich un-öko

Also Hawaii ist spannend. Glaub ich. Bin zwar gerade schwer im Urlaubsmodus (Strand! Wellen! Sand! Sonne – meistens!), aber so ganz kann ich nicht abschalten. Bereits am Flug (jaaa, ich weiß) ists mir in der Bordzeitschrift aufgefallen: Viele der Modefirmen scheinen wirklich noch hier auf Hawaii zu produzieren. Eine Firma hat gar einen Lagerverkauf, von dem aus man direkt in die Produktionshallen schauen kann. Was ich nicht getan hab, weil…ich auf der falschen Insel bin. Eine andere Firma, diesmal für Schuhe, brüstet sich auf ihrer Homepage mit Familienbesitz und Produktion auf Hawaii.

Natürlich gibts auch viel Schindluder mit „Made in Hawaii“ – ein Zehn-Dollar-im-Ausverkauf-Hawaiihemd mit dem Einnäher, ich weiß nicht so recht.

Ich hab beschlossen: Ich nähe selbst. Kein Hawaiihemd, sondern … ach, ich weiß auch noch nicht. Das rote (garantiert Made-in-Hawaii, handgebatikt) wird eine Bluse. Das Blaue: Noch keine Ahnung, aber ich hab nicht dran vorbei können. Wahrscheinlich wirds bei der Wohnungsumgestaltung eingesetzt. Auch made-in-Hawaii.  Und der dritte (*hüstel* Made in India, tschulligung) wird ein Taschenfutter. Ja, alle drei nicht organic. Ich weiß, ich weiß…. sorry. Ans andere Ende der Welt fliegen und dort konventionelle Stoffe kaufen. Schlimmer gehts kaum als Umweltfuzzi. Ich weeeeeeeiß.  Schwächeanfall. Aber alter Hawaiianer, freu ich mich auf meine Nähmaschine. Und darauf, davorzusitzen und an Hawaii zu denken.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

Übrigens, einige werden sichs sicher schon gedacht haben: Ja, meine ganze Reise ist fürchterlich un-öko. Neun Flüge und drei Mietautos in zwei Monaten. Ganz schlimm. Und ich geb auch offen zu: Beim Reisen steht meine unbändige Lust, am liebsten die ganze Welt zu sehen, dem ökologischen Gedanken massiv im Weg. Da hilft auch das Versprechen, die nächsten Sommer nur noch im Burgenland oder auf  (dem in meiner Wohnung nichtexistenten) Balkonien zu verbringen, wenig. Meine Neugierde, die mich so tief in Themen hineinsinken lässt, ist eben auch eine Neugierde auf die Welt. Und für die kann und will ich mich nicht rechtfertigen. Stattdessen nehme ich es als Segen hin, dass ich so viel sehen kann und darf.

Aber ich freue mich auch schon wieder sehr auf meine kleine Welt mit Fahrrad und Nähmaschine, im Grätzl und im Garten von Freunden, mit Bio-Gemüse und herrlichem Wiener Leitungswasser, mit kurzen Wegen und ohne Benzinverbrauch, mit Alltag und Beruf(ung). Meine CO2-Bilanz ist komplett im Arsch. Aber ich sags euch: Ich werd trotzdem Pfandflaschen kaufen, biokistln und mitm Rad ins Büro. Nicht, weils besser ist, sondern weils Spaß macht!

 

Getaggt mit

Leere Shopping Malls

Ich war ja vor kurzen in einer riiiiiiiesigen Shopping Mall in den USA (in Scottsdale, Arizona, um genau zu sein). Hunderte Shops, insgesamt vielleicht hundert BesucherInnen (exklusive Food Court, der war rammelvoll). Und das dürfte kein Einzelfall gewesen sein, überall schließen derzeit Shopping Malls. Dem Internet sei Dank, das hat nämlich nicht nur so tolle Sachen wie das Bloggen, sondern auch das ab einer gewissen Konzerngröße so zweifelhafte Onlineshopping hervorgebracht. Ich schreib extra das „ab einer gewissen Konzerngröße“, da wohl sehr viele engagierte Designer von ökofairer Mode ohne Onlinestore so ihre Schwierigkeiten hätten, schätze ich. Aber hier gehts um Amazon & Co. – die stellen ernsthafte Konkurrenz für diese Malls dar (der Link zahlt sich wirklich aus, angeklickt zu werden, tolle Geschichte. Tolle Fotos dazu gibts dann hier. Und vor allem hier.)

SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES

Getaggt mit , ,

Von Flohmärkten, Schals und Kleidern

Hui, drei Sachen noch schnell.

Erstens: Hinweis.

Ich hab ja schon mal von dem superen Flohmarkt berichtet. Der findet am 21. Juni wieder statt – und ich werde dort versuchen, von mir Ausgemistetes an die Frau zu bringen. Einige Verkaufsstandplätze sind noch frei! Mehr Infos gibts hier!

fashionistas best

Zweitens: DANKE! Ich hab ja dieses Jahr ein zweites Mal den Versuch gestartet, einen Allwetterschal zu stricken, nachdem mein Erstversuch letztes Jahr irgendwann im April versandet ist (ich bin einfach keine Sommerstrickerin). Diesmal hab ichs vor meiner Abreise der Sonja vom Strickwerk gegeben, das gute Stück, und sie strickt wirklich brav daran weiter (und jetzt ist er dann schon so lang, dass ich einfach nimmer aufhören kann :D).

