Schlagwort-Archive: Fashion Revolution Day

Go #insideout

Heut gibts zwei Themen.

Erstens: Zwei Jahre Rana Plaza. Morgen. Und um in den sozialen Medien da jetzt mal ein bissl Aufmerksamkeit zu erzeugen, spielen wir wieder das #insideout-Spiel. Kleidung verkehrtrum tragen, damit man die Nähte sieht – und somit die Arbeit der Näherinnen zeigt und wertschätzt.

In Wien durfte ich mit einigen tollen Frauen, darunter Laura vom Ebenberg und Kathrin vom Green Ground, aber auch der beeindruckenden Ulrike von b.dressed, den diesjährigen Fashion Revolution Day organisieren. Es wurde ein ganz schönes Programm auf die Beine gestellt, das man hier nachlesen kann.

Bei #insideout kann wirklich jede/r mitmachen. Ich hab das gestern schon erledigt, und die liebe Laura hat mich fotografiert. Und hat eh mit mir gschimpft, dass ich nicht lachen soll. Weiterlesen

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Fashion Revolution Day – auch in Österreich!

Ich bin eeeewig spät dran, weil mir der Textilschwede dazwischen gekommen ist, aber es steht was wirklich ganz ganz Wichtiges an: Am Freitag ist Fashion Revolution Day. Am Freitag vor zwei Jahren passierte nämlich etwas, von dem wirklich jeder einzelne Mensch in Europa, der Zeitung liest oder sich sonst nachrichtentechnisch informiert, Bescheid wissen MUSS: Rana Plaza stürzte ein. Das Fabriksgebäude begrub 3600 Menschen unter sich, 2500 waren teilweise schwer(st) verletzt, 1138 starben. Es war die größte Katastrophe jemals in der Textilproduktion von Bangladesch. Das wirklich Traurige: Sehr viele von ihnen wollten an diesem Tag nicht arbeiten, hatten Bedenken aufgrund der immer größer werdenden Risse im Gebäude. Ihnen wurde mit Entlassung gedroht, sollten sie nicht auftauchen. Fatal. Eine Geschichte, die mich immer wieder massiv traurig macht. Und für Gänsehaut sorgt.

Rana Plaza darf nicht vergessen werden. Weiterlesen

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Fashion Revolution Day – ein verkehrter Nachtrag

Ich hätt so gern mitgemacht in Wien beim Fashion Revolution Day, bei all den Aktionen! Stattdessen – jetzt auch nicht so übel – hab ich mich in diversen Nationalparks herumgetrieben. Und natürlich hat genau gestern in dem Motel das Internet nicht funktioniert, grade an dem Tag, an dem ich viele #insideouts machen wollte. Naaa toll. Aber mei, hier der Nachtrag – und nie vergessen, mit dem einen Tag ist es nicht getan. Es geht darum, dass weltweit eine Bewegung entsteht, die eine Änderung der aktuellen Produktionsverhältnisse, ökologisch und sozial, fordert. Mode muss langsamer werden. Dringend. Und ja, mit dem #insideout konnte man ein Zeichen setzen, das einem nicht wehtut, sondern sogar Spaß macht. Aber es muss auch weitergehen als die Spaßfotos…. Setzt ein Zeichen, kauft fair und bio, kauft weniger, seid laut!

Hier aber  noch zwei Spaßfoto-„Beweise“:

Erstens: Hier, auch faire Sachen sind im Gepäck! Das Cape von WearPositive zum Beispiel! Da steht zwar Ego ist innen, aber für den Tag wars außen. War wirklich der 24.

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Zweitens: Übereifrig bin ich auch am 23. schon #insideout herumgelaufen. Nur „leider“ weit und breit kein Shop oder kein Händler, die ich zum Umdenken hätte auffordern können. Der Nationalpark (Canyonlands) war übrigens so groß wie halb Vorarlberg.

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Go #insideout am Fashion Revolution Day!

Meine Fresse, juckts mich grad in den Fingern!! Nicht nur in dem Sinne, dass ich immer noch echt gern stricken würd, sondern auch, dass ich mich ein klitzekleines bisschen ärgere, dass ich grad nicht in Wien bin. Jaaaa, ich bin mir dessen bewusst, dass ich eigentlich grad den totalen Luxus lebe – ich reise, habe neue Eindrücke am laufenden Band, und werde nachhausekommen in mein feines Zuhause, zu meinem feinen Job, zu meinen tollen Freunden, zu meiner geliebten Familie. Aber wäre ich jetzt gerade in Wien, ich würd sowas von mitorganisieren beim Fashion Revolution Day in Österreich. So bleibt mir „nur“, die größte Aktion von ihnen zu teilen: #insideout

Es ist wirklich nicht schwer. Man dreht seine getragene Kleidung nach außen, zeigt das Label und die Nähte – und zeigt damit Solidarität im Kampf um faire Kleidungsproduktion. Warum gerade am 24. April? Weil das der erste Jahrestag des Zusammenbruchs des Fabriksgebäudes Rana Plaza ist, ein anscheinend nicht legal aufgestocktes Gebäude, das bei seinem Zusammenbruch über 1100 Menschen unter sich begrub und Tausende verkrüppelt, verstört und arbeitslos zurücklies. Zeigt die Nähte her. Sie wurden sehr wahrscheinlich von Menschen genäht, für die wir kämpfen wollen.

