Ich hab mal wieder eine Frage an euch. Derzeit ist mein Kopf mehr bei Themen wie Plastik (Arbeit), Sand (Urlaub) oder Garten (im Sinne von „Freunde und Familie mit…“). Aber hin und wieder mach ich mir so meine Gedanken, wie ich diesen Blog hier weitermachen soll. Natürlich machts mir eine wahnsinnige Freude, von LeserInnen zu hören, wie wichtig und gut sie meine Gedankenspiele hier finden, aber sammas uns amoi eahlich: Nach über dreieinhalb Jahren wird manches redundant. Es ist zwar immer noch wichtig, diese Dinge immer und immer wieder zu betonen (steter Tropfen höhlt das Schwein, wie mein Bruderherz immer zu sagen pflegte), aber derzeit ist so ein bissl der Saft draußen. Für mich ist reduziertes und faires Shoppen zum Alltag und zur Selbstverständlichkeit geworden, inzwischen kann mir niemand, der sich auch nur ein bissl fürs Weltgeschehen interessiert, mehr erzählen, er oder sie wüsste nicht, wie es so zugeht in Sachen Modeproduktion, und manchmal sitz ich wirklich ratlos vorm Laptop und überlege, was ich schreiben könnt. Was ich aber auf keinen Fall will: Dass dieser Blog gezwungen wirkt. Ich mach das nur, weils mir Spaß macht, weil ich es schön finde, wenn mein Geschreibsel Leute wirklich zum Nach- oder Umdenken bringt und weil man mir eine gewisse Kommunikationsfreudigkeit im Allgemeinen nicht absprechen kann… Ist alles mein Privatvergnügen hier, und das solls auch bleiben. Aber nur zum Privatvergnügen zu schreiben, einfach nur blabla, das haben meine 20.-30.000 Besucher im Monat nicht verdient. Da hat sich schon sowas wie Verantwortung entwickelt.
Daher mag ich jetzt von euch wissen: Was wollt ihr hier lesen? Tipps zu neuen Labels (das ist ja mein Pferdefuß, da weiß ich, dass ich mehr tun muss), weiterhin meine Gedanken rund um Konsumismus, mehr DIY (bitte sagt nein, ich hab keine Zeit 😀 😀 ), anderes? Was?
Ich verzupf mich jetzt mal für ein paar Tage Richtung Sand und Meer, und freu mich darauf, danach euer Feedback zu lesen!
Ich würde mich sehr freuen über ein paar DIYs. Nicht dauern, aber so ab und zu… 🙂
Liebe Grüße,
Lisi
Liebe Nunu,
erstmal: ich liiiebe deinen Blog, aufhören ist bitte keine Option. Du hast mich zum Umdenken inspiriert, hast mich zu einem bewusst konsumierenden Menschen gemacht…hast mich ausmisten lassen und meinen H&M-Newsletter abbestellen lassen 🙂 Mittlerweile interessieren mich die großen Modeketten einfach nicht mehr und nach mehrmonatiger Shoppingabstinenz habe ich mir mein erstes Kleid von People Tree gekauft und einen Rock von Grüne Erde 🙂
Ich persönlich lese auch total gerne über aktuelle Themen, nur diese „Anlässe“ kann man ja nicht planen. Ich wäre total interessiert an Label-Empfehlungen!
Wie stehts denn mit der Ausweitung auf Themen wie Ernährung (bio, fair gehandelt, veggie, vegan vl?), Naturkosmetik, vl sogar Naturkosmetik selbst herstellen aus? DIY ist absolut immer schön 🙂 Mein persönlicher Werdegang war ein ganz typischer: vegetarisch geworden, gemerkt dass vegan die schlussendliche Konsequenz ist, Plastikmüll so gut es geht eingedämmt, Shoppingwahn gestoppt, angefangen auf Naturkosmetik zu achten, mich immer mehr informiert und eingelesen, um dann darauf zu kommen, Kosmetik selbst zu rühren 🙂 Auf diese Weise selbstbestimmter zu konsumieren und durch das Selbstmachen (Kochen, Kosmetik, DIY) einfach zu wissen, was man da benutzt. Und da ich einige Mädels kenne, die diesen oder einen ähnlichen Weg zum bewussten Konsumenten gegangen sind, glaube ich, dass diese Themen die eine/den einen oder andere/n interessiert 🙂
Ansonsten finde ich das Them noch immer nicht redundant. Es ist und bleibt wichtig und es gibt ja auch immer wieder Menschen, die sich neu mit dem Thema befassen.
