Schlagwort-Archive: Upcycling

Individueller Nichtkonsum

Wir waren die letzten Tage beim Vater des Liebsten am Land. Dort haben sowohl der Bruder des Liebsten samt dessen Frau sowie wir beide uns je ein Zimmer im Haus renoviert. Die Unterschiede sind so wahnsinnig bezeichnend: Während das Zimmer des Bruders eine Möbelschwedenwerbung sein könnte (das ist nicht negativ gemeint, das Zimmer ist recht nett geworden), ist das vom Liebsten und mir noch etwas zusammengewürfelt. Aber wir sind beide einfach unglaublich stolz, weil wir ein altes Yokabett neu stoffbetackert haben, uralte Nachtkastln selbst abgeschliffen und lackiert haben, den Boden selbst verlegt haben, den Tisch im Zimmer selbst gebaut haben – und der alten Ikea-Kommode werden wir demnächst noch mit Spraydosen und Farbfolien zu Leibe rücken… aber eines ist auch klar: Fertig und stimmig ist unser Zimmer noch lange nicht. Das, was der Bruder an zwei oder drei Wochenenden geschafft hat, dafür werden wir wohl noch so einige Wochenenden bis zum Sommer brauchen. Seltsamerweise bin ich da plötzlich ganz geduldig – und das, obwohl „Ungeduld“ mein zweiter Vorname sein könnte.

Worauf ich hinaus will? Dass nicht nur bei der Kleidung gilt, dass es immer neu sein muss. Etwas selbst zu produzieren oder zu verändern, macht einfach nicht nur wahnsinnig viel Spaß, sondern bringt auch wirklichen Individualismus. Unsere Nachkastln: Die hat niemand sonst. Pah. Meine Tasche auch. Soviel ist sicher: Dabei bleib ich, auch nächstes Jahr.

(c) nunette colour

Diese Kastln waren früher braun, beige und gagerlgelb. Und das Bett war altrosa. Samt. Uah.

Und bevor wer raunzt: Ja, Lampe und Mistkübel sind vom Möbelschweden. Den ich ja immer noch sehr mag. Auch wenn bei dem auch nicht alles rosarot rennt.

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Versuchungen widerstehen ist halt hart….sehr.

Zum Beispiel, locker 15 Mal am Stand von km/a vorbeizugehen und nichts anzusehen. Beim 16. Mal hab ich ihn dann doch anprobiert, den Bundeseigentum-Mantel. Bisserl eng, aber Katha hat noch einen etwas größeren in Wien. Der auf mich warten wird? Mal schauen.

Hach – hat sich gut angefühlt!

(c) nunette colour

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Der Gute Style mal zwei

Hiermit tu ich meinen Gehaltsüberweisern einen Gefallen – und es passt wirklich ganz ganz wunderbar thematisch hier rein: *Trommelwirbel* Wir starten wieder mit dem Guten Style!

Hier hab ich schon mal drüber gebloggt – GLOBAL 2000 veranstaltet einen Photocontest (alte Rechtschreibung in Kombination mit Anglizismen – ich steh dazu!), bei dem es darum geht, altes, gebrauchtes Gewand neu zu stylen.

Screenshot

Screenshot

Die Zielgruppe ist wahrscheinlich eine jüngere als die dieses Blogs (wobei, ich hab keine Zielgruppe, ich hab zufälligerweise LeserInnen aus der gleichen Altersschicht wie ich). Aber vielleicht hat die eine oder andere Leserin ja eine Tochter, die das interessiert? Zu gewinnen gibt es ein professionelles Modeshooting im Wert von 3000 Euro, und wenn eine ganze Schulklasse mitmachen will (Dorit! Dorit! Dein Einsatz 🙂 ), dann gibts einen Nähworkshop zu gewinnen. Auch nicht schlecht, oder?

 

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WearFair-Content: Es gibt etwas zu gewinnen!

Kleine Werbeeinschaltung aus Überzeugung (und weils eine ganz schöne Hacken war, die ganzen Fotos zusammenzustellen, zu texten und die Aussendung dazu zu machen..):

Auf der WearFair 2012 gibts jetzt auch Upcycling-AusstellerInnen. Und die nehmen an einer Awardverlosung teil. Während die einen von einem Künstler designten Award gewinnen können, könnt ihr alle was viel Besseres gewinnen. Nämlich Produkte ebenjener AusstellerInnen – in klein (Handytaschen, Kinderhauben,..).

HIER gehts zur Abstimmung – das Foto mit den meisten Likes gewinnt!!!

Und weil das hier keine offizielle WF-Seite ist, sondern ich hier gaaaanz höchstpersönlich herumsenfen kann, hier meine beiden Favoriten:

MILCH

und – ääähm, eh klar, absoluter Favorit:

ḱm/a

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Vom Hemd zum Kleid

Ha, ich bin also nicht die erste, die feststellt, dass sich da in ihrer Wohnung ja noch ein zweiter Kleiderschrank befindet. Hat der Liebste mich grad nicht so lieb, werde ich von ihm als „gemeine Sockendiebin“ bezeichnet….und er könnte recht haben damit 😉

Ich bräuchte zwar einen übergewichtigen Zweimeter-Hünen zum Freund, um sein Hemd für mich so umzubauen (ok, gar so schlimm ist es jetzt auch wieder nicht…), und keinen, dem meine Jeans zu weit sind. Dennoch: Hammeridee und wunderschön gemachtes Video!

