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Ich kleid milch ein

Am Wochenende, da war ich nähen. Ich war auch grillen und einer Schweizer Freundin faire Modeläden zeigen und bei der Vienna war ich auch, aber das ist jetzt nicht so rasend relevant. Aber heute, da war Nähkurs von Cloed („Klööd“. Ich hab auch lang gebraucht, bis ich wusste, wie mans ausspricht). Cloed ist die Frau hinter Milch, einem coolen Upcyclinglabel aus Wien. „Die mitn verkehrten Hosenkleidern“, nämlich. Und ein Milch-Kleid hat mir Upcycling-Fan in meiner Sammlung noch gefehlt. Leider krieg ich ihre Schnitte nicht übern Popsch, also dachte ich mir: Gut, nähst dir halt selbst eins, mit gaaaaaaaaaaaaanz viel breiterem Schnitt.

Gesagt, getan.

2015-04-12 11.43.21

Das ist Cloed. (c) Nunu Kaller

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Over and Out

Heute ist mein erster freier Abend. Mein erster wirklich freier Abend seit acht Monaten. Ich heische da jetzt nicht um Mitleid, ganz und gar nicht. Ich hab mir das ja selbst eingebrockt. Denn selbst wenn ich in den vergangenen acht Monaten freie Abende hatte, an denen ich nichts job/FH/buchrelevantes zu tun hatte, hatte ich es immer im Hinterkopf. Seit heute ist es fix: Meine FH-Abschlussarbeit ist abgegeben und bereits benotet (yay, so richtig yay!), das Buch befindet sich in den letzten Korrekturläufen, und ich habe – heute – nix – zu – tun.

Mein Körper kann damit nicht so ganz umgehen. Schüttelfrost, Migräne, Ohrenschmerzen, you name it.  Ja, lieber Körper, ich habs kapiert, das nennt man dann wohl Spannungsabfall. Daher verbringe ich meinen ersten so richtig freien Abend am Sofa, rege mich über Spindelegger auf (in meinen Augen ist er die Geheimwaffe der SPÖ), und bin zu müde zum Stricken.

Aber so ganz loslassen kann ich immer noch nicht. Bitte gebts euch mal diese Liste – das sind alle ModeausstellerInnen auf der WearFair. Hammer, oder? Ich bin schon so gespannt, was es dort alles zu entdecken geben wird… doch jetzt bin ich erstmal over and out für heute. Trägt mich mal wer ins Bett? Das ist so weit weg…

 

ab.ag
AiNWEAR
AllUp Cycled
a longo
anna pollack
ANUKOO Fair Fashion
Anzüglich
AWEAR
better b. good
Brainshirt
CAROline
CharLe
Cite Textil Camélidos Huancavelica Perú
colourmoods bunt bio fair
Susanne Dullinger
ECO – Ethically Correct Outfits
EcoCarrots, EcoDesign und FairFashion
Eva Lackner
Fairytale Fair Fashion
Filzkiste
Gary Mash
gertrud -Taschen
GET CHANGED!
Grüne Erde
Greenality
Göttin des Glücks
Greenfeel
Green Ground
Gutzi
Kamaeleon – Recyclingmode für Kinder
Katuni
Kinderkram
KLEIDERgrün
kleider machen leute
km/a
KB knallbunt OG
KnowMe
Kopfarbeit – handmade Beanies e.U.
kraftstoff.e.U – „kraftstoff für deine nähideen!“
Kukuruz Mode
Kyo srl
La Schachtula
LightWear – natur fair tragen
Lillan
Lothar Daniel Bechtold
mach&werk- unikate mit vorleben / Zirkeltraining Austria
MAinfect – NYANI fair fashion
Maronski
MASI
mawasi-natürlich faire mode
mekhada
MILCH
Muso Koroni
Natürlich Baby
pagabei
promoteXx bioshirts.at
Ragioniamo con i piedi snc
Raincombi
ReinZeit
Rose, Lola & Grace
Re-Bello
ruthgold
scheureckertasche
schmuck.ART Recyclingschmuck
Schmuckdesign Sonnleitner
Shirtsberry OG
Siebenkant
Sorgsam.com
tag.werk
Vega Nova
Waliki GmbH
WearPositive
Weltladen Backnang GmbH
Weltladen Linz
wing of creation
Xiling
ZERUM Lifestyle
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Milch: Liebeserklärung ans Upcycling

Ich kann mich noch genau daran erinnern – es war Sonntagnachmittag, und wir beschlossen, dass wir nach einem ausführlichen Brunch im Dellago noch ein bißchen schlenden wollten. Auf der anderen Seite des Yppenplatzes war ein kleiner Laden mit einem Nadelstreif-Kleid in der Auslage. Ich ging hin, um es mir genauer anzuschauen – und war baff: Das war eine umgedrehte Anzughose? Umgedreht im Sinne von verkehrtherum – oben war unten und umgekehrt.

Nach ein paar Wochen stieß ich zufällig wieder auf ein solches Hosenkleid und fand raus: Das Label heißt Milch. Ich habe sie schon einmal verlinkt, und auch bei der WearFair war sie dabei, die Designerin mit dem wunderschönen Namen: Cloed Priscilla Baumgartner.