Derzeit sind wir gerade irgendwo mitten in Utah – wo man stundenlang fahren kann, ohne dass man irgendetwas menschenbewohntes und -benutztes sieht (abgesehen von den Straßen selbst natürlich). Wenig Grundlage zur Demonstration also, aber schwer beeindruckend. Stundenlang … nichtmal eine Tankstelle (was mich dann doch etwas gestresst hat, aber alles gut). Also bleiben mir nur die Fotos. So einfach, dass ihr es auch machen könnt. Ein Foto mit Label draußen mit den Hashtags #insideout und #austria (oder #germany) und @fash_rev auf Twitter und Facebook posten. Und damit weltweit ein Zeichen setzen, dass man eine neue Modewelt haben will. Weniger Fast, mehr Fair.

Zum Beispiel so:

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Ein #insideout – Selfie! Ich trage die Jeansjacke, die ich mal auf einer Tauschparty bei Christina, also beim Quautschen, ertauscht habe!

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Ein #insideout, wie es mir besonders gut gefällt – da steh ich gerade mitten in einem Nationalpark, der außer beeindruckend nur irre war. Samt verkehrtem Shirt, auch H&M, uralt (acht Jahre?). Übrigens, wenn man H&M per Twitter fragt, wie ihre Conscous-Collection-Shirts eigentlich produziert werden, verweisen sie dich auf ihre CSR-Seite. Auf der sich zwar sehr viele spannende Statenemts befinden (der Textilschwede ist definitiv weiter als andere Fast Fashion Hersteller), aber auch sehr viele leere Stehsätze. Macht euch selbst ein Bild.

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Der Liebste hat dem #insideout auch gleich mal ein #upsidedown hinzugefügt. Sehr motiviert!

Also, zeigt eure Solidarität! Nehmt teil an der Fashion Revolution! #insideout!

PS: Die Clean Clothes Kampagne hat zu Rana Plaza auch  ein Video gemacht!

PS2: Ja, ich hab auch faire Mode mit, nicht nur Textilschwede 🙂 Aber ich such meine Kleidung derzeit hauptsächlich nach „praktisch“ aus und nicht nach Style. Und nein, ich habe weder zuhause einen komplett fairen Kleiderschrank (wie sinnlos wär das denn gewesen, all meine Sachen einfach wegzugeben und gegen Faires auszutauschen, ökologisch gesehen), noch habe ich nur faire Sachen mit. Vielleicht gibts ja morgen noch ein faires Insideout! So lange fordere ich meinen werten Textilschweden eben zum weiteren Umdenken auf!

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Sewing Fashion Revolution

Heute in einem Monat ist der Zusammenbruch von Rana Plaza ein Jahr her. Die internationale Kampagne des Fashion Revolution Day schwappt auch grad durch die DIY-Bloggerszene. Schön zusammengefasst hat es Laura von Behind the Hedgerow:

Fashion Revolution – a global campaign to increase standards and awareness within the fashion industry – is hosting the first Fashion Revolution Day to mark this anniversary on 24th April 2014. In order to help re-establish the relationships and transparency within the fashion industry people are encouraged to wear an item of clothing inside out and ask brands/retailers, ‘Who Made Your Clothes?’ The voicing of these questions, on a global scale, will raise awareness and encourage the fashion industry to continue the process of change. In short – be curious, find out, do something about it.

Using Fashion Revolution’s theme of “Who Made Your Clothes?” as a starting point, Abby (Things for Boys), Celina (Petit a Petit and Family) and I want to get the online sewing community involved with this initiative by creating the first

Virtual FLASH MOB

of sewists wearing something handmade inside out. The goal is for all of us to stand together for a united cause and help to show sewing (in all its forms) as an ethical and sustainable alternative to fast fashion and mass consumerism. It’s one piece in a very large puzzle but by showcasing home sewn items we will help spread the word that in some cases the answer to ‘Who Made Your Clothes?’ can proudly be answered, “ME!”

How to get involved

  • Photograph yourself wearing something handmade inside out on 24th April 2014. If you’re camera-shy feel free to photograph something on a hanger – or even get the kids involved…the message is still the same.
  • Share! If you have a blog, blog about it! If not, no problem – share on Facebook, Instagram, or Twitter with hashtags #insideout and #handmadeinsideout.

