Hach, war das herrlich am Samstag! Geldausgeben, einkaufen, shoppen, tschakka! Der Grund, wieso ich letztes Jahr alle naselang beim Textilschweden einfiel oder außerhalb der Öffnungszeiten mich online in den diversen Shops herumtrieb, wurde mal wieder klar: Das macht glücklich, dieses Einkaufen! Das macht echt Spaß! Vor allem, wenn es so selten stattfindet wie derzeit – in der Häufigkeit von 2011 hatte ich kaum noch einen Kick davon.
Aber jetzt, ach, ich sags euch, es war so herrlich! Noch dazu in so tollen Geschäften. Und ich kaufte Sachen, die ich auch kaufen darf, kein schlechtes Gewissen dabei also. Und doch war es etwas Besonderes, weils selten vorkommt. Es war einfach der perfekte Shoppingtag. Zuerst fuhr ich schnell rüber zum Buchkontor, das bestellte Buch von Sandra und ihrer plastikfreien Familie abholen. Ok, Buchkauf kommt bei mir nicht ganz so selten vor, zugegeben. Aber dann mitm Rad ein paar Bezirke rüber in den dritten Hieb, ins Laniato.

(c) nunette colour
Meine Erwartungen wurden samt und sonders erfüllt. Nicht nur, dass das Geschäft gut sortiert und echt schön eingerichtet ist, ist die Stimmung echt wunderbar: An dem großen Tisch kann man Kaffee trinken, Kuchen essen, Strickmuster durchschauen oder gleich mal selbst stricken. Die Besitzerin, Topsy Thun-Hohenstein, beriet mich wirklich sehr freundlich (nein, das ist kein bezahlter Blogeintrag 🙂 ). Das Ergebnis: 135 Euro ärmer und 18 Wollknäuel sowie ein Paar Bambusnadeln reicher. Und werde garantiert wiederkommen, sollte ich dieses Pulloverexperiment jemals hinter mich bringen.

(c) nunette colour
Aus purer Neugierde bin ich vom Dritten dann noch in den Vierten geradelt – die liebe Nicole hatte mir letztens noch den Tipp gegeben, mal in die Laufmasche zu schauen. Ich wollte es mir eigentlich nur anschauen, aber nix kaufen. Und war erstens mal begeistert von dem Ladenmobiliar, das mindestens 120 Jahre aufm Buckel hat:

(c) nunette colour
Außerdem konnte ich an diesem Knäuel hier nicht vorbeigehen….ist das nicht eine geniale Farbkombi?

(c) nunette colour
Insgesamt bin ich doch so einiges an Geld losgeworden, und bin genauso glücklich, wie wenn ich mir ums gleiche Geld neue Herbstkleidung gekauft hätte. Eigentlich sogar fast noch ein bissl glücklicher, weil ich nur in kleinen Geschäften war, nette Gespräche mit den jeweiligen Besitzerinnen oder Mitarbeiterinnen hatte und nicht anonym in einer Kette abgefertigt wurde.
Und sollte ich in den nächsten Tagen weniger bloggen, dann bin ich mit Stricken beschäftigt. Und ärgere mich, dass ich nicht sechs bis acht Hände hab wie eine indische Gottheit.