Vielen vielen vielen Dank, liebe Sonja!

schal

 

Drittens: Ich gratuliere! Lieber Wewe, liebe Barbara, ich freu mich grad so unglaublich für euch! Ich hoff jedoch, dass das heute nicht der „schönste Tag in eurem Leben“ war, sondern dass da noch viel schönere folgen! Und damits in textilem Zusammenhang bleibt: Ich bin schon „fetzengespannt“ aufs Kleid, Barbara 😀

 

Getaggt mit , , , , , , ,

Nunu war shoppen: DAS Kleid #2

Vor langer Zeit, im wunderbaren Jahr 2005 (glaub ich), war ich mit meiner liebsten Gina – ja, der, die auch im Buch vorkommt – auf Tour durch Australien. Ostküste. Mit einem hinigen Nissan. Und einmal waren wir in einer Stadt. In welcher, weiß ich nicht mehr. Nur noch, dass wir recht lang Parkplatz gesucht haben – und dass wir letztendlich einen direkt vor einer Boutique fanden. Ich erinner mich auch noch ans Aussteigen und binnen Nanosekunden mit der Nase am Schaufenster kleben. Nicht, weil ich stolperte, sondern weil da DAS Kleid hing. DAS Kleid war ein wunderschönes Batik-Wickelkleid in grün/petrol/braun. Ich musste wissen, was es kostete.

Es war sogar so schön, dass ich es zuerst anprobieren musste, bevor ich mich traute, auf den Preis zu schauen. Was einerseits schlau war, weil ich damals noch nie ein Kleid anhatte, in dem ich so toll aussah – und andererseits saudeppert war, weil ich mir schon dachte, dass das Kleid verdammt viel kosten würde. Tat es auch. 192 australische Dollar, das weiß ich noch genau. Boah, bin ich Gina auf die Nerven gegangen mit meinem „Soll ich? Aber es ist viel zu teuer! Aber es ist sooo schön!“. Gina meinte irgendwann: „Also wenn du es jetzt nicht kauft, mach ich das. Und du mussts mir dann in Wien zurückzahlen. Punkt. Das Ding passt dir perfekt.“

Ich gab mir einen Ruck und kaufte es. DAS Kleid. Mein erstes Kleid, das ich in Seidenpapier eingewickelt in einer Schachtel entgegennahm (eine Verpackungsart, auf die ich danach zehn Jahre wieder warten musste – bis die Göttin des Glücks mich wieder mit Seidenpapier und Karton erfreute). Was soll ich sagen, es ist immer noch DAS Kleid (weil Wickelkleider mitwachsen, glücklicherweise). Ich liebe es heiß und innig. Es kommt sogar auch im Buch vor. Als das Kleid, das ich auf eine Hochzeit anziehe, nachdem ich mir bei der Suche nach einem Kleid für eine Hochzeit genau einen Cordrock und ein Baumwollleiberl gekauft hab.

Warum ich das schreibe? Weil ich heute ein Deja-Vu hatte. Mitten auf Hawaii. Im Vorbeifahren einen Laden mit hübschen Sachen drin gesehen. Beschlossen, nach ausgiebiger Strandliegerei und Meeresplanscherei in dem Block essen zu gehen. Gleich ausgenutzt und in den Laden rein, ich hatte da nämlich so ein Kleid gesehen…. nur dachte ich: pfft. Sicher made in China und überteuerte schlechte Qualität.

Ich fand organic fashion made in California, Organic Cotton und Bambus. Und DAS Kleid #2. Es musste sein. Bambus. Anprobieren. Es passte. Gut. Lang, Batik (schon wieder! Ich erkenne da einen Trend!), mir lang genug (die meisten langen Kleider gehen mir genau bis zum Knöchel, was blöd ausschaut, find ich), schöne Nichtfarben, herrlich.

Kaum war ich aus der Umkleide draußen und ließ mich vom Liebsten bewundern, hatte ich das Deja Vu. Das Kleid musste sein. Und ich genieße mal wieder hocheuphorisch dieses Gefühl, wenn man was Neues hat, von dem man weiß, dass man es lange haben wird, es sehr lieben wird, es viel tragen wird und es einfach perfekt in den eigenen Kleiderschrank passt.

Und in Seidenpapier eingepackt wars obendrein.

SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES

Das Kleid war nicht mein einziges Shoppingerlebnis in den USA. Es könnte sein, dass es mir (und überraschenderweise auch dem Liebsten!) die Thrift Stores wirklich ziemlich angetan haben 😉 Aber das Kleid, das ist einfach DAS Kleid #2….

