Meine neue große Haar-Liebe: O’right!

Ihr wolltet Kosmetiktipps, ihr kriegt Kosmetiktipps. Ich hab nämlich eine neue große Liebe: O’right. Kennengelernt durch den neuen Friseur meines Herzens (der gleichzeitig eigentlich der Mann des Herzens eines meiner liebsten Arbeitskollegen ist), war ich massiv überrascht. Warum? Weil ich zwar brav Biokosmetik in Sachen Hautcremes und so weiter verwende, aber bei der Haarpflege einen grooooooooooßen Bogen um Bioshampoos gemacht hab bisher. Ich hab – inzwischen wieder sehr – lange Haare. Und ich wasch die komplett anspruchslos seit 25 Jahren mit dem gleichen Shampoo vom Hofer, das gleichzeitig ein Duschgel und in meinem Fall auch ein sehr superer Badeschaum ist.

Einmal hab ich mir dann ein Bio-Shampoo gekauft, Weleda wars glaub ich. Und was ich am Kopf hatte, war…. Stroh. Fürchterlich. Die Haare waren unfrisierbar und ich fluchte beim Bürsten, das eigentlich mehr ein Haare-Ausreißen war, wie super Silikon doch eigentlich ist, pfeif doch auf Bio und den Schaas. (Ich hatte Schmerzen! Ich war verzweifelt!)

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Irgendwann lernte ich Haar-Öl kennen. Das ist für lange Haare sehr, sehr, sehr super. Einen Teelöffel ca. rein in die Hare nachm Waschen, und sie kämmen sich fulminant locker (Achtung: Nur in die Längen, nicht auf den Ansatz!).

Maikel, eben jener neue Friseur meines Herzens, hat mir dann ein Rosenöl in die Hand gedrückt. ROSE! Ich liiiiebe Rosengeruch! Und es ist mit Abstand das beste Haar-Öl, das ich je hatte. Worauf ich gleich weitertesten durfte und ein Grüntee-Shampoo sowie Grüntee-Duschgel im Urlaub mit hatte. Da fühlt sich nix nach öko an, kein Stroh, keine Trockenheit, gar nix, und überparfumiert ist es auch nicht. Herrlich!

Die O’rights überlegen sich auch verpackungstechnisch einiges, allerdings sind sie bei Bioplastik gelandet. Das ist ein bissl eine kritische Gschicht, Bioplastik im Allgemeinen verdient nämlich eigentlich diesen Namen nicht. Das ist eine lange Gschicht, auf die ich mal extra eingeh – da arbeit ich bei Greenpeace auch recht viel dazu. Ich wollt aber ausführlich auf Bioplastik und Palmwachs, das sie in ein paar Produkten haben, eingehen – und deshalb hab ich den Beitrag seit Wochen vor mir hergeschoben. Zu Palmwachs hat ein Kollege mir bissl was geschrieben, aus dem ich das Fazit ziehe: Die O’rights versuchens, richtig zu machen, aber es ginge NOCH besser.

Das Palmwachs kommt von Zulieferern, die RSPO-zertifiziertes Palmölverwenden. Obwohl das RSPO Zertifikat ein wichtigter Schritt in die richtige Richtung ist, sind dessen Kriterien leider zu schwach, um zu verhindern, dass Regenwälder und wichtige ökologische Böden für die Ölpalmen gerodet und zerstört werden.
Unternehmen, die Palmöl bzw. Palmwachs in ihren Produkten haben, müssen im ersten Schritt für Transparenz und Rückverfolgbarkeit in ihrer Lieferkette sorgen. In einem weiteren Schritt müssen Palmöllieferanten und Produzenten gewählt werden, die eine vertretbare Palmölproduktion verfolgen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Gründung der Palm Oil Innovation Group (http://poig.org) – eine Zusammensetzung von Palmölproduzenten, Unternehmen und NGOs, die auf den RSPO Standards aufbauen, jedoch strengere Richtlinien erarbeitet.
Leider bestätigt das wieder eine Tatsache, der ich so oft begegne: Ganz richtig geht fast nicht mehr. Aber O´right ist schon sehr nahe an sehr, sehr richtig!
Das ist kein gesponserter Beitrag, ich hab lediglich ein Flaschl Öl und das Grünteezeux zum Ausprobieren bekommen – und ich bin ehrlich begeistert. Das ist übrigens so eine Regel von mir hier am Blog: Ich stelle nur Dinge vor, von denen ich persönlich überzeugt bin, und lass mir dafür nix zahlen. Im Gegenteil, kriege ich – selten (!) – mal was geschenkt, dann sehe ich mich in der Verpflichtung, das vorzustellen. Und tue das aber gnadenlos ehrlich. Im Fall von O`right: Glück gehabt, bei denen bleib ich. 

6 Gedanken zu „Meine neue große Haar-Liebe: O’right!

  1. Sandra sagt:

    Ich mag die Produkte auch sehr gern. Wobei ich generell mit silikonfreien und nachhaltigen Haarsachen sehr gute Erfahrungen gemacht habe.bei der Umstellung brauchen die Haare nur manchmal etwas Zeit.

    Wo gibts denn die Produkte in Wien zu kaufen?

  2. atlantica0705 sagt:

    das ist interessant, die kenn ich noch nicht 🙂 Haaröl hab ich noch nie probiert
    ich war letztens erstmals bei dem Seifensieder am Naschmarkt und hab dort einen Shampoo-bar gekauft, bin schon sehr gespannt wie man damit Haare wäscht. Bisher hatte ich das Shampoo vom Weltladen und nach der Übergangsphase waren auch die Haare schön.
    Das hier sind sie: http://www.allesseife.at/

  3. Andrea sagt:

    Schau mal Culumnatura an, das brauch ich seit drei Jahren und bin happy damit.

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