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Ichkaufnix am Ressourcenschonungsblog

Ich freu mich! Die liebe Steffi hat mich für ein Projekt von GLOBAL 2000 – www.reduse.org – interviewt, und in ihrem grenzenlosen Charme mich als „modeaffine Pressesprecherin“ bezeichnet. Ich fühl mich mal wieder gebauchpinselt und freu mich sehr, dass mein privates Ding wirklich so gut reinpasst bei REdUSE. Außerdem hat sie ein Foto von mir verwendet – Copyright Liebster -, das ich selbst auch ganz selbstbauchpinslerisch echt gelungen finde…

(c) Der Liebste

(c) Der Liebste

 

Nunu Kaller, Bloggerin auf „ich kauf nix – ein Jahr ohne Kleiderkauf“, im spannenden Selbstversuch: Ein Jahr möchte die modeaffine Pressesprecherin von GLOBAL 2000 keine Kleidung kaufen. Ob diese Entscheidung aus ökologischen Gründen, oder um die Geldbörse zu entlasten gefällt wurde, und wie sich ihre Shopping-Diät bedingten Entzugserscheinungen auswirken zeigt folgendes Interview:

Was war die Initialzündung ein Jahr auf Kleiderkauf zu verzichten?

Anfangs war der Grund psychischer Natur: Erstens wusste ich, dass ich mehr shoppe als andere und da Einsparungspotential besteht – natürlich auch ökonomischer Natur. Allerdings bin ich auch nicht unbedingt für meine Konsequenz bekannt – mich selbst zu testen, und zwar an meiner schwächsten Stelle, war irgendwie verführerisch. Die ökologische Komponente gesellte sich erst kurz danach dazu. Nachdem ich seit drei Jahren im NGO-Bereich arbeite, konnte ich es vor mir selbst auch nicht mehr verantworten, dass ich gedankenlos zum Textilschweden gehe und fünf Euro für ein Shirt ausgebe…

Dazu war mir schon länger klar, dass ich wirklich leidenschaftlich shoppte und schon lang nicht mehr einkaufte, weil ich etwas brauchte – sondern nur, um mich zu trösten, mich abzulenken, und um einfach meinem Hobby „Mode“ zu frönen. Mein schlechtes Gewissen beim Nachhausekommen war in den letzten Monaten des Jahres 2011 immer größer geworden, wenn ich zuvor mal wieder ein paar Euro beim Textilschweden gelassen hatte. Die eigentliche Initialzündung war dann ein ganz kurzer Artikel einer Moderedakteurin, die sich dasselbe vorgenommen hatte. Ich las darüber und dachte mir sofort: „Cooool, das hört sich super an!“. Ich beschloss jedoch, dieses Jahr auch dazu zu nutzen, mich über die Herkunft meiner Kleidung zu informieren.

Wie war dein Shoppingmuster vor dem Abstinenzjahr? Weiterlesen

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Upcycling – die perfekte Kombination

Aus Kinderbüchern ein Märchenkleid zaubern – das ist dem „grünen“ Designer Ryan Novelline gelungen. Wie er das rein technisch hinbekommen hat, steht hier.

Also ich find das genial – Kleidung aus Büchern, das ist für mich sowas wie zwei Fliegen mit einer Klappe 🙂

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Refashionista

Mein Name ist Nunu und ich liebe Blogs. Hab schon wieder einen gefunden, der von nun an mindestens einen Klick pro Tag mehr in seiner Statistik aufweisen wird: www.refashionista.net 

Auch Jillian kauft altes Gewand und näht es um, hier ihre Selbstbeschreibung:

 For one year, I’ll be wearing your rejected rejects…clothing that was donated, but too damaged to sell, and destined for the landfill. The lovely folks at Revente’s Last Call, Revente, and Sid & Nancy have been kind enough to donate their damaged stuff to help make my wardrobe for a year.
That’s right…I will be remaking something new every day for one year.

It doesn’t end there, folks. I’ll be donating everything I remake to Revente’s Last Call, where all profits go to the Women’s Shelter.

However, I might throw in an occasional 50 cent or $1.00 piece, just to keep things interesting. 😉

In a nutshell:

*Yay! I’m helping keep clothing out of the landfill!

*Yay! I’m helping women in need!

*Yay! I’m using my creativity to do something more than a little nutty!

I really hope I’m clever enough for this. 🙂

Neuestes Beispiel:

Vorher (c) refashionista.net

Vorher (c) refashionista.net

Nachher (c) refashionista.net

Nachher (c) refashionista.net

Nicht schlecht, oder?

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Was Nunu wirklich wirklich wirklich wütend macht

…wenn ich erfahre, dass eine Firma, die per Upcycling tolle Produkte produziert, und die sich damit brüstet, alles nur in einer westeuropäischen Stadt selbst herzustellen, Teile ihrer Produktion anscheinend doch nach Nordafrika und Indonesien ausgelagert hat. Nachdem ich das nur von Insidern der Fashion Industrie erfahren habe und keine schriftlichen Beweise habe, werde ich hier keine Namen in den virtuellen Raum stellen. Aber nur soviel: Ich bin mal wieder brutal enttäuscht und sauer, dass man es selbst, wenn man glaubt, es richtig zu machen, es falsch macht. Anscheinend kann man es gar nicht mehr richtig machen.

 

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Upcycling anno 1939

Die werte Babsie hat mir letztens etwas zukommen lassen, wovon ich momentan grad restlos begeistert bin: Ein Nähbuch von 1939 namens „aus alt mach neu“. Habe mir erlaubt, das PDF ein paarmal screenzushotten, viel Spaß! Die gesamten 24 Seiten gibt es auf Anfrage unter ichkaufnixx@wordpress.com weitergeleitet…. – sie hat es übrigens per Newsletter von dem Knauserer erhalten, um der Quellenangabe hier auch mal gerecht zu werden.

Screenshot (c) nunette colour

Screenshot (c) nunette colour

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Screenshot (c) nunette colour

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