Gestern hatte ich wieder den ultimativen Ich-bin-Tom-Hanks-ich-habe-Feuer-gemacht-Moment (meiner Meinung nach übrigens die beste Szene seiner gesamten Karriere).
Ja, ich hab momentan abends immer gröbere DIY-Anfälle, ob stricken, knooken oder nähen… Ich habe ein Shirt genäht. Ein gestreiftes. So richtig mit Schnitt und so.

Da, bitteschön, Beweis: Schnitt! Sicherheitshalber zwei Größen zu groß zugeschnitten und dann auch noch mit Nahtzugabe – damit ich Fehler machen kann 🙂
Schnitte zuschneiden, auf den Stoff pinnen, dabei nicht mitdenken und deppert Stoff verbrauchen, zuschneiden, das alles dauerte gefühlt eeeeeeeeeeeewig. Vor allem, weil ich Goldkind natürlich auf die Idee kommen musste, dass ich unbedingt ein gestreiftes Shirt brauche (jaaa, gnagnagna, ich hab ja keine gestreiften Shirts, niemand hat gestreifte Shirts, gnaaangaaa). Einfärbigen Stoff könnt man ja aufeinanderlegen, schneiden, feddisch. Aber bei den Streifen, beim Zuschauen dauernd drauf achten, dass eh die richtigen Streifen aufeinander ….. nicht wissend, dass ich beim Nähen dann recht bald drauf pfeifen würd…schlaue Entscheidung fürs erste Jerseyshirt. Das erste mal mit stretchigem Stoff nähen. Ge. nau.

Surrrrr…. ok, nein. Durchatmen, Luft anhalten, surrr…. immer wieder wiederholt. Durchatmen. Luft anhalten, surrrr….
Um etwa sieben herum begann ich mit dem ersten Schnitt ins Vorlagenpapier (ich weiß, dass das Schnittbogen heißt, aber ich wollt „Schnitt“ grad nicht wiederholen in dem Satz), und um exakt viertel nach neun machte ich dieses Foto:

und das war bereits NACH der Korrektur der etwas spitz geratenen Schulter! Wie immer gilt: Unser Badezimmerspiegel ist immer dreckig. IMMER. Das hat was mit der Zahnpasta zu tun. Die ist bei uns abenteuerlustiger als sonst wo…
Und, bitte, hier der Beweis, dass das nicht nur vier Rechtecke und so: BRUSTABNÄHER! Naaa? Rockstar, oder was? 😉
Wie bei allen meinen Nähwerken gilt: Nicht genau hinschauen bitte. Dann merkt man, dass das mit der Fadenspannung doch nocht nicht so ganz und so…. aber ich bin trotzdem unfassbar stolz auf mein erstes Mal Jerseyshirt. Es bleibt einfach so, liebe Leute: Dieses Gefühl, dass man etwas selbst produziert hat, das man auch wirklich da draußen, auf der Straße, in der Öffentlichkeit, unter MENSCHEN! tragen würde (und wird!), das ist echt unschlagbar.
Und: Muss man schon, oder? 🙂
Kompliment, dass sieht wirklich super aus. 🙂
Ich bin begeister! Ich habe das erste Jersey-Shirt noch vor mir, das Schnittmuster vergangene Woche schon gekauft …
Viele Grüße aus Berlin,
Anja
puhu gratulation – ich komm grad auf zipfade chasubles – das publikum findet* das-ist-spitze*
Super 🙂 Was ich noch empfehlen kann ist die MaSveja, hab ich mir grad genäht und war ganz einfach und passt gut. Ich hab übrigens im Moment abends auch große DIY-Anfälle, gestern hab ich sogar noch um 22 Uhr eine kleine Tasche genäht, weil geht ja nicht, nix tun… 🙂
Jöö, wie cool! Hast du den Schnitt als PDF? Magst ihn mir vielleicht schicken? *angefixt*
hier http://krummenaht.blogspot.co.at/2014/02/masveja-ist-fertig.html der link zu dem schnitt, und gleich die masveja die ich genäht hab..
I have made fire, hab‘ ich glaub‘ jetzt grad zehn Mal angeguck! Tolles Shirt, brauch‘ ich glaub‘ auch noch….also gestreift halt 😉
Das hast du selbst gemacht? Mit Ärmel und so? WOW!!!
Schön ist das Shirt geworden und ja, ich kann es nachvollziehen. Ich trage meine selbst zusammengehexten Sachen auch mit Stolz und in Schief :o)
Das Shirt gefällt mir sehr gut – magst Du verraten, welche Burda Schnittmuster das genau ist? oh, und wenn DU Dich demnächst an einen Kapuzenpulli trauen magst empfehle ich Malou, die Passform ist wirklich super *winkzuBirgit*
Ok, ich hab den Schnitt gefunden – Burda 7066. Hier noch ne kostenlose Alternative für Dich (und andere Nähbegeisterte) – die Selbermach-Tunika: http://www.alles-fuer-selbermacher.de/index.php?route=product%2Fcategory&path=337
[…] Seit ich stolze Besitzerin einer Overlocknähmaschine bin, hat mich die Freude am Nähen doch wieder erfasst. “Wieder?”, werden sich einige […]
[…] Shirt: Selbstgenäht […]
hast du den tick verwendet, bei jersey immer einen kleinen aber weiten zickzackstich zu wählen? oder macht die maschine das von selber? ich habe so lange nicht genäht, wegen umzug und zuwenig raum, 20 jahre wohl, es juckt in meinen fingern,
aber da shirt sieht spitze aus, wirklich, enorm, richtig gut, sehr gut, expialigatorisch gut, respekt, weiter so
nicht tick natürlich, sondern TRICK
ich möchte noch daraufhin weisen, obwohl zu spät, da das shirt ja fertig, dass es durchaus mode ist, wenn streifen mit absicht NICHT passend zusammengenäht werden, gesehen bei OSKA/münchen, bei der neu zu kaufenden jungen kollektion, oder man näht einen farblich passenden stoffstreifen an die ärmelnaht oder auch seitennaht, bei oska ist es sogar im vorderteil, eine bordüre zur hälfte versetzt, interessant,
ich finde deine seite sehr gut und bin gern hier, ich selbst kaufe bei ´gudrun sjöden´ online, da ich noch sehr rund, passt mir ja nicht alles
gruß