 

Weitere Infos, wie man sich bei dem Mob anmelden kann, auf ihrem Blog.

 

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Die Revolution nach Rana Plaza

Meine Tage sind gerade viel zu voll. Zwar nicht massiv stressig, aber einfach voll. Was mich voll müde macht – und was zu solchen Blogbeiträgen führt. Fotos posten und pfoah sagen. War keine meiner Meisterleistungen, tschulligung. Aber weil ich heut genauso müd bin wie gestern, lass ich heut einfach den Lars von der Grünen Mode bei mir plaudern. Er hat nämlich gestern gepostet:

Fashion Revolution Day: Mitmachen am 24.04.2014

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Am 24.4. ist der Jahrestag des Fabrikeinsturzes am Rana Plaza (Bangladesh), bei dem 1127 Menschen getötet und 2438 schwer verletzt wurden. Es ist der wohl schwerste Fabrikunfall in der Geschichte der Textilindustrie.

Anlässlich dieser Katastrophe hat FairTrade-Fashion-Pionierin Carry Sommers den Fashion Revolution Day ins Leben gerufen. Auf der ganzen Welt soll an diesem Tag für faire Arbeitsbedingungen demonstriert werden, in Gendenken an die Opfer dieser und unzähliger anderer Katastrophen in der Textilindustrie. Fashion Brands, Händler_innen, Designer, Aktivisiten, Bildungszentren und Privatpersonen sind aufgerufen, an diesem Tag ihre Unterstützung für einen globalen Wandel zu zeigen. Inzwischen sind bereits Aktionen in mehr als 40 Ländern geplant.

Der Fashion Revolution Day wurde von einer internationalen Gruppe bestehend aus UnternehmerInnen, AktivistInnen, PressevertreterInnen und AkademikerInnen sowohl aus dem Modebusiness als auch darüber hinaus initiiert, welche die Tragödie des Rana Plaza in Bangladesch als Anstoß verstehen, endlich etwas zu unternehmen. Er soll ein jährliches Ereignis werden, das Mode als positiven Einfluß auf unsere Gesellschaft und jene, die das möglich machen, feiert.

Das Thema für den ersten Fashion Revolution Day lautet, “Wer stellt deine Kleidung her?”  Mit einer simplen Geste, das Kleidungsstück mit der Innenseite nach aussen zu tragen (Hashtag #insideout), sollen die Menschen dazu angeregt werden, sich die Frage zu stellen, wer ihre Kleidung herstellt.
Jede(r) kann mitmachen und je mehr Menschen an diesem Tag InsideOut tragen, je stärker wird die Wahrnehmen sein. Auf Instgramm, Facebook und Twitter werden an diesem Tag Selfies mit dem Hashtag #insideout gesammelt, sodass die Aktion auch in den sozialen Netzwerken präsent sein wird.

Die internationalen Organisatoren hoffen, dass diese Initiative helfen wird, die öffentliche Aufmerksamkeit ein Jahr nach dem Fabrikeinsturz erneut auf die textilen Arbeitsbediungen zu lenken.

HändlerInnen, Brands und DesignerInnen weltweit werden Aktionen organisieren, indem sie ihre Ladenflächen, Schaufenster und Ausstellungsräume nutzen, um mit ihrer Kundschaft in Austausch zu treten. Mögliche Ideen sind:

• Schaufenster mit dem Thema “Triff die MacherInnen” dekorieren. Das können Bilder sein, oder tatsächlich Menschen, die etwas ‘live’ produzieren. Oder alle Kleidungsstücke könnten mit der Innenseite nach aussen ausgestellt sein. Online könnte es auch ein spezielles PopUp #insideout für den Fashion Revolution Day geben.

• Alle MitarbeiterInnen tragen ihre Kleidung an diesem Tag verkehrt herum und verbreiten Fotos davon über soziale Netzwerke.

Für Deutschland hat Magdalena Schaffrin (Green Showroom, Ethical Fashion Show) die Koordination der Aktionen übernommen und bittet alle, die etwas machen wollen, sie per Mail darüber zu informieren, damit sie die Aktionen auch auf der Kampagnen-Website eintragen kann. Ihr erreicht Magdalena unter fashionrevolution@magdalenaschaffrin.com
Zudem gibt es bereits eine Facebook-Gruppe für den gegenseitigen Austausch.

Ich bin ja total begeistert von der Idee, werd euch an dem Tag jedoch wahrscheinlich ein Inside-Out-Foto aus irgendeinem Nationalpark in Utah oder Arizona schicken. Aber ich würd mich total freuen, wenn ein paar österreichische Modefans ein Zeichen setzen wollen!

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