Auf ihrer Homepage ist ihre neue Kollektion zu bewundern (das das schöne an dieser Jahreszeit, lauter neue Kollektionen!) – ich habe mir erlaubt, die Fotos hier mit Verlinkung auf ihre Page zu verwenden.

MILCH_klaerchen

MILCH_klaerchen – mein persönlicher Favorit

MILCH_vivi_jenny

MILCH_vivi_jenny

MILCH-doppelhugo

MILCH-doppelhugo

Die Frau ist wirklich eine Bereicherung für die nachhaltige Modeszene. Nicht nur, dass sie selbst solche lässigen Kollektionen aus gebrauchtem Material herstellt, sie ist auch Initiatorin toller Tauschevents – bei Topswap steht übrigens ein Superedelnobelcharitytauschevent an, über das ich später mal bloggen werde. 

Ihre Überzeugung, dass der Lebenszyklus von Kleidung länger werden muss, ist beeindruckend und äußert sich nicht nur in ihrer Mode, sondern auch in ihrem Manifesto:

MANIFESTO

UPCYCLING & APPROPRIATION FASHION

1 Warum dem bereits bestehenden Wäscheberg noch mehr hinzufügen?
2 Welche Anmaßung zu behaupten aktuelle Mode sei besser als Vorjahresmodelle.
3 Die Ideologie der Originalität ist arrogant und verschwenderisch.
4 Destillation erzeugt Hochprozentiges.
5 Der Genuss des Wiedererkennens ist unvergleichlich.
6 Der Zugang zu Vergangenem ist günstiger als der zu aktuellem Geschehen.
7 Archive werden durch diese Herangehensweise legitimiert.
8 Wir zollen unseren VorgängerInnen Respekt durch Recycling ihrer Weisheit.
9 Nachahmung und Weiterentwicklung hinterfragen Original und Originalität.
10 Dieses Manifesto ist erweiterbar. Weitere Punkte werden gerne aufgenommen!

Cloed Priscilla Baumgartner 2006 (frei nach Rick Prelinger)

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Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren…

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Ich bin in meiner persönlichen Hölle. Und sie ist wunderschön…..so viele Versuchungen….

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WearFair-Content: Es gibt etwas zu gewinnen!

Kleine Werbeeinschaltung aus Überzeugung (und weils eine ganz schöne Hacken war, die ganzen Fotos zusammenzustellen, zu texten und die Aussendung dazu zu machen..):

Auf der WearFair 2012 gibts jetzt auch Upcycling-AusstellerInnen. Und die nehmen an einer Awardverlosung teil. Während die einen von einem Künstler designten Award gewinnen können, könnt ihr alle was viel Besseres gewinnen. Nämlich Produkte ebenjener AusstellerInnen – in klein (Handytaschen, Kinderhauben,..).

HIER gehts zur Abstimmung – das Foto mit den meisten Likes gewinnt!!!

Und weil das hier keine offizielle WF-Seite ist, sondern ich hier gaaaanz höchstpersönlich herumsenfen kann, hier meine beiden Favoriten:

MILCH

und – ääähm, eh klar, absoluter Favorit:

ḱm/a

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More Testosterone needed

Ich war ja gestern auf der FairFair. Für mich persönlich war es so etwas wie der Vorhof zur Hölle – soooo viele tolle Kleidung! Ich hatte die Ehre, direkt mit Katha von km/a reden zu können (und jaaa, es gibt die Mäntel noch, auch nächstes Jahr, tirili!),

screenshot kmamode.com

screenshot kmamode.com

diskutierte mit Frau Fröhlich über den Textil Müller,

froehlichewelt.at

froehlichewelt.at

machte einen grooooßen Bogen um die Stände von Anukoo und Maronski (weil so superschöne Farben!!),

Screenshot Maronski.at

Screenshot Maronski.at

bewunderte sicherheitshalber aus der Ferne die Stände von Milch

Screenshot Milch.mur.at

Screenshot Milch.mur.at

und Anzüglich,

screenshot anzueglich.at

screenshot anzueglich.at

und hatte grundsätzlich viel Spaß dabei, gleich mal die WearFair zu bewerben.

Sehr fein wars mit Laura von ebenBERG, einem sehr feinen Concept-Store.

Screenshot ebenberg.at

Screenshot ebenberg.at

In unserem kurzen Gespräch über mein persönliches Kaufverhalten empfahl sie mir eine Testosteronspritzenkur. Männer haben schlicht ein anderes Kaufverhalten. Die kaufen was nach, wenn was kaputt ist – genau das muss ich wieder lernen. Aber ich solle aufpassen, meinte sie: „Weil dann kaufst dir alles doppelt.“

Kenn ich gut. Männer kaufen sich das gleiche Shirt dreimal und tragens jahrelang, Frauen kommen in der gleichen Zeit auf zwanzig verschiedene.

Und nein, ich habe nichts gekauft. Wohl auch, weil Micky, Mr. FairFair-Organisator himself, permanent meine Taschen filzen wollte, und den Gefallen, darin was zu finden, wollt ich ihm dann doch nicht tun. Aber hart wars.

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