Schlagwort-Archive: Kleiderkreisel

Meine Lieblingszwillinge machen in Vintage!

Ich hab die beiden schon als Babies im Arm gehalten. Als sie drei waren, bin ich mit ihnen, ihrem Papa und meinem Bruder auf den Neusiedlersee gerudert (unvergessliche Erinnerung eines ungläubig auf den See starrenden Zwillings, die nicht glauben konnte, dass er nur knietief ist). Dann habe ich die Zwillinge laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang nicht gesehen, erst seit etwa einem halben Jahr gibts wieder Kontakt. Und ich bin so unglaublich begeistert von den beiden…. erstens haben beide ihr Herz am rechten Fleck, zweitens sind sie echt lustig, und drittens unglaublich talentiert. Ich bewundere ihre Fotos immer wieder gern, siehe unten.

Doch jetzt haben sie was noch viel Tolleres gemacht als tolle Fotos: Sie verkaufen Vintage-Mode am Kleiderkreisel. Das allein ist noch nicht die tolle Leistung, auch wenn ich mich darüber freu, dass sie da ein gewisses Verständnis haben, nein, sie wollen die Hälfte des Erlöses spenden. Schöne Idee, oder? Hier gehts zu den Sachen. Aber erst bitte diese Fotos bewundern, die ich von ihrer Facebookseite geklaut hab. (c) Agi und Thesi Breunig für alle Fotos. Dann zur Vintage-Mode klicken und weitersagen, weitersagen, weitersagen. So schöne Ideen gehören unterstützt.

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Und dieser Zwerg in der Mitte ist mein Neffe. Das einzige Foto von ihm, das ich hier jemals bloggen werde, einfach, weils schon an diversen Stellen erschienen ist. Der Mann dahinter ist nicht mein Bruder, sondern der Anz. :)

Und dieser Zwerg in der Mitte ist mein Neffe vor drei Jahren. Das einzige Foto von ihm, das ich hier jemals bloggen werde, einfach, weils schon an diversen Stellen erschienen ist. Und weil es einfach so unglaublich entzückend ist…. Der Mann dahinter ist nicht mein Bruder, sondern der Anz. 🙂

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Verschlafen. Gestern Abendtermin, heute Abendtermin. Im Halbschlaf angezogen. Unterwegs bemerkt: Hey, ist gut! Hab eine gute Mischung erwischt: Schuhe Kleiderkreisel (die einzigen 7cm Hacken in denen ich gehen kann), Socken uralt, Strumpfhose Geschenk, Rock und Top bio und fair, Pulli steinalt und Lieblingsteil, Mantel Upcycling von km/a, Tasche selbst upgecyclet. Alles dabei 🙂

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Nur am Gesicht muss ich noch üben. Das geht sonst bald nicht mal mehr als Vintage durch 🙂

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Britische Schizophrenie namens Burberry

Dieser Beitrag ist an Schizophrenie nicht zu übertreffen. Sagt am Ende nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte. Ja, auch ich hab meine nicht ganz so logischen Phasen. Doch, echt!

Und was mich so schizophren macht: Burberry. Als ich ein Kind war, rannte meine Mama grundsätzlich von September bis November und von März bis Mai im Trenchcoat herum. Er war nicht von Burberry, die Trenchs von denen waren nämlich schon damals unbezahlbar.

Aber ich wusste, sie hätte schon immer gern einen echten gehabt. Und für mich sind diese wadenlangen, beigen Mäntel zwar kein Höhepunkt für mein Stilbewusstsein, aber meine Sentimentalität „kommt“ beim Anblick solcher Mäntel verlässlich (jaaa, ok, der war echt schlecht grad, ich weiß). Aber etwa 1500 Euro pro Mantel ohne den geringsten Hinweis auf faire Produktion vergehts mir ganz schnell wieder… 

Burberry ist ein Weltunternehmen für Luxustextilien. An sich find ich das ja echt absurd. Man weiß ganz genau, dass ein riiiiiiesiger Teil des Preises für so einen Mantel direkt in den Gewinn und ins Marketing der Firmen rennt. Textile Produktion selbst kann schon so teuer sein – wenn sie in Handarbeit und mit den besten Materialien, die es am Markt gibt, durchgeführt wird (ich empfehle hierzu dieses Buch…). Aber Greenpeace konnte Burberry nachweisen, dass sich in ihren Textilien (für Kinder!!) Chemikalien befinden, die da erstens nur bei einer Produktion in Fernost reinkommen können, weil die Produktion in der EU mit ihnen verboten ist, und zweitens die gleichen Chemikalien sind, die man auch in Produkten von Primark oder Zara gefunden hat. Hm! Das macht ein bissl nachdenklich, oder?

Aaaber: Burberry detoxt. Im Jänner dieses Jahres veröffentlichten wir nämlich die entsprechenden Testergebnisse, und Burberry unterzeichnete das Detox-Committment, das besagt, dass sie bis 2020 elf verschiedene Chemikaliengruppen aus ihrer Lieferkette komplett eliminiert haben werden.

Aber dafür gibt’s jetzt was neues. Mein ehemaliger Arbeitgeber Vier Pfoten (unglaublich, aus wie vielen Perspektiven ich schon versucht hab, die Welt zu retten…) ist ziemlich sauer auf Burberry, und das schon eine Weile. Die britische Traditionsmarke verwendet nämlich traditionell Pelze. Das ist nicht ok. Über Lederproduktion können wir gern diskutieren, aber bei Pelz hört sich jeder Spaß auf (ein Satz, für den mich meine veganen LeserInnen jetzt sicher lynchen werden. Ich weiß. Ich sag ja, Schizo!). Es ist einfach unnötig. Einen Pelz will ich an einem schnurrenden Tier dran haben. Optimalerweise auf meinem Schoß, während ich am Sofa liege und lese. Und außerdem an all den Tieren da draußen, die nicht für ihr Fell gezüchtet und danach gleich wieder umgebracht werden. 

