Schlagwort-Archive: Sina Trinkwalder

Prachtstücke für untendrunter

Gut, die Serie auf RTL ist fertig. Mein Fazit: Inhaltlich super, keine Frage, aber sehr auf RTL aufgezogen. Spannungsmusik, Cliffhanger, die keine waren, usw. Dennoch, es war schön, dabei zuzuschauen, wie sich die Mitarbeiter zum Team entwickelten. Und jetzt (gut, das ganze wurde vor einem Jahr gedreht) sind die Teile fertig. Ich warte ja immer noch sehnsüchtig auf die BHs, aber was da jetzt so im Shop ist, lässt sich schon ganz gut an, find ich (ich oute mich hiermit als Lieber-Baumwolle-als-Spitzenträgerin).

Alle Fotos sind (c) Manomama.de, HIER geht es in den Webstore für Frauen, und HIER in den für Männer.

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Unterhosen im TV

Ab Montag muss ich regelmäßig RTL schauen. Ja, RTL. Warum? Weil Sina Trinkwalder ihre eigene Serie bekommen hat. Ich bin sooooooooooo neugierig. Mit Langzeitarbeitslosen wird Unterwäsche genäht. Eine Kollektion, die zu 100 Prozent in Deutschland gefertigt wurde – und bei der jeder auch fair bezahlt wird. Erstens freu ich mich auf die Fernsehabende (immer Montags, 21.15h), zweitens freu ich mich auf die Kollektion. Hab Sina schon persönlich angekündigt: Wenn sie BHs ohne Körbchen und aus Baumwolle in meiner Größe machen, ich kauf sie ihnen körbeweise ab (ok, zu ihr könnte ich unter Umständen in meiner Motivation sogar „lasterweise“ gesagt haben …). Faire Unterwäsche ist echt. nicht. einfach. Es gibt zwar die Pants to Poverty, aber die find ich in ihren Quietschfarben optisch eher aua, und die dicken Gummizüge sind auch nicht so meins, aber ansonsten….. meh. Umso neugieriger bin ich auf die Kollektion.

Versprechen tu ich mir viel davon. Warum? Weils bei manomama einfach schlaue Ideen gibt. Beispielsweise dieses Kleid. Ich zitiere Frau Trinkwalder: „Das erste 100% ökologische Etuikleid, keine Vliese, kein Geklebe. Und änderungsfreundlich (kann ne Größe kleiner & größer gemacht werden dank Tricky Schnitt). So hat man länger was vom Kleid, wenngleich die Waage in Bewegung ist.“ Das Kleid gibts ab Februar im Webshop. In dem es auch jetzt schon ein paar lässige Sachen gibt, alle fair und öko und mitten in Augsburg produziert.

sinaetui

Klick aufs Bild: Ab zu Manomama.de mit euch 😉

 

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Mannnnnomama, wie schön!

Früher fand ich das Konzept von manomama cool, und Sina Trinkwalder eine sehr lässige Frau. Dann kam das Buch von ihr, ich war restlos begeistert, und ärgerte mich ein kleines bißchen, dass ich keine Jeans brauchte, anderes gab es nicht wirklich im Shop von manomama. Seit gestern sind neue Produkte im Onlinestore. Schöne Produkte. Ich habe mir erlaubt, die Bilder zu nehmen, ein Klick auf die Fotos bringt euch direkt in den Onlinestore.

Besonders schön finde ich die Einleitungstexte:

manomamashop1

„Wertschätzung.

manomama ist das erste, preisgekrönte Social Business in der Textilindustrie in Deutschland. Wir sind angetreten und gehen den Weg in eine neue Wirtschaft: transparent, ehrlich und respektvoll. Wir glauben, dass das einzige Ziel eines Unternehmens die Maximierung der Menschlichkeit sein muss. Das ist der Gewinn.“

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„Wertschöpfung. Weiterlesen

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Vom richtig machen und vom richtigen Machen

Ich lese gerade „Wunder muss man selber machen“ von Sina Trinkwalder. Auf jeder dritten Seite sitze oder liege ich nickend da, weil sie einfach so recht hat. Ihre Grundaussagen (jetzt mal bis zur Hälfe): Tu was. Und: Verdammte Bobo-Bio-Industrie. Durch Greenwashing und „grünes Vorgehen“ wird so viel echtes Bio verdeckt und tw. kaputt gemacht.