LG Romy
Ich lese hier gern, gerade weil es vielseitig ist, daher gern das, was Dich gerade beschäftigt, egal zu welchem Thema. Mir gefällt einfach die Art, wie Du die Themen angehst, also einfach weitermachen 🙂
auf keinen Fall aufhören 😉
der Blog hier hat mich zum ersten Mal auf das ganze Thema hier gestoßen.
Ich wäre auch für neue Labels, DIY, Ernährung ist ein wichtiges Thema, das ich auch gern vernachlässige, Plastik und generell Müll reduzieren genauso. Also ich denk du wirst schon genug finden, über das man schreiben kann 😉
Hallo Nunu, es ist leider so, dass die Durchschnittskonsumentin noch immer keinen Gedanken an die Dinge verschwendet die du hier aufzeigst. Da gibts meine „alte“ Klassenkameradin (25 jähriges Maturatreffen ist auch schon wieder 2 Jahre her) der ich vor ein paar Wochen erzählt hab warum sie besser keine Shirts mit Pailetten kaufen sollt… na ja .. zu sagen sie hätte mich veräppelt deswegen wär vielleicht übertrieben….aber es ist ihr egal. Auch sonst kenn ich nur eine Kollegin die auch auf fair trade achtet. Und ich kenn schon einige Mädels…😉 Ich war ja früher, vor meiner „Nunu-Zeit“ genauso nichtsahnend. Also ich glaube, du müsstest irgendwie auch die Leute erreichen, die bisher so nichtsahnend durchs Leben shoppen. Nur frag ich mich auch gerade wie? Liebe Grüße Claudia
Von meinem iPhone gesendet
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Liebe Nunu,
ich lese deinen Blog gerne und wie schon von anderen beschrieben, finde ich auch, dass es nicht redundant ist. Wer sagt denn, das ein Blog täglich gefüllt werden muss? Mir wäre es lieber seltener von dir zu lesen als gar nicht 😉
Und was die Themen angeht so finde ich die Gedanken von Romy ganz gut. Am interressantesten sind natürlich immer die neuen Labels. Aber vielleicht auch mal der Wink mit den Zaunpfahl welche der „großen“ es auch gescheit macht ( bspw. V.aude, O.dlo etc.)?
Da ich zwei linke Hände habe was nähen etc angeht finde ich deine DIY Projekte toll erspare aber mir aber die Schmach das auch zu versuchen…
Aber um es mit deinen Worten zu sagen „sammas uns amoi eahlich“ der Blog ist deswegen so gut weil du mit Herzblut dahinter stehst. Und wenn das Herzblut nicht mehr bis in die Fingerspitzen zum Blog schreiben reicht, dann ist das (leider leider) nun mal so. Ich würde mich dann einfach über die Zeit freuen „die wir zusammen hatten“ und hoffen das dein Blog als Nachschlagewerk erhalten bleibt. Und vielleicht ist es ja auch kein „Tschüß“ sondern ein „Auf Wiedersehen“.
Grüße
keine Sorge, aufhören will ich nicht, aber ic such nach ein bissl einer neuen Ausrichtung.
Liebe Nunu,
ich sehe das auch so ähnlich wie diegrosse. Wenn du schreiben magst, weil dir gerade ein Thema unter den Nägeln brennt, schreib. Wenn sich grade nix tut, dann halt nicht. Natürlich war es toll, täglich deine Beiträge lesen zu dürfen – aber ich find’s besser, mal einige Zeit nichts zu lesen, als etwas, das nicht von Herzen kommt und das du nur bloggst, weil du dich irgendwie deinen Lesern gegenüber verpflichtet fühlst. Und dann ploppt plötzlich wieder, wie aus dem Nichts, ein großes Thema hervor, dass dich und uns alle mitreißt.
diegrosse hat es schon gesagt: Was deinen Blog auszeichnet ist, dass du voll und ganz hinter den Themen und hinter jedem einzelnen Beitrag stehst. Man merkt, dass dir die Themen am Herzen liegen; du gerne hier schreibst und nicht, weil du musst. Und ich finde, das sollte sich auch nicht ändern. Vielleicht ist es damit getan, dass du einfach seltener bloggst, vielleicht tut dir eine Pause gut, vielleicht ist aber auch wirklich Zeit für neue Projekte.
