Und schon wieder war ein Monat Ruhe hier – Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Ich hab mir nach der Buchabgabe erstmal Urlaub gegönnt. Heut meld ich mich aber mit einem sehr großen Herzensanliegen. Es ist zwar ein Label, das ich schon sehr oft vorgestellt habe, ich tu es heute aber noch einmal.
Für mich ist die Göttin des Glücks etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil sie eines der ersten Labels waren, die es geschafft haben, in Österreich fair produzierte und ökologische Mode mit internationaler Lieferkette zu verkaufen, nein, es gibt sie in vielen anderen Ländern auch. Sie gehen bewusst einen sehr schwierigen Weg: Sie zeigen als kleines Label, dass Transparenz in der kompletten Produktionskette möglich ist. Dass es möglich ist, nicht nur die Personen, die die Kleidung nähen, persönlich zu kennen und fair zu behandeln, sondern sogar die Bauern, die die mit Regenwasser versorgte Biobaumwolle in Indien anbauen. Sie setzen bewusst auf Internationalität – und gleichzeitig auf Gemeinwohl. Die Menschen hinter der Göttin setzen einfach Maßstäbe, die ich sehr bewundere. Nicht nur im Textilen haben sie früher begonnen als andere – sie haben bereits vor mehreren Jahren einen Gemeinwohlbericht herausgebracht und bauen ihr gesamtes Unternehmen der Gemeinwohlökonomie entsprechend auf. Und ich bin nicht nur Fan ihrer Mode – auch wenn mir nicht immer alles gefällt, es ist in jeder Kollektion das eine oder andere Teil dabei, das ich wirklich sehr liebe…. zum Beispiel diese Hose. Ein Traum.
Doch mein Herz schlägt vor allem aufgrund des Teams für die Göttin.
Da gibt es beispielsweise Lisa – eine der Gründerinnen. Die Frau ist unglaublich schlau, unglaublich gradaus und immer positiv. Ehrlich jetzt, selbst in richtig ernsten Situationen – bei denen ich weiß, dass sie ihr zusetzen – kann sie noch den einen Strohhalm, diese eine Hoffnung sehen. Das ist eine Eigenschaft, die ich auch gern hätte.
Oder Igor, ebenfalls Gründer. Niemals werde ich diesen Abend vergessen, den wir bei der Party in einem anderen Modeladen miteinander verbracht haben. Das Herz dieses Kerls schlägt für Textil.
Dann gibt es da Liz, die Igor in Designaufgaben zur Seite steht. Ihr trockener Humor und ihre Ästhetik machen den Arbeitsalltag mit ihr sicher sehr leiwand. Liz, wir sehen uns nicht oft, aber ich freu mich jedes einzelne Mal sehr!
Dann wäre da Johanna, die mich einfach mal in ihrem wunderbaren Zuhause in Tirol hat übernachten lassen, als ich einen Vortrag in Innsbruck halten musste letztes Jahr. Ich bewundere sie dafür, dass sie einfach gradaus ist, authentisch und auch immer sehr herzlich (und dieses Küchenplatzl neben dem Ofen, herrlich war das). Ihrer Frau Verena verdanke ich übrigens einen hochrelevanten Make-up-Tipp. So selten ich mich schmink, seit damals werden meine Augenbrauen nicht mehr ignoriert 🙂
Oder Sabine, die eigentlich die personalisierte Göttin ist – sie leitet den Shop in Linz, ist dort in der sehr aktiven Ökomodeszene umtriebig und bekannt wie ein bunter Hund. Es ist bei jedem einzelnen ihrer Postings auf Facebook für die Göttin zu sehen, wie viel Herzblut und Liebe sie in ihren Beruf steckt.
Und Marie, ach Marie. Aus dieser wundervollen Shopleiterin im Wiener Laden in der Kirchengasse ist inzwischen eine richtig gute Freundin geworden. Marie muss man kennenlernen, die kann man nicht nicht mögen. Danke dir, meine Liebe.
Außerdem gibt es noch einige mehr, die ich – noch? – nicht so gut kenne.
Ihr seht: Ich liebe diesen Haufen, das, wofür sie stehen, und bewundere, wie hart sie an ihrem Herzensprojekt arbeiten. Sie sind in den letzten zehn Jahren langsam gewachsen, und haben immer alles reinvestiert. Doch momentan steckt die Göttin leider ein bisschen in Schwierigkeiten. Durch plötzlichen Konkurs ihrer Näherei mussten sie letztes Jahr die gesamte Produktion in ein anderes Land verlagern – was Lieferschwierigkeiten mit sich brachte und sie ein gutes Stück auf ihrem Weg zurückwarf.
Daher haben sie sich jetzt dazu entschlossen, eine Genossenschaft zu gründen:
Ganz wichtig sind die Infos, die Lisa im zweiten Video gibt:
Wie ihr – bereits mit 100 Euro – mithelfen könnt, lest ihr hier. Lasst uns gemeinsam die Göttin retten. Ich hab bereits ein paar Hinweise bekommen, dass sie sich stilistisch massiv weiterentwickeln werden, und vor allem es viele, viele andere Stoffe geben wird. Ich freu mich drauf, bin schon ratzegespannt auf die neuen Kollektionen, und werde in den kommenden Tagen einzahlen 😉 Ihr auch?
Vielen Dank für den interessanten Bericht, da schau mir die Sachen doch mal genauer an.
Rasch ein ganz, ganz liebes Dankeschön, Nunu für diesen großartigen Beitrag und deine Unterstützung! Hab dann eh noch mehr dazu zu sagen 😉 … und melde mich wieder :-). Mit lieben Grüßen aus Tirol!
So ein lieber Post, mag den Göttin des Glücks Laden in Innsbruck auch sehr gerne. 🙂
[…] Es ist zwar nicht 100prozentig immer mein Stil (wobei in jeder Kollektion immer wieder ein Teil dabei ist, das mich sehr wohl sehr anspricht), aber ich liebeliebeliebe die Göttin des Glücks. Warum? Weil sie nicht nur fantastisch aufzeigen, wie faire und ökologische Produktion in einer globalisierten Lieferkette funktionieren können, sondern weil da so viel mehr dahintersteckt. Sie sind ein wundervolles Team, jede*r für sich, und die Firma versucht, an so vielen Ecken anzusetzen. Sie haben einen Gemeinwohlbericht herausgebracht, machen Schulungen, und entwickeln stetig ihre Produkte auf qualitativem, aber auch am Design-Niveau weiter. Derzeit versuche ich ihnen zu helfen, Infos auf meinem Blog. […]
[…] dieser Freundinnen ist Lisa. Sie versucht gerade, die Göttin des Glücks zu retten (wie das geht, steht hier), und hat dazu ein Video veröffentlicht, das viele von euch sehen sollten: Und klick! Aber HALT […]