Die Jugend von heute…

(Man stelle sich die krächzende, hohe Stimme einer alten Frau vor): Jo mei, die Jugend von heute, nix interessiert sie mehr, nur die Kauferei!

Stimmt.
Sagt die Presse.
Gut, vorausgeschickt: „Die Jugend von heute“ gibts nicht. Viel zu aufgedröselt – in verschiedene KonsumentInnengruppen. Da gibt es die Hedonisten, bekannt aus Funk und Fernsehen a la Saturday Night Fever, dann die Individualisten, die Adaptiv-Pragmatischen (bidde wer?). Neben noch ein paar weiteren Typen von spießig bis „Performer“ (oder beides) gibt es dann doch auch noch die Postmateriellen, die „dem Konsum eher kritisch“ gegenüberstehen. Letztere Gruppe macht zehn Prozent aus. Lässig!!

Was jedoch abgesehen von den Postmateriellen alle eint: Der Konsum.
„Bei der Orientierung auf Selbstdarstellung, Konsum und Individualität ist der gesellschaftliche Diskurs verloren gegangen.“
Das wären dann neunzig Prozent.

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