Getaggt mit , ,

Langeweile auf 180.000 Quadratmetern

Einige werden jetzt sagen: No, des hätt i dir oba scho friara sogn kenna. Trotzdem, ich habs getan. Ich war in einer der 30 größten Fashion-Malls der USA, die größte im Südwesten der Staaten. 180.000 Quadratmeter. Fashion Square Scottsdale. Wir sind hin und einfach mal losspaziert, angefangen im Nordstrom, in dem man direkt von der Garage aus reinfällt. Und wir sind gegangen….und gegangen… und gegangen…. und haben wahrscheinlich grad mal ein Drittel der gesamten Mall gesehen. Und: Es war unglaublich langweilig. Nicht nur uns, sondern augenscheinlich auch den VerkäuferInnen – es war wenig bis nix los, nur unten in der Fressmeile waren Menschen zu sehen – und, wie in jedem Einkaufszentrum auf der ganzen Welt: Den Männern. Die sich in den Sitzgruppen vor den Geschäften kollektiv langweilten.

SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES

Es gibt dort unendlich viele Shops, wirklich unglaublich, und gut 90 Prozent davon Mode. Alles wirkt unecht, die Pflanzen sinds sogar, und auch unglaublich: In jedem einzelnen Shop hängt das Gleiche, ehrlich! Das ist nicht nur eine Feststellung vom Liebsten, dessen Modeempfinden nicht ganz so entwickelt ist wie das diverser Modemädels, nein, es ist wirklich so! in jedem Bademodengeschäft: Die Bikinis mit Vorhang (was ist denn das für ein Trend bitte, sich vor den Vorbau noch einen Fetzen drüberhängen – als Serviettenersatz beim Pommesessen im Freibad?!), überall die gleichen Farben, die gleichen Schnitte, in Preislagen von Forever 21 bis Barneys New York (gut, und viele Vokuhila-Kleider, ich gebs ja zu…aber keines wirklich verführerisch). Fetzen, wohin das Auge reicht, und obwohl ich mich ansonsten wirklich gerne von Auslagen inspirieren lasse – selten so was riesiges Uninspiriertes gesehen wie dort. Nach etwa einer halben Stunde sind wir wieder raus, am Pool ist es halt doch netter.

2014-05-02 17.52.31

Und nachdem W-Lan in dem Land quasi überall vorhanden ist, hab ich am Pool (in dem sturzbilligen, blitzsauberen Motel in Scottsdale, sehr lässig) dann gleich mal Inspirationsausgleich betreiben müssen. Thrift Style Thursday – mein neuer Lieblingsbloggertrend zum lange herumklicken und Bilder anschauen…nachdem ich hier nicht viel an fairer Mode finde (und auch nicht wirklich suche, zugegeben, hier haben Nationalparks, das Meer, das Pool oder spannende Städte Vorrang), und die Second Hand Läden hier einfach nur genial sind, bin ich voll auf der Thrift-Welle… nur meine Nähmaschine vermiss ich. Snüff.

 

Getaggt mit , ,

Von Jeanshemden und geschmacklosen Stoffen: San Francisco

San Francisco. Nach viel viel viel Touristenprogramm beschloss ich: Wir schauen uns jetzt mal so einen typisch amerikanischen Thriftstore an. Den größten in San Francisco rausgesucht, schnell nachgeschaut, wie man hinkommt, und ab in den Bus. Gelandet sind wir dann in einer Gegend, die ich erstens definitiv nicht zu meiner Wunschwohngegend ernennen würden, und zweitens dort aber sooowas von definitiv nicht in der Nacht unterwegs sein will. Eh traurig, dort waren fast nur kaputte Menschen. Im Sinne von drogensüchtig. Und mittendrin ein paar Hipsters, die auch alle in den Thriftstore rein sind.

Der Laden hatte echt eine Größe und Auswahl wie bei uns wahrscheinlich die drei größten Caritaslager zusammen. Unfassbar. Und die Preise echt annehmbar, wenns auch die berühmten Ein-Dollar-Kleider aus meinen liebsten Blogs nicht wirklich gab. Aber ansons

ten: Unmengen. Einen grauen Kaschmirpulli, der sogar meine Größe gehabt hätte, um neun Dollar. Leider fleckig. Leider, weil der Wind in San Francisco echt schweinekalt ist. Was hab ich gefroren die letzten Tage. Meine zwei Longsleeves sind echt zu wenig – aber Rei in der Tube ist zum Glück erfunden.

Zurück zum Thrift Store: Wow. Und ich wurde sogar fündig: Ein Jeanshemd wanderte in meinem Besitz. XXL, so lang, dass es auch mir Hünin über den Popsch geht, und komplett ungetragen, es hingen noch die Original-Tags dran. Was das in einem Second Hand Laden verloren hat….

 

Und dann war praktischerweise neben dem Thriftstore auch noch ein Fabric Outlet. Nunu im Himmel!!! Sooooo viele Stoffe, dabei aber auch sooooo geschmacklose, unpackbar! Und: türkisfarbene Stricknadeln. Die ich nicht gekauft hab. Ich hab Fünfer, ich mag Metallnadeln nicht so sehr, und ich brauch sie nicht. Aber hach. Türkisfarbene Stricknadeln.

Getaggt mit , , , , , , ,