Und jetzt kommt der Ober-Schizo-Moment: Ich habe auf Kleiderkreisel einen getragenen Burberry-Trench um heiße 35 Euro gekauft. Second Hand ist einfach definitiv die bessere Alternative: Nichts neues wird produziert, des einen Abfall des anderen Schatz, niemand musste extra für mich bei der Produktion leiden, keine Rohstoffe wurden verbraucht, und Burberry selbst hat auch nix von den 35 Euro. Warum ich ihn gekauft hab? Weil ich hoffe, dass er meiner Mama passt 😉 

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Week of Swap: Kreisel im Viertel a.k.a. Tauschrausch, die Dritte!

Soodale, der November hats wirklich in sich! Ich bin ja neugierig, ob konventionelle Fetzenläden echt auch weniger Umsatz gemacht haben – einfach, weil es soooooooooooooooooo viele Tauschangebote gibt. Die letzten im Bunde nach Topswap und Feschmarkt: Der Kleiderkreisel macht eine eigene Tauschparty. Auf ganzen 400 Quadratmetern wird am 23. November im Gasometer getauscht, was das Zeug hält.

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Aus purer Bloggingfaulheit übergebe ich das geschriebene Wort an die liebe Veronika (mit der ich bereits doppelte Podiumsdiskussionserfahrung teile: Die hier und die hier): Weiterlesen

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Ich bin ein UHU!!

nicht so:

sondern: In 99 Tagen darf ich wieder shoppen gehen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! I´m on a ride – und was für einem. Echt unglaublich, was mein Projekt alles auslöst, aber darüber hab ich eh schon mal geschrieben.

Der Schmäh an der Gschicht: Ich glaub derzeit noch nicht, dass ich gleich an Tag 1 wieder einkaufen gehen werde. Ich hab zwar so ein paar Ideen, die sich immer wieder ändern – derzeit sind der Mantel von km/a, diese Stiefel vom Kleiderkreisel und natürlich das Wochenende in Amsterdam samt einem ausführlichen Besuch bei Cora Kemperman hoch im Rennen, aber das kann sich stündlich ändern…

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Konventionelle Konsequenz 2013?

Habe gestern mal wieder über meine eigene Konsequenz nachgedacht – also meine eigene nur in sehr geringen Maßen vorhandene Konsequenz. Eigentlich ist es ein Wunder, dass ich dieses Jahr durchhalte. Wahrscheinlich ist die Angst, mich zu blaimeren, größer als die Verführung in den Auslagen. Die WearFair war wirklich die Hölle für mich, lauter tolle ökofaire Mode, und ich durfte nicht. Schrecklich.

Gestern bin ich gedanklich bei der Konsequenz 2013 gelandet. Und habe mir ehrlich eingestehen müssen: NUR noch bio und fairtrade, das werd ich wahrscheinlich nicht hinkriegen. Natürlich weiß ich, dass die großen Ketten für mich passè sind, aber was ist, wenn mir wieder ein Desigual-Teil gefällt, oder Schuhe einer bestimmten Marke, die ganz bestimmt nicht ökofair ist? Im Talk bei Stöckl hab ichs ja schon mal angesprochen: Wir sind so vielen Verführungen ausgesetzt, und das Wort „Verzicht“ ist so unglaublich negativ behaftet, dass es wirklich schwierig ist, immer „das Richtige“ zu tun. Und ich nehme mich da nicht aus. Das wird schwierig, wenn ich wieder einkaufen „darf“.

Aber nachdem dieses Eingeständnis mein eigenes schlechtes Gewissen anfeuert (ich will ja wirklich auf öko und fair schauen!), suche ich grad nach Auswegen, wie ich zwar hin und wieder „konventionellen Schwächeanfällen“ nachgeben kann, aber trotzdem meine teilweise neuentdeckten Werte nicht aufgeben muss.

Und – correct me if I am wrong – ich glaub, ich habe einen Lösungsansatz gefunden – der mich einiges an Portogebühren kosten wird: Der Kleiderkreisel. Schon vor längerer Zeit immer wieder drauf hingewiesen worden, habe ich mich gestern vormittag dort mal umgeschaut. Es war herrlich: Kleider, Schuhe, Second Hand, guter Zustand, günstig! Quasi eine Tauschparty mit Geldeinsatz. Manche bieten überhaupt gleich einen Tausch an.

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Ich bin begeistert. Second Hand auf einem verdammt hohen Level. Und weniger schlechtes Gewissen als beim Neukauf. Der einen Müll, der anderen Schatz.

Liebe Lady Grey, die hier ziehen mich schon magisch an, wahrscheinlich aus Nostalgie, weil du sie in unserer gemeinsamen Arbeitszeit immer an hattest … scheinen für die betreffende Dame ein ziemlicher Fehlkauf gewesen zu sein. Klassischer Fall: Würd ich shoppen dürfen – wären die jetzt gekauft. 🙂

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Ach ja, aber nur so nebenbei fürs Protokoll: Ja, ich werde 2013 sehr sehr stark auf ökofaire Produktion schauen. Der Kleiderkreisel soll keine Ausrede sein, in alte Muster hineinzufallen. Cool find ich ihn halt trotzdem.

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