Dass ich dich gerne lese, weißt du. Gerne auch zu anderen Themen. Ich würde es aber ehrlich gesagt nicht so toll finden, wenn es auf ichkaufnix plötzlich um Dinge wie Ernährung, Naturkosmetik oder sowas ginge. Ganz einfach, weil ich das hier immer als Nunu’s Blog zum Thema „Faire Kleidung und alles was damit verbunden ist“ gesehen habe – das Thema, für das du dir in den letzten Jahren eine Expertise aufgebaut hast und für das der Blog hier steht. Wenn ich was zu Themen wie Naturkosmetik, Vegan, etc. lesen will, besuche ich lieber entsprechende Blogs von Leuten, die in diesen Bereichen voll und ganz aufgehen – eben so, wie du hier im Modebereich.
Hi Nunu,
ich bin hier bis jetzt nur stille Mitleserin. Was mich wirklich freuen würde wären noch mehr Einkaufsmöglichkeiten – und zwar nicht nur fair trade, sondern auch regional Erzeugtes. UND: für Männer! Und: mehr so praktisches Sachen und Basics, nicht so sehr „Fashion“. Weil bei vielen Dingen die Du hier gepostet hast habe ich mich schon gefragt – uiuiui, wo sollte ich das bitte anziehen? Da sind schon sehr viele Dinge drunter die frau vllt in einem Hipster-Beruf a la Journalistin, Kreative, usw tragen kann, aber nicht wenn frau was Bodenständiges macht und Kleidergröße > 42 trägt. Und die Männer fehlen sowieso.
zb.: mein Freund würde *sehr gern* mehr Geld ausgeben und dafür was aus Bio-Baumwolle und heimischer Produktion (oder zumindest Deutschland oder so) kaufen. Hab als der letzte Einkauf anstand dann versucht anhand Deiner Artikel und der von Dir beworbenen Broschüren einen Laden in Wien zu finden wo ich gesagt hätte „ok, dort fahren wir jetzt hin und schauen“. Und es hat nicht geklappt. Weil das Herstellerland deutlich zu kurz kommt bzw garnicht ersichtlich war.
Und sammas uns ehrlich: wenn man mit Männern (oder auch als burschikose Frau wie ich) einkaufen geht, dann muß das schnell gehen. Dann ist da nix mit „fahrn wir mal nach Bobo-Town und shoppen uns genüsslich durch ein halbes Dutzend faire Boutiquen“. Da gibt’s Vorgaben – von meinem Freund va. das Herstellungsland, denn ihm ist zb regional wichtiger als ob irgendwer in Bangladesh fairen Lohn bekommt (va. weil er anzweifelt, daß sowas in derart korrupten Ländern überhaupt ernsthaft bestätigt werden kann) und was für ein Kleidungsstück er braucht. Also zb. Jeans (oder zumindest Kleidungsart a la „Casual Wear“, „Formell“ usw) aus Biobaumwolle, in Europa (und ich meine jetzt nicht im Ausbeuterparadies in Italien) genäht.
Und dann sollen aufgrund der Vorgaben da aus der Liste (am besten innerhalb von max 10min Recherchezeit) 2-3 Läden rausploppen zu denen man dann hinfährt. Wobei größere Läden/Marken mit mehr Auswahl natürlich bevorzugt sind.
Klingt jetzt hier wie ganz böse Kritik – was nicht sein sollte, weil ich finde, daß Du die Sache hier richtig gut machst. Aber wenn Du wirklich möchtest, daß Leute nicht nur mitfühlen, sondern echt mitmachen, dann wär da noch einiges zu tun. Das muß alles viel mehr praktisch und zack, zack gehen. Wenn ich mir ein Loch in die Hose reiß und (wie meist) nur am Samstag Nachmittag (wo’s eh stressig ist) Zeit habe diesen (blöden! wir hassen Kleidung shoppen!) Einkauf zu erledigen, dann ist da keine Zeit mehr als 10min Recherche zu machen. Weil sonst geht es wieder eine ganze Woche nicht.
Wenn du auch andere Themen im Kopf hast, zum Beispiel über Plastik, dann fände ich es auch gut, wenn du einfach darüber schreibst. Probier doch einfach aus was gut ankommt, dafür haben die Leser ja die Kommentarfunktion. Und ich sehe das auch so wie andere Kommentatoren, leider leider gibt es da draußen viel zu viele Menschen, die sich weiterhin überhaupt keine Gedanken über ihren Kleiderkonsum machen und es wird immer neue Leser geben, die hier auf diesen Blog stoßen und sich informieren wollen. Dafür muss aber nicht ständig ein neuer Post kommen, da würde mir auch nichts mehr einfallen ;-).
Viele Grüße, ich bin gespannt wie es weiter geht
Mari
Labels vorstellen. Und Shops. Ich fange gerade erst an, meinen Konsum zu hinterfragen und bin ganz schön überfordert von der Label-Vielfalt. Und den ganzen Zertifizierungen.
