Harte Ansage!
Ich hab schon wieder ein Filmchen für euch. Übrigens: Ich find das grandios, dass inzwischen wirklich so derartig viele Dokus, Reportagen und sonstiges über die Textilproduktion produziert werden! Diese hier von Arte, auch von einer Leserin geschickt bekommen (ich bin so dankbar dafür, ich müsst ja den ganzen Tag fernsehen und surfen, um auf all diese Geschichten zu kommen! Danke euch!!). Und schön, dass es ein Wissenschaftler so deutlich sagt:
- Die Kleiderrücknahmen der großen Unternehmen sind kein Re-, sondern Downcycling, weil man aus den bunten Stoffen aus unterschiedlichen Materialien nur noch industrielles Füllmaterial machen kann.
- Sina Trinkwalder ist im Moment eine der innovativsten Unternehmerinnen Deutschlands. Alles Gute, übrigens!
- Kunstfaser-Recycling braucht irr viel Energie und ist eigentlich nicht wirklich ökologisch.
Klick aufs Bild –> Ab zum Video!
Danke für den Video-Tipp, kommt auf meinen Fernsehliste…
Ich halte das mit dem „besser Verbrennen“ von PET-Flaschen für eine sehr undifferenzierte Aussage. Die Behauptung es brauche mehr Energie widerspricht allen mir bekannten LCAs (Lebenszyklusanalsysen) zu Polyester.
Richtig ist, dass aus Recycling-Polyester auch bei sortenreinheit nicht problemlos nochmal ein neues Material gewonnen werden kann, da z.b. die Farbvarianz stört.
Schon etwas älter, aber gut aufgeschlüsselt ist die Problematik hier:
https://oecotextiles.wordpress.com/2009/07/14/why-is-recycled-polyester-considered-a-sustainable-textile/
Nicht zu vergessen sind auch die Mikroplastik-Partikel die sich vor allem von Fleece oder Strick beim Tragen und Waschen ablösen. Diese können nicht nur in die Haut gelangen sondern auch (noch) nicht aus dem Abwasser herausgefiltert werden.
Ich finde rPET schon interessant für Outdoorbekleidung, die ja nicht oft gewaschen wird und nicht direkt auf der Haut getragen wird- sofern das Material später wieder in den Recylingprozess zurückgeführt werden kann. Bei Mischfasern ist das leider nicht möglich.
http://www.feelgreen.de/umwelt-durch-plastikpartikel-bedroht-ursache-waschmaschinen-/id_52598172/index