Die liebe Alex von 21 days without und ich haben uns gegenseitig interviewt (ich habs mir leicht gemacht, ich hab ihr die Fragen, die sie mir geschickt hat, einfach zurückgeschickt). Ich darf euch vorstellen: Alexandra. Ihr Blog ist von Null auf Lieblingsblog bei mir gewandert. Also zumindest ist er in meinen Top Five 🙂 Ich freu mich über jede neue Idee von ihr, und jeden neuen Beitrag – und hoff, dass es euch auch so geht!
Wie bist du auf das Projekt gekommen?
Ich wollte schon lange einen eigenen Blog starten, weil ich ganz einfach gerne schreibe. Aber lange konnte ich mich nicht so richtig auf ein Thema festlegen, denn ich interessiere mich zwar für viele Sachen – Mode, Literatur, soziale Themen, Tiere – aber keines der Themen macht mich ausschließlich aus. Darüber habe ich eines Abends auch mit meinen Freunden bei einem Bier gesprochen. Wir sind dann aber auf ein anderes Thema gekommen: Mein Kumpel trinkt wirklich gerne Bier, er könnte ohne leben, aber es würde ihm schwer fallen. Daraufhin haben wir uns den ganzen Abend hineingesteigert und aufgezählt, worauf wir niemals verzichten könnten. Irgendwann habe ich angefangen mitzuschreiben. Und als ich am nächsten Tag auf den Zettel geschaut habe, wusste ich: DAS wird mein Blog – ich versuche zu verzichten und schaue, ob ich als notorisch undisziplinierter Mensch immer 21 Tage durchhalten kann. 21 DW war also wirklich eine Schnapsidee.
Welches Projekt ist dir besonders schwer gefallen? Welches war am besten?
Die Umstellung vom Schokoholic und Fleischesser zu einem vegan lebenden Menschen war wirklich schwer. Deshalb: Die “21 Tage ohne tierische Produkte” waren bisher für mich das härteste, was ich gemacht habe. Ich hatte am Anfang eine Woche lang Bauchschmerzen und das Gefühl, ich muss verhungern. Gleichzeitig war das aber auch für mich persönlich das beste, denn ich esse immer noch weitgehend vegan, weil ich nach ca. zwei Wochen einen mega Energieschub bekommen habe und seitdem fitter denn je bin.
Aber wenn du meine Leser fragst (zumindest den Klickzahlen nach zu urteilen), dann war sicher die Challenge, bei der mich mein Freund 21 Tage lang eingekleidet hat, am besten. Alle fanden es superwitzig, dass ich nach dem Champions League-Finale plötzlich im Bayern-Trikot an der Arbeit erschienen bin. Viele, die mich nicht so gut kennen, dachten, ich bin eingefleischter Bayern-Fan und wollten über das Spiel diskutieren. Dabei habe ich echt null Plan von Fußball …
Haben dich deine 21-Tage-Projekte bisher bereichert?
Ja, auf jeden Fall. Mittlerweile merke ich, dass es wirklich Sinn machen kann, im Leben auch mal auf etwas zu verzichten, denn man konzentriert sich dadurch auf das Wesentliche. Das macht vieles leichter. Ich habe zum Beispiel nach fünf Projekten gelernt, was mir wirklich wichtig ist: mein Freund, meine Freunde, Familie und Gesundheit. Ich finde, viel zu oft vergisst man das und ist unzufrieden wegen Kleinigkeiten …
Was kennzeichnet die Dinge, die man wirklich braucht?
Günter Netzer hat mal gesagt: Im Leben kommt es nicht darauf an, glücklich zu werden, sondern zufrieden zu sein. Deshalb denke ich: Die Dinge, die man wirklich braucht, machen einen zufrieden.
Was würdest du auf deine allerletzte Reise (also in den Tod) mitnehmen?
Ein paar schöne Erinnerungen. Und, wenn das möglich wäre, vielleicht ein Buch von Carlos Ruíz Zafon.
Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal getan?
Ich bin gerade dabei, mir selbst und ohne die Hilfe meiner Mum Socken zu stricken. Für mich ist es noch ein kleines Wunder, dass am Ende nach so vielen Maschen die Form einer Socke entsteht :-D.
Was macht dir Angst?
Einen geliebten Menschen zu verlieren.
Was macht dich richtig wütend?
Leidenschaftslose Menschen, die sich über jede Kleinigkeit aufregen, ihren Beruf nicht mögen, nur meckern, überheblich sind und nicht sehen, wie gut es ihnen geht.
Sommer oder Winter?
Auf jeden Fall: Sommer!! Am liebsten das ganze Jahr.
3 Dinge für die Insel?
- meine Freundin Tamara (okay, sie ist kein “Ding”, aber mit ihr wird es nie langweilig)
- Bikini
- Cocktails
Setze fort wie du willst: „Lost in…..“
… live and internet (ich liebe Vollständigkeit, deshalb möchte ich am liebsten jeden Tag alle meine Lieblingsblogs von vorne bis hinten lesen)
Dein letzter Kinofilm?
Lone Ranger

(c) Laura Büchele