Mehr DIYs! *ätsch* ;o)
Vielleicht mit einer Freundin gemeinsam ein Projekt, vielleicht auch mehrtägig, vielleicht oder so #wimpaklimpa
Ansonsten bitte authentisch wie bisher im Sinne von „wenn es dich interessiert ist der Beitrag interessant“.
So wie ich das Ganze verstehe, ist der kritische Blick auf Kleidung und deren Herstellung ja nur ein Aspekt des täglichen (Konsum)-Lebens.
Da ist es nur natürlich, wenn man anfängt über den Tellerrand zu blicken und zu Überlegen, wie andere Sachen hergestellt, produziert und verarbeitet werden. Und wenn man dann jemanden wie dich hat, der das ganze kritisch betrachtet und es in dieser Form hier unter die Leute bringt, dann hast du zumindest einen Leser hier, den das interessiert.
Das Ausprobieren von Alternativen ist wichtig und interessant. Diese Erfahrungen gehören einfach geteilt. Erfolge wie Misserfolge 🙂
Mich würde neben Labels,DIY vor allem das Plastikproblem(z.B. Plastikkügelchen in Peelings) interessieren.
Ich habe mich schon immer gewundert,wie du dieses Tempo in deinem Leben durchgehalten hast.Vielleicht findest du MitstreiterInnen für Labels und DIY,die für dich hier schreiben.
Da ich erst seit kurzem zu deiner Leserschaft gehöre, bin ich mir nicht sicher welchen Themen du dich bisher ausgiebig gewidmet hast. Deine Artikel vor allem zu H&M habe ich mit großem Interesse gelesen. Spannend dabei habe ich vor allem die Sicht des H&M Mitarbeiters empfunden. Verschiedene Blickwinkel von „beiden Seiten der Medaille“ finde ich sehr lesenswert.
Wie meine Vorkommentatoren schon geschrieben haben, würden mich auch sehr Label Vorstellungen interessieren. Vielleicht wollen diese sich ja sogar selbst vostellen und einen Text zu deiner Entlastung selbst verfassen.
Ein neues Label, von sehr lieben Menschen, welches ich dir empfehlen kann ist Phil&Lui: http://phil-and-lui.de Sie sind gerade erst gestartet und haben als erstes Produkt ein Unisex T-Shirt in ihrem Onlineshop. 100 Prozent Bio 100 Porzent Fair. Schau doch gerne einmal bei ihnen vorbei 🙂
Wie sonst auch noch erwähnt wurde, sind auch weiterführende „Umweltthemen“ wie Ernährung und Naturkosmetik spannende Felder, die aber jeweils riesige Themenkomplexe sind (ich wüsste nicht, wo man dort am besten anfängt…).
Ich lese deinen Blog sehr gerne, auch trotz oder vielleicht sogar wegen deiner sehr emotionalen Schreibweise ;). Bitte mach weiter so!
Viele Grüße
Stephie
Liebe Nunu,
ich schließe mich an … bloss nicht aufhören! Und auch am Thema Fashion dranbleiben auf diese informative und manchmal auch mit dir selbst gnadenlose Art. Ich mag es, wie du die Labels in Wien vorstellst und wie kreativ du an das Thema „Modeblocken“ herangehst. Davon bin ich noch sehr weit entfernt, auch wenn h&m meine letzte und nicht die erste Shoppingadresse ist. Ich habe immer noch viel zu viel und ich kaufe viel zu viel und falsch. Pailletten sind böse … das habe ich verinnerlicht. Aber ansonsten ist das, was mir so gefällt, in biofair nicht existent. Und wenn existent, dann leider zu klein. Oder kartoffelsackartig und mit komischen Zipfeln in Gruselfarben wie beige, gräulich, Pastell oder pink. Ich habe nunmal eher den klassischen Stil zwischen Business und Diva. In schwarz und rot. Geradlinig. Baumwolle leiert oder bleicht recht oft aus. Stretch ist angenehm, glatte Materialien sind Präferenz. Ich liebe Hosen im Marlene-Schnitt, die trotzdem keine Säcke sind, mag taillierte Blazer aus feinen Stoffen. Am liebsten reine Wolle im Winter, leicht gechintzte Baumwolle mit Stretchanteil im Sommer. Lederjacken sind meine Schwäche. Und schöne, schlichte Schuhe ohne Gesundheitsballen, aber gerne mit ein bisschen Plateau gegen die Geißel der Innenstädte … Kopfsteinpflaster.
Ich würde gerne faire Mode kaufen. Wenn es diese faire Mode in ganz klassisch gäbe, viele Jahre lang tragbar. In schwarz. In edel.
