In Wien gibt’s stricktechnisch einen neuen Verein – nein, nicht Stricken für Flüchtlinge, das ist nur eine Idee und kein Verein (eine, die übrigens fulminant aufgeht, ich bin so stolz auf euch, nicht lockerlassen, jetzt wird’s immer kälter, ich stricke selbst auch ganz brav, und werde Ende der Woche mal die ersten Berge an Gestricktem abliefern!).
In dem Verein geht’s darum, jenen (oft älteren) Frauen,
- die noch wirklich so richtig lässig stricken können,
- die das leidenschaftlich machen,
- die im Alter öfter allein sind als früher
- die gern ein bissl was dazuverdienen würden
die Möglichkeit zu geben, in der Gruppe zu stricken – für Wiener DesignerInnen, die sie auch dafür bezahlen. Der Verein Fadenwerk Wien bietet nämlich DesignerInnen an, Musterstücke oder ganze Kollektionen zu stricken oder zu häkeln. Die Auftragslage wächst bereits, das bedeutet nicht nur, dass das Konzept funktioniert, sondern dass weitere StrickerInnen gesucht werden.
Es gibt auch einen fixen Treffpunkt: Jeden Dienstag wird in der Draschestraße 95 im 23. Bezirk (Busstation 66A Pfarrgasse) von 10.00h bis 12.00h gemeinsam gestrickt, kaffetscherlt und ganz sicher auch gelacht, da bin ich mir sicher.
Neue StrickerInnen brauchen keinen Bammel haben, komplizierte Stücke nicht zu bewältigen: Über erste Strickproben wird herausgefunden, wo die jeweiligen Stärken liegen und wie sie zu den einzelnen Projekten passen!
Diese grandiose Idee stammt von Dörte Kaufmann, Ursula Kermer und der wunderbaren Monika Koch! Ich werde im Alter sogar garantiert mal Strickoma, das ist fix. Meine Neffen und Nichten tun mir mangels eigener Kinder jetzt schon leid… Ich hoff, in vierzig Jahren gibt’s so einen Verein auch noch!
Fadenwerk hat eine eigene Website (wo die weiteren Kontaktdaten zu finden sind) und ist auch auf Facebook vertreten (von dort hab ich übrigens die ganzen feinen Fotos gemopst, das Copyright dürfen sie sich aber behalten 🙂 )
Ich kauf nix! 