Spannend, nicht restfett und theoretisch auch meine acht Stunden gschlafen, aber ich schau müder aus als gestern. Dafür gibts heut ein SecondHand-Outfit von oben bis unten, mit Ausnahme der Leggings, die sind mit Biobaumwolle und sind von Tchibo (ich hab lang welche in Bio gesucht, dann fand ich die vor über zwei Jahren, und kurz später sah ich, dass es bei anzüglich eigentlich sehr pipifein gschnittene Leggings in komplett bio und fair gibt. Hmpf. Next time.).
Übrigens: Eigentlich wollt ich dieses Projekt zwei Monate lang durchziehen, aber mir gehen langsam die Inhalte aus, ich mag nämlich auch immer verlinken auf interessante Facts von und mit Greenpeace. Aber momentan gibt es nur eines: Das hier, unsere Petition gegen Lebensmittelverschwendung. Wer noch nicht hat, bitte bitte wirklich unterschreiben, es wird jetzt wirklich mal Zeit, dass wir der Regierung da ein bissl Gas geben – und je größer die Zahl der Unterzeichnenden, desto größer unser Argument.
Schuhe: Kleiderkreisel, am Schaft enger genäht von meinem Schuster, der inzwischen in der Ubahn auf einen Tratsch herkommt, wenn er mich sieht. 🙂 Ich lieb diese Stiefel, sie sind für meine Verhältnisse recht hoch, aber trotzdem irre bequem. Und fahrradtauglich.
Kleid: Second Hand aus New York. Hier schon gezeigt.
Schal: Ach, Mel. Ich vermiss dich so. Dieser Schal wurde mir von meiner liebsten Kollegin geschenkt, bevor sie mich schändlicherweise verließ und nach Hamburg ging. Die Erinnerungen an ihre Ausmistversuche haben sich für immer in mein Hirn gebrannt. Ach Mel. Ach, Mel. Ich halte den Schal in Ehren. Ach, Mel.
Tasche: Die Gschicht wird grad lustig. Die Frau Mutter kaufte sich irgendwann Mitte der Neunziger Jahre in Venedig so eine Tasche. In einem kleinen Laden, wo die Taschen direkt vor Ort genäht wurden.Ganz stolz war sie, und geschwärmt von der Qualität hat sie. Wenige Jahre später, es muss wohl so um 2000 gewesen sein, zog mein Bruderherz für ein Studienjahr nach Venedig. Sie gab in Auftrag, er solle ihr genau diese Tasche noch mal bringen, ihre war nach fünf Jahren wirklich täglichen Nutzens abgewetzt und grau statt schwarz. Die Neue, exakt gleich wie die alte, taugte ihr nur irgendwie nicht. Das Leder zu hart, die Schnalle zu glänzend, was weiß denn ich. Jedenfalls schenkte sie mir die Tasche, nachdem sie bei ihr fünf Jahre im Kasten gelegen war und sie weiterhin die alte trug. Ich trage sie regelmäßig, und jetzt ist sie auch langsam so richtig fein eingetragen und abgewetzt. Und was passiert? Aus Mutters Kleiderschrankleiche wird wieder ein Schatz – für Mama. Sie bekommt grad jedesmal lange Zähne, wenn sie mich mit der Tasche sieht. Ich hab ihr schon x-mal angeboten, sie ihr zurück zu geben, aber dazu ist sie wohl zu stolz. Zum Glück. Ich find sie nämlich auch jetzt erst so richtig leiwand.
Übrigens: Sehr, sehr sehenswertes Video, überraschenderweise gepostet von Bild am Sonntag. Die Bildzeitung fordert H&M auf, auf einen Teil seiner Gewinne zu verzichten. Irgendwie schräg, aber gut! Gut schräg!
[…] Ach Mel. Ach Mel. Ach […]
[…] Gürtel: Aus dem Ausmistfundus von Mel. […]