Die tollen Upcyclingsachen aus alten Anzügen zum Beispiel sehen auf den Bildern toll aus … an mir wäre die Kürze der Röcke und Kleider unmöglich. Und ich könnte damit auch nicht in meinem eher konservativen Umfeld zur Arbeit gehen. Eine Vorschreiberin bezog sich darauf auch … nicht jeder Beruf erlaubt „hippe“ Experimente.
Der Himmel auf Erden wäre für mich ein Hemdblusenkleid aus leicht gechintzter, stretchiger biofairer Baumwolle in leichter A-Linie und KNIE BEDECKEND … in schwarz. So etwas würde ich mir wünschen – und dafür auch gerne mehr bezahlen. Wenn ich es denn fände, wäre aber wahrscheinlich bei Größe 42 Schluss. Oder einen Hosenanzug mit tailliertem Blazer und Marlenehose in leichter Schurwolle. Nicht trendig, gelle? Aber mit Größe 46 ist „trendig“ irgendwann nur noch lächerlich, wenn frau nicht eine von den unzähligen Übergewichten im Zipfel-Lagenlook sein möchte und sich die Haare zu lila Stacheln gelen (ich übertreibe, ich weiss).
An meinem Wohnort gibt es ein (1!) Geschäft, das sich auf biofair spezialisiert hat und bei 42 aufhört, dazu einen Contego, der nur Accessoires anbietet, einen eher altbacken daherkommenden Weltladen mit Labbelshirts und kein einziges Designlabel. Es ist übrigens laut Definition eine Großstadt … über 300.000 Einwohner. Deutschland, nicht Österreich. Und sogar Mitglied der „Fair Trade Towns“. Aber tragbare MODE habe ich hier noch nicht gefunden. Kleidung vielleicht, Mode nicht.
Und deshalb nach der ausufernden Tirade meine Bitte: klassische biofaire Mode auch in großen Größen. Besonders toll fände ich, wenn ich ab und zu lesen würde, ob die Artikel auch in Deutschland erhältlich sind.
Danke sagen möchte ich für die vielen Dinge, die ich über die Textilwirtschaft gelernt habe seit „Ichkaufnix“ … und es werden sicherlich weitere Erkenntnisse hinzukommen.
Hallo Nuno,
also dein Blog ist wirklich der einzige, den ich ziemlich regelmäßig lese – nachdem ich das Buch vor ca. 2 Jahren entdeckt hab! Dein authenischer Stil macht das „Besondere“ hier aus …
… und ich finde es ganz gut, daß du einfach über das schreibst, was dich grad bewegt?! Eben auch mal Themen wie Politik (aktuell jetzt Asyl), Andreas Gabalier oder oder.
Zu deiner Frage, wie es weitergehen soll im Blog?
Das Thema „Konsum“/Ökologie ließe sich natürlich auch breiter aufstellen? Gerade in einer Wegwerf-Plastik-Welt die auf immer mehr mehr mehr Konsum ausrichtet ist …
Wenn du hauptsächlich beim Thema Mode bleiben willst, dann fände ich persönlich Alternativen zum Kaufen, sprich Selbermachen spannend? Wäre z.B. toll, wenn du für deine selbstgenähten Werke, von denen du manchmal erzählst, auch Anleitungen reinstellst? Eventuell auch in Zusammenarbeit mit anderen?
Naturkosmetik – die ich schon seit ewigen Zeiten benutze – wäre auch spannend, mit immer mehr Firmen, die auf diese Welle einsteigen, ist der Markt mittlerweile ziemlich unübersichtlich geworden.
Und vielleicht auch ganz allgemein eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema „Schönheit“, das ja nicht nur die Kleidung beinhaltet?
An den Theman kann man gar nicht genug dranbleiben … und ist ja auch immer wieder eine Balance, den eigenen Lebensstil „bewußt“ zu gestalten?
Bin z.B. gerade am Diskutieren, nach dem Fund einer Nerzjacke aus den Fünfzigern (im Kleiderschrank von Verwandten), ob frau Pelz tragen darf? Ich habe soweit für mich entschieden, dass ich Vintage-Pelze trage, wenn das Tier lange vor meiner Zeit und nicht für mich gestorben ist! Und lieber einen alten Pelz weitertragen als eine neue Stoffjacke kaufen.
Aber so ganz grundsätzlich hoffe ich, daß dir das Blogschreiben einfach weiterhin Freude macht, egal in welche Richtung? 🙂
Liebe Grüße aus Bayern,
Stefanie