In ihrer Kritik an dieser Bobo-Bio-Industrie habe ich mich etwas „ertappt“ gefühlt: In meinem eigenen Konsumverhalten kippe ich doch öfter mal drauf rein. Habe ich die Wahl zwischen Diskonter oder Bio, greife ich zu Bio – aber manchmal (ich bemühe mich, dass es immer seltener wird) – auch zum Energydrink eines Weltkonzerns in der Alu-Dose. Best of Böse. Oder, ein besseres Beispiel: Ich greife glücklich zum neuesten Bio-Pesto-Glasl in toll designter Produktaufmachung um sechs Euro, aber dann denk ich mir, wui, teuer, dann kauf ich mir die Clever-Spaghetti dazu. Oder noch wahrscheinlicher: Ich achte auf käfigeierfreie Bio-Nudeln, aber dann könnts sein, dass ich drauf pfeif, was das jetzt für geschnittene Tomaten in der Dose sind, einfach, weil ich grad keine Bio-Alternative dazu in meinem Supermarkt ums Eck im Angebot hab. Erwischt. Ich bin so ein Bio-Bobo. Aber ich bin nicht stolz drauf, ich weiß, dass ich noch mehr „richtige“ Entscheidungen treffen kann.

Und punktgenau war es auf jeder dritten Seite wieder da, dieses Gefühl: „Ich würds so gern richtig machen, aber bitte wie? Wie weiß ich denn noch, was richtig ist?“ Natürlich könnte ich komplett aus der ganzen Konsumgesellschaft aussteigen – aber damit wäre wahrscheinlich nur meinem Gewissen geholfen (und mein Lebensstil radikal verändert). Ich muss einfach permanent versuchen, die „bessere“ Entscheidung zu treffen. Bei den tausenden Entscheidungen, die wir täglich treffen, ganz schön anstrengend. Und kaum wer schaffts immer. Und vor allem dieser Gedanke: „Hach, ich schaffs doch eh nicht, wieso sollt ich mich überhaupt anstrengen! Komm, ich entspann mich und denk da einfach gar nimmer drüber nach!“ – der ist sicher sehr vielen schon gekommen.  Nicht kritisch zu denken, zu handeln, zu konsumieren ist verdammt einfach und sehr verführerisch. Aber ganz ehrlich: Besser fühlt sichs an, wenn man es wenigstens versucht. Und wenn man dabei auch noch grüne Angebote kritisch hinterleuchtet, dann hat man einen großen Schritt aus der ignoranten Masse heraus getan.

Der nächste Schritt: Was tun. Da bewundere ich Sina Trinkwalder sehr. Sie tut einfach. Zack, Idee, stur angegangen, und los. Und ich wieder gedanklich auf jeder dritten Seite: „Und was mach ich?“ Ja, die WearFair ist super, wir haben wirklich ein großes Angebot nachhaltiger Produkte stellen können, und die Art, wie es vom Publikum angenommen wurde, war fulminant, aber reicht das? Ich bring bald ein Buch heraus, und hoffe, dass das von ein paar Leuten gelesen wird, die sich bisher nicht wirklich mit diesen Themen auseinandergesetzt haben. Aber alles, was ich mach, ist kommunizieren. Ich schreibe, ich netzwerkle, aber himmelnochmal, ich würd so gern richtig machen!

Ideen sind da, der Mut noch nicht so ganz, aber eines ist sicher: Ich mach noch mal was richtig. 🙂 Das Buch von Sina Trinkwalder sollte übrigens dringend  von vielen Menschen gelesen werden, fantastische Gedankenanstöße!

wunder

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Pflicht-Video :)

Liebe Leute, das ist kein Video-Tipp, das ist Pflicht. Ich bin so ein Fan von dem Projekt von Sina Trinkwalder, und ich hoffe, dass das jetzt viele anschauen und noch ganz viele weitere Leute toll finden. Manomama im ORF-Weltjournal.

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Jauch war nicht nur schlecht

Und wieder was gelernt. Ich habe mir gestern die Diskussion bei Jauch zum Thema Bangladesch gegeben. Sowohl von Teilnehmerinnen (Sina Trinkwalder) als auch von Zuschauerinnen (Kirsten Brodde) aus unterschiedlichen Gründen gewaltig kritisiert, fand ich die Diskussion nicht nur schlecht. Ich beschäftige mich jetzt seit eineinhalb Jahren auf täglicher Basis mit dem Thema Fast Fashion vs. Faire Produktion.

Und zugegeben, über sehr weite Strecken habe ich gestern nichts Neues erfahren.

Gut, man kann auch wirklich einiges kritisieren